Faust II (Faust. Der Tragödie zweiter Teil)

Fach Fach

Klasse 12

Autor sar1901

Veröffentlicht am 30.05.2018

Schlagwörter

Faust Goethe Abitur Drama

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt den zweiten Teil von Goethes Werk "Faust", geht dabei auf den genauen Inhalt ein sowie auf Besonderheiten und die Entstehungsgeschichte. Desweiteren werden die sprachlichen Mittel und Ähnliches aufgeführt.

Inhalt Allgemein

  • Mephisto entwirft „Reiseprogramm“ für Faust in die weite Welt
  • Idee von Überwindung des Absolutismus zu freier Gemeinschaft -> Kapitalismus, Eigentumsrecht, Technikeinsatz
  • Schöpfungsvision -> Umbau der Gesellschaft
    Griechische Mythologie
  • Viele verschiedene Themen/Motive

Inhalt 1. Akt

  • Faust erwacht aus Heilschlaf
  • Kaiserreich -> Finanzprobleme -> Mephisto (als Hofnarr) schlägt Lösung vor -> Entstehung Papiergeld
  • Faust beschwört Schönheitsideale für Unterhaltung (Helena und Paris)
  • Verliebt sich direkt in Helena

Hauptthemen: Kultur, Schuld, Macht

Inhalt 2. Akt

  • Prof. Wagner erstellt zusammen mit Mephisto Homunkulus -> künstlicher Mensch
  • Homunkulus führt Faust und Mephisto zur „klassischen Walpurgisnacht“
  • Faust sucht Helena (im Schattenreich)
  • Homunkulus sucht Körper -> zerschellt und stirbt
  • Mephisto sucht Hexen

Hauptthemen: Natur, Sehnsucht, Trieb

Inhalt 3. Akt

  • Immer noch in Traumwelt
  • Helena taucht auf -> entdeckt mit Faust die Poesie und sie zeugen Kind namens Euphorion
  • Euphorion stürzt von Klippe und Helena kehrt auch wieder zu den Toten zurück

Hauptthemen: Natur, Sehnsucht, Trieb

Inhalt 4. & 5. Akt

  • Wieder wirkliches Geschehen
  • Faust hilft dem Kaiser eine Schlacht zu gewinnen
  • Bekommt dafür Land geschenkt
  • Neue Landgewinnung, jedoch sterben Menschen
    -> Thema: Technische Fortschritt & Zerstörung Natur
  • Faust erkennt Gegenspieler in Mephisto
  • Erblindet aufgrund der Sorge
  • Mephistos Geister schaufeln schon Grab für Faust
  • Faust ist 100 Jahre alt und krank; stirbt später
  • Empfindet Vorgefühl von vollkommenem Glück
  • Mephisto sieht sich als Wettsieger, jedoch verhindern Engel dies
  • Göttliche Gnade rettet Faust und er lebt auf ewig bei Gott
  • „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“ (V. 11936 ff.)

Hauptthemen: 4. Akt: Kultur, Macht, Schuld; 5. Akt: Sinn, Vergebung, Erlösung

Struktur und Form

  • „Fortsetzung von Faust I“
  • Eigene Struktur und Ausrichtung (auch die einzelnen Akte)
  • 5 Akte
  • Einfluss mehrerer Epochen / Traditionen
  • Sprachstil komplex und gemischt
  • Verschiedene Orte, Zeiten und Ebenen
  • Selten subjektiv
  • Gesteigerte Form früherer Motive
  • Viele Figuren haben universelle Bedeutung

Gesamtstruktur
Prolog - Wette - erregendes Moment (der Gesamttragödie) - Pakt = erregendes Moment (der Gelehrtentragödie) - Spiegelbild = erregendes Moment (Gretchentragödie (Helena)) - Höhepunkt = Helena Akt - Peripetie = Faust als Kolonisator - retardierendes Moment - Katastrophe = Erblindung, Tod, Rettung - Epilog

Werkgeschichte

  • 1772-1775 Goethe schreibt 21 Szenen „Urfaust“
  • Herbst 1775 Weimar → 1887 im Nachlass eines Weimarer Hoffräuleins Abschrift entdeckt
    Inhalt:
  • Gelehrten- und Gretchentragödie ohne Verknüpfung
  • Mephisto taucht ohne Vorankündigung auf; weitere Szenen und Aspekte fehlen noch
  • Erkenntniszweifel & Rolle der Magie schon vertreten
  • 1790 erste Veröffentlichung: „Faust. ein Fragment“
  • nur bis Domszene da nicht fertig versifiziert
  • 1797-1806 Weiterarbeit
  • 1808 Veröffentlichung „Faust. Der Tragödie erster Teil“
  • Schiller schlägt Idee der 2 Seelen des Menschen, Prolog und Wette als Schlüsselaspekte vor
  • 1825 – 1832 Teilveröffentlichungen
  • 1832 „Faust. Der Tragödie zweiter Teil“ vollendet und posthum veröffentlicht

Gegenüberstellung
Faust 1:

  • Faust ist Wissenschaftler; strebt nach Erfüllung und Lebenssinn
  • Liebt Gretchen -> sie tötet ihr Kind & stirbt auch
  • Zeitlich & örtlich begrenzter
  • Motiv der Liebe
  • Welt der Wissenschaft
  • Sphäre der eigenen Probleme
  • Faust eher arm

Faust 2:

  • Faust ist Unternehmer und Kriegsherr; strebt nach gesellschaftlichem Status
  • Liebt Helena -> Kind stirbt und sie auch
  • Umfassendere Zeit / Orte
  • Motiv der Schönheit
  • Welt der Taten
  • Auch Sphäre des öffentlichen Lebens (Finanzen, Politik, Technik)
  • Faust eher reich

Schlussfragen

  • Hat Faust es verdient, letztlich doch in den Himmel zu kommen?
  • Ist Urfaust eurer Meinung nach ein eigenständiges Stück?
Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://prezi.com/y2as-7kln7hi/faust-2/">https://prezi.com/y2as-7kln7hi/faust-2/</a><br /><a rel="nofollow" href="https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/faust-der-tragoedie-zweiter-teil">https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/faust-der-tragoedie-zweiter-teil</a><br /><a rel="nofollow" href="https://lektuerehilfe.de/faust-2">https://lektuerehilfe.de/faust-2</a><br /><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Faust._Der_Trag%C3%B6die_zweiter_Teil">https://de.wikipedia.org/wiki/Faust._Der_Trag%C3%B6die_zweiter_Teil</a><br />Baustein 6: Entstehung und Rezeption (S. 82-83)<br />&bdquo;Ver&auml;nderungen &ndash; vom Urfaust zu Faust I&ldquo; &ndash; Cornelsen &ndash; S.32-33</p>