Schwarzer und Weißer Hautkrebs

Fach Fach

Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 01.11.2018

Schlagwörter

Hautkrebs Krebs

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der Krankheit Hautkrebs. Es wird sowohl auf den gutartigen weißen Hautkrebs, als auch auf den bösartigen schwarzen Hautkrebs eingegangen. Es werden die Unterschiede erläutert und auf Risiken eingegangen.

Bei Hautkrebs handelt es sich um einen Sammelbegriff, welcher alle bösartigen Veränderungen der Haut beschreibt. Es wird zwischen weißem (gutartigen) Hautkrebs und schwarzem (bösartigen) Hautkrebs unterschieden. Umgangssprachlich wird unter schwarzem Hautkrebs das maligne Melanom verstanden. Jedoch gibt es mehrere verschiedene Arten von schwarzem Hautkrebs.

Weißer Hautkrebs

Der gutartige, weiße Hautkrebs tritt insbesondere bei älteren Menschen auf. Es gibt zwei verschiedene Arten von weißem Hautkrebs, diese sind das Basaliom bzw. Basalzellkarzinom und das Spinaliom bzw. das spinozelluläre Karzinom. Beide Arten von weißem Hautkrebs werden in erster Linie durch die schädliche ultraviolette Strahlung des Lichts ausgelöst und treten deshalb oft im Gesicht sowie weiteren Sonnenexponierten Stellen des menschlichen Körpers auf. Dem weißen Hautkrebs können verschiedene Veränderungen der Haut vorausgehen. Hierzu gehören beispielsweise die aktinische Keratose sowie Morbus Bowen. Diese Arten werden in der Regel operativ behandelt und bilden nur in extrem seltenen Fällen Metastasen. Dennoch geht auch vom weißen Hautkrebs eine Gefahr aus, da dieser, unbehandelt, das tumornahe Gewebe zerstören kann. Dies macht eine Operation von großen Tumoren schwierig.

Schwarzer Hautkrebs

Malignes Melanom

Das maligne Melanom ist eine häufige und sehr bösartige Form des schwarzen Hautkrebses. Es ist für die meisten Todesfälle durch Hautkrebs verantwortlich. Bei dem malignen Melanom entarten die Zellen, welche für die Bildung des Hautpigments Melanin verantwortlich sind. Diese bilden dann einen sehr aggressiven und frühinvasiven Krebs. Maligne Melanome wachsen in der Regel sehr schnell und bereits früh invasiv in das Gewebe hinein. Sie durchdringen dadurch die tiefer gelegenen Hautschichten und können Metastasen in Lymphkoten bilden. Auch die Fernmetastasierung in andere Organe ist möglich und häufig. Hat das maligne Melanom bereits Fernmetastasen gebildet, ist eine Heilung des Patienten nur noch in sehr seltenen Fällen möglich.

Weitere bösartige Hautkrebsformen
Neben den weit verbreiteten und bisher vorgestellten Hautkrebsformen, können auch andere Hautzellen entarten. Durch diese Entartung können sich Tumore bilden, welche ebenfalls in der Lage sind zu metastasieren. Zu diesen, extrem seltenen, Formen des Krebses gehören beispielsweise Tumore der Bindegewebszellen sowie Schweiß – und Talddrüsenkarzinome.

Häufigkeit der Hautkrebsfälle

Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen an Hautkrebs ist in vielen Ländern der Welt steigend. In Deutschland erkranken jährlich durchschnittlich 200000 Menschen an weißem Hautkrebs, wobei etwa zwei Drittel an Basalzellkrebs und ein Drittel an dem Plattenepithelkarzinom erkrankt. An schwarzem Hautkrebs erkranken in Deutschland jährlich etwa 20000 Menschen. Männer und Frauen erkranken ungefähr gleich häufig an schwarzem Hautkrebs. Jährlich sterben ungefähr 3000 Menschen an ihrem malignen Melanom.

Das persönliche Risiko im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken wird von zwei Hauptfaktoren beeinflusst. Hierzu gehören der persönliche Hauttyp sowie die Höhe der UV Strahlenbelastung. Auch Sonnenbrände, welche lange zurückliegen, zum Beispiel solche aus der Kindheit, können das Hautkrebsrisiko erhöhen. Ein dunkler Hauttyp bietet einen besseren Schutz vor einer Hautkrebserkrankung, als eine geringere Belastung durch die UV Strahlung. Dies macht den persönlichen Schutz vor Hautkrebs schwieriger, da der persönliche Hauttyp nicht beeinflusst werden kann. Die meisten Hautkrebsfälle treten in den Ländern Neuseeland sowie Australien auf. Dies kann mit oben genanntem Zusammenhang erklärt werden. In afrikanischen Ländern, mit dunkelhäutiger Bevölkerung, ist das Risiko an Hautkrebs zu erkranken deutlich geringer.

Früherkennung, Therapie und Heilungschancen

Je früher eine Hautkrebserkrankung diagnostiziert wird, desto besser lässt sich der Hautkrebs behandeln. Liegen noch keine Fernmetastasen oder befallene Lymphknoten vor, besteht die Hautkrebstherapie in der Regel lediglich aus der operativen Entfernung des Tumors mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand. Die Prognose für den Patienten ist in diesem Fall äußerst gut.

Generell gilt, dass sich auffällige Veränderungen der Haut immer gut behandeln lassen, sofern sie früh genug erkannt werden. Aufgrund der steigenden Hautkrebsneuerkrankungen haben gesetzlich krankenversicherte Menschen ab dem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung. Diese besteht in der Regel aus einer Dermatoskopie. Hierbei wird eine beleuchtete Lupe oder ein Auflichtmikroskop verwendet, welche einen gute Sicht auf die stark vergrößerten Hautstellen ermöglichen. Werden bei einer Vorsorgeuntersuchung verdächtige Hautstellen entdeckt, werden diese meistens mit genug Sicherheitsabstand, operativ entfernt und anschließend histologisch untersucht, damit eine Krebserkrankung sicher ausgeschlossen werden kann.

Befindet sich der schwarze Hautkrebs, wie beispielsweise ein malignes Melanom, nicht mehr in der Frühform und hat bereits Lymphknoten oder andere Organe befallen und metastasiert, ist eine Entfernung des Primärtumors nicht ausreichend. Es findet in der Regel zusätzlich eine Chemotherapie, eine Immuntherapie oder auch eine Strahlentherapie oder eine Mischform der genannten Therapien statt.

Forschung und Vorbeugung

Die Hauptrisiken für Hautkrebs liegen im persönlichen Hauttyp sowie in der Strahlenbelastung durch UV Strahlung. Während erstgenannter Faktor nicht beeinflusst werden kann, hat jeder Mensch die Möglichkeit am zweiten Faktor zu arbeiten und seine persönlich aufgenommene Menge von UV Strahlung zu reduzieren. Das Bewusstsein über die Gefahr eines ausgiebigen Sonnenbades oder gar eines Solarienbesuches ist gestiegen. Grund hierfür sind viele Aufklärungskampagnen von Krebsforschern, Dermatologen sowie Organisationen, wie beispielsweise der deutschen Krebshilfe. Diese sehen insbesondere in Solarien eine sehr große Gefahr. Besonders bei einer regelmäßigen Nutzung von Sonnenbänken steigt das persönliche Risiko im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken stark an. Als besonders gefährdet gelten junge Erwachsene, da diese die Solarienbesuche oft als „cool“ und angesagt empfinden und teilweise auch einem gewissen Gruppenzwang unterliegen.