Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg

Fach Fach

Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 25.10.2018

Schlagwörter

Johannes Gutenberg

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg. Es wird auf den historischen Hintergrund und die Funktionsweise eingegangen sowie die wichtigsten Meilensteine beschrieben.

Bei Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg handelt es sich um den Erfinder des modernen Buchdrucks. Johannes Gutenberg wurde um 1400 in der rheinlandpfälzischen Stadt Mainz geboren und starb hier auch am 26. Februar 1468 . Er erfand den Buchdruck mit verschiebbaren Metallzeichen sowie die Druckerpresse, was eine der wichtigsten Erfindungen des 15. Jahrhunderts darstellt. Zuvor wurden Bücher in erster Linie per Hand geschrieben und abgeschrieben. Deshalb galt der von Johannes Gutenberg ab 1450 entwickelte Buchdruck mit beweglichen Metalllettern als Revolution in der Buchproduktion. Der neue Buchdruck erleichterte die Arbeit maßgeblich und machte die Produktion von Büchern deutlich schneller. Deshalb löste das neue Buchdruckverfahren in Europa und später auch weltweit eine regelrechte Medienrevolution aus. Der Buchdruck nach Johannes Gutenberg fand in der Renaissance statt.

Als sein wichtigstes Werk gilt die Gutenberg Bibel, welche im Zeitraum zwischen 1452 und 1454 entstand. Die Gutenberg Bibel ist von hoher Qualität und sehr detailliert und ästhetisch gestaltet, was ihr großen Ruhm und internationale Anerkennung einbrachte.

Johannes Gutenberg entwickelte und nutzte darüber hinaus auch besonders gute Legierungen aus Zinn, Blei sowie Antimon und einer ölhaltige schwarze Farbe zum Drucken. Außerdem erfand er eine Druckpresse und entwickelte diese stetig weiter. Johannes Gutenberg entwickelte technisch komplexe und qualitativ hochwertige Geräte. Die besondere Leistung seiner Arbeiten liegt jedoch hierin, dass es sämtliche Bestandteile des modernen Buchdrucks zusammenfasste und zu einem äußerst effizienten Gesamtprozess machte. Dieser Produktionsprozess lieferte die Grundlage für die industrielle Herstellung von Büchern in größeren Auflagen, mit identischem Text. Dies war zu jener Zeit ein absolutes Novum und eine große Sensation.

Johannes Gutenberg erhielt im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, da die wirkliche Bedeutung seiner Arbeiten erst später erkannt wurde. Im Jahre 1997 wurde Johannes Gutenbergs Erfindung und Entwicklung des modernen Buchdrucks, vom US Magazin „Time – Life“ zur wichtigsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt. Zwei Jahre danach wurde Johannes Gutenberg zum „Mann des Jahrtausends“ gewählt.

Johannes Gutenberg

Über das Leben von Johannes Gutenberg gibt es nur wenige gesicherte Daten und bestätigte Informationen. Auch das genaue Geburtsdatum von Johannes Gutenberg ist unbekannt. Er wurde um das Jahr 1400 in Mainz geboren. Als Geburtsjahr gilt ein Jahr aus dem Zeitraum von 1394 bis 1408 als realistisch. Im Jahre 1420 sowie 1427 bis 1428 war Johannes Gutenberg gesichert in Mainz ansässig bzw. hielt sich regelmäßig dort auf. Im Jahre 1430 verließ er die Stadt Mainz. Im Zeitraum von 1434 bis 1444 lebte Johannes Gutenberg nachweislich in der Nähe von Straßburg und war dort beruflich tätig. Hier führte er auch zahlreiche Arbeiten aus, welche mit dem Drucken zu tun hatten. Seit dem Jahre 1448 lebte Johannes Gutenberg wieder in seiner Geburtsstadt Mainz.

Er hatte zu dieser Zeit auch eine Geschäftsgemeinschaft ins Leben gerufen und druckte die Gutenberg Bibel. Vermutlich im Jahre 1455 endete die Arbeit von Johannes Gutenberg aus finanziellen Gründen. Er konnte ein Darlehen nicht zurückzahlen und musste die Druckerwerkstatt mit den Geräten und fast fertigen Bibeln, an seinen Gläubiger übergeben. Zehn Jahre später wird die Arbeit von Johannes Gutenberg, durch den Erzbischof von Mainz gewürdigt und er zum Hofedelmann ernannt.

Druckverfahren

Johannes Gutenberg erfand den modernen Buchdruck. Er machte sich bei seiner Entwicklung die Verbesserung von damals bereits bekannten Druckverfahren und Reproduktionsverfahren zu nutze. Hierzu gehörten beispielsweise das Drucken mit Hilfe von Holzblöcken, Modeln sowie Druckplatten und Stempeln. Er verband die Vorteile der verschiedenen Methoden zu einem Gesamtdruckverfahren. Das Hauptstück der Erfindung von Johannes Gutenberg war hierbei das Handgießinstrument.

Mit Hilfe dieses Instrumentes ist es möglich, die Drucklettern einzeln zu gießen. Darüber hinaus gelang dies schneller und viel feiner, als es bis dahin möglich gewesen ist und üblich war. Auch die Erfindung der Druckerpresse sowie eine stetig verbesserte andere Zusammensetzung der verwendeten Druckfarbe, machten Johannes Gutenbergs Buchdruck so erfolgreich.

Herstellung von Lettern

Die Lettern wurden durch Johannes Gutenberg im Gussverfahren hergestellt, was eine Neuheit war. Sie bestanden aus einer Legierung aus Zinn, Blei sowie Antimon. Johannes Gutenberg fertigte aus Stahl von jedem Buchstaben, jeder Zahl und jedem Zeichen eine spiegelverkehrte Form an und ließ diese in Kupfer einschlagen. Dies bildete das Negativ, in das die flüssige Legierung gegossen worden ist. Nach dem erkalten der Masse wurden die Typen auf eine einheitliche Länge gebracht und in Setzkästen einsortiert.

Satz und Druckverfahren

Die Metalllettern wurden mit einem Winkelhaken zu Textzeilen zusammengesetzt. Um einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Zeichen sowie den Textzeilen zu erreichen, wurde Blindmaterial verwendet. Die Zeilen wurden danach in einem Setzschiff zu einer Seite zusammengefügt und mit Druckfarbe bestrichen und anschließend in die Presse eingelegt.

Damit die Poren des Druckpapiers möglichst gut Druckfarbe aufnahmen, wurde das Papier etwas befeuchtet, damit die Poren sich öffnen. Nach dem Druck konnte das Papier trocknen und seine Poren schlossen sich wieder und umschlossen hierbei die Druckfarbe dauerhaft.

Druckfarbe

Johannes Gutenberg entwickelte und verwendete eine Druckfarbe aus Leinölfirnis und Russ. Diese Druckfarbe war zähflüssig und trocknete schnell. Dies machte es möglich, doppelseitig zu drucken. Es gab auch Druckfarben, welche Terpentin, Pech, Harz oder Schellack enthielten. Bei den frühen Drucken wurde ausschließlich in schwarzer Farbe gedruckt.

Druckpresse

Johannes Gutenberg erfand die Druckpresse und machte sich hierbei die Erfahrungen aus der Papierherstellung und Weinherstellung zu nutze. Die Druckpresse war eine Weiterentwicklung von bereits existierenden Spindelpressen.