Der Rote Panda

Fach Fach

Klasse 4

Autor Wortstark

Veröffentlicht am 22.11.2018

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Roter Panda Kleiner Panda

Zusammenfassung

Der Rote Panda gilt als kleiner Bruder des großen Pandas. Er wird häufig als Katzenbär, Feuerfuchs oder auch als Goldhund bezeichnet. Ähnlich wie der große Bruder, ernährt sich der Rote Panda vorrangig von Bambus. Als typischer Lebensraum gilt das östliche Himalaya-Gebiet im südwestlichen China. Bei dem Kleinen Panda handelt es sich um eine gefährdete Tierart, die seit 2008 auf der röten Liste der gefährdeten Arten gelistet ist. Diversen Schätzungen zufolge gibt es weniger als 10.000 ausgewachsene Exemplare.
Der Rote Panda gilt als kleiner Bruder des großen Pandas. Er wird häufig als Katzenbär, Feuerfuchs oder auch als Goldhund bezeichnet. Ähnlich wie der große Bruder, ernährt sich der Rote Panda vorrangig von Bambus. Als typischer Lebensraum gilt das östliche Himalaya-Gebiet im südwestlichen China. Bei dem Kleinen Panda handelt es sich um eine gefährdete Tierart, die seit 2008 auf der roten Liste der gefährdeten Arten gelistet ist. Diversen Schätzungen zufolge gibt es weniger als 10.000 ausgewachsene Exemplare. Bei dem Kleinen Panda handelt es sich um ein Raubtier, das zur Überfamilie der Hundeartigen und zur Familie der Kleinen Pandas zählt. Der Bär ist in die Gattung der Ailurus kategorisiert. In der Wissenschaft trägt der Rote Panda den Namen Ailurus fulgens. Merkmale des Roten Pandas Der Kleine Panda erreicht eine durchschnittliche Länge von bis zu 120 Zentimeter. Circa 55 bis 60 Zentimeter der Körperlänge entfallen auf die Schauze. Männliche Exemplare erreichen ein Gewicht zwischen 4,5 und 6 Kilogramm. Die Weibchen werden 4 bis 4,5 Kilogramm schwer. Das durchschnittliche Alter in freier Wildbahn beträgt neun bis zehn Jahre. In Gefangenschaft kann der Rote Panda bis zu 16 Jahre alt werden. Äußerlich ähneln die Tiere einem Waschbären. Allerdings ist der Rote Panda deutlich schlanker. Das Fell ist sehr weich und lang. Die Fellfarbe reicht von rötlichbraun bis kupferrot. In einigen Fällen hat das Fell einen Gelbstich. Das Haarkleid im Gesicht ist individuell gefärbt. In den meisten Fällen ist es jedoch rotbräunlich. Hinzu kommen die weißen Tränenstreifen. Die kurze Schnauze weist einen nackten und schwarzen Nasenspiegel auf. Aufgestellte, spitze und mittelgroße Ohren heben sich vom rundlichen Kopf des Tieres ab. Die Augen der Kleinen Pandabären sind typischerweise sehr dunkel. Charakteristisch ist der buschige Schwanz. Er hat eine typisch geringelte Fellzeichnung in abwechselnden Farben. So kommen jeweils sechs gelblichrote und ocker verwaschene Streifen zum Vorschein. Der Schwanz hilft den Tieren dabei, das Gleichgewicht zu halten, sodass vor allem das Klettern auf dem Geäst von Bäumen erleichtert wird. Auf dem Boden laufend wird der Schwanz horizontal ausgestreckt. Die kurzen Beine des Kleinen Pandas sind schwarz und erinnern an einen Bären. Rote Pandas gelten als Sohlengänger. Die Fortbewegung auf schmalen Ästen wird dank der kräftigen, nach innen stehenden Pfoten deutlich erleichtert. Eine herausragende Hafteigenschaft hat die dichte, weiße Behaarung an den Sohlen. Sie schützt vor allem vor einem möglichen Abrutschen auf weißen Ästen. Auf Schnee- und Eisflächen ist die Sohlenbehaarung eine Wärmeisolation. Kleine Pandas haben ebenso wie große Pandas einen verlängerten Handgelenksknochen. Dieser erleichtert das Greifen nach Früchten. Lebensraum des Roten Pandas Das Verbreitungsgebiet der Kleinen Pandas reicht von Nepal bis Sikkim. Ferner leben sie im nördlichen Bhutan und im nördlichen Indien. Des Weiteren findet man die Tiere von Myanmar bis hin zu China und dem Tibet. Rote Pandas bewohnen Hänge im Himalaya-Gebiet. Sie erreichen Höhen zwischen 1.500 und 4.000 Meter. Südlich grenzt ihr Verbreitungsgebiet an Yunnan. Östlich grenzt das Gebiet an Sichuan. Die meisten Exemplare sind in Mischwäldern vorzufinden. Wichtig für den Panda ist ein möglichst dichtes Unterholz aus Bambus. Eine isolierte Population der Roten Pandas lebt in den tropischen und subtropischen Wäldern von Meghalaya, in einer Höhe von 700 bis 1.400 Meter. Lebensweise der Roten Pandas Die Roten Pandas sind sehr akrobatisch und geschickt, wenn es um das Klettern geht. Tagsüber schlafen sie in der Regel, wobei sie lang ausgestreckte Astgabeln für ihre Ruhepausen bevorzugen. Alternativ schlafen sie in den Höhlen von Bäumen. Sie rollen sich während des Schlafes zusammen und legen ihren buschigen Schwanz schützend vor das Gesicht. Rote Pandas sind sehr empfindlich gegenüber Hitze. Sobald die Temperaturen über 25 Grad klettern, können sie ihnen stark zu schaffen machen. Sobald die Dämmerung beginnt, werden die Roten Pandas aktiv. Normalerweise starten sie mit einem Fellpflegeritual. Mithilfe der abgeleckten Vorderpfoten putzen sie das Fell sehr akribisch. Den Rücken schrubben sie an Felsen oder Bäumen. Gleiches gilt für ihren Bauch. Das eigene Revier wird von den Tieren auf dem Boden und auf den Bäumen abgeschritten. Währenddessen markieren sie ihren Bereich mit einem stark nach Moschus riechendem Sekret sowie mit Urin. Prinzipiell sind kleine Pandabären sehr friedliche Tiere. Kommt es jedoch zu einer Bedrohung, scheuen sie nicht davor, sich zu wehren. Zu Beginn flüchten sie. Ist ihnen ein Ausweichen vor dem Angreifer jedoch nicht möglich, nutzen sie ihre Hinterbeine für einen kräftigen Stand. Durch den Stand wirken sie imposanter. Andererseits bietet ihnen das Stehen auf den Hinterbeinen die Möglichkeit, die Vorderpfoten für Prankenhiebe zu nutzen. Da der Rote Panda sehr scharfe Krallen hat, kann er seinem Gegner schwerwiegende Wunden zufügen. Gefährdung des Kleinen Pandas Der Rote Panda gilt als gefährdete Tierart. Gründe für die Gefährdung sind der Verlust und die Fragmentierung des eigenen Habitats, die Wilderei sowie Inzuchtdepressionen. Die Anzahl von verschiedenen Faktoren ist von der jeweiligen Lebensregion abhängig. Ausgehend von Indien sind Habitatverlust und Wilderei entscheidende Gefährdungen. In China und Myanmar stehen dagegen die Wilderei und die Jagd an erster Stelle. Problematisch sind Fallen für die Hirsch-, Wildschwein- oder Affenjagd. Denn auch die Kleinen Pandas geraten in die Fallen. Traditionell wird das Fell der Pandas während der Hochzeit vom Bräutigam im chinesischen Verbreitungsgebiet getragen. Auch andere lokale Zeremonien nutzen das Fell der Roten Pandas. Für die Herstellung von Staubwedeln, Pinseln und Hüten wird der Schwanz der Tiere verwendet. Laut IUCN (Weltnaturschutzunion) ist der Rote Panda „stark gefährdet“. Schätzungen zufolge belief sich der Bestand im Jahr 2008 auf weniger als 10.000 Exemplare. Die Tendenz ist weiterhin signifikant sinkend. Langfristig betrachtet gilt die Waldabholzung und die darauf folgende Fragmentierung des Lebensraums als wichtigste Gefahr. Kleine Pandas verkraften die Veränderung von Lebensräumen besonders schlecht. Sie haben eine geringe Zahl an Nachkommen und sind darüber hinaus sehr spezialisiert, was die Nahrung anbelangt.