Der Sinn der Hochzeit

Fach Fach

Klasse 12

Autor Peter155

Veröffentlicht am 19.10.2018

Schlagwörter

Ehe eheliche Gemeinschaft

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt das religiöse Verständnis der Ehe. Als eine Institution die aus Mann und Frau besteht und als solche in der christlichen Tradition als heilig angesehen wird. Es erläutert eingehend den Sinn hinter dem Eheversprechen und die tiefe Symbolik dieses Bündnisses auf Lebenszeit.

Zwei Menschen haben sich gefunden, das natürlichste aber auch das traditionelle wäre jetzt zu heiraten und die Liebe mit einem Ehebund zu besiegeln.Denn Hochzeiten sind ein uralter Brauch der in jeder Kultur vorkommt und ausschließlich Mann und Frau vorbehalten war. Pagane wie auch jüdisch-christliche Traditionen kennen das Eheversprechen vor einer Gottheit das mit einem gemeinsamen Biss ins geweihte Brot oder Tauschen der Ringe vollendet wird.Das Brautpaar ist somit vor einer Gottheit und vor der Gemeinschaft der Gläubigen oder der Volksgemeinschaft ein Ehepaar mit Rechten und Pflichten, zu denen vor allem das Zeugen von Kindern gehört.Der Bund fürs Leben ist somit vor allem als ein Bund zur Reproduktion gesunden Nachwuchses gedacht der das Überleben der Volksgemeinschaft bzw. Glaubensgemeinschaft sichern soll.                                                                   Im Christentum gilt er als heilig und in den meisten Kirchen nur Mann und Frau vorbehalten nur in einigen westlichen Kirchen werden Gleichgeschlechtliche Ehen anerkannt. Davon unberührt bleibt die Ehe ein exklusives Lebenskonstrukt der aus Vater, Mutter, Kind besteht und in den meisten Religionen kultische Verehrung findet.Zu den beliebtesten religiösen Motiv gehört sicherlich das Krippenspiel das die heilige Familie zeigt.
Das geheime, das delphische der Ehe übt seit Jahrtausenden eine Faszination auf Menschen aus die jeder zwar beschreiben aber nicht verstehen kann.Die Ehe ist aber mehr als nur ein Bündnis zweier Menschen die sich fortpflanzen wollen. Für Platon galt sie als die Rückkehr zweier Individuen zu ihrem eigentlich Urzustand, denn für ihn stand fest dass die Menschen am Anfang der Welt Wesen waren die vier Arme und vier Beine besaßen und einen männlich wie auch einen weiblichen Teil hatten. Durch eine Katastrophe wurden sie aber in Mann und Frau geteilt und dazu verflucht sich wieder zu finden um wieder Vollkommenheit zu erlangen.So viel zum Platonismus.                                                               Wir leben heute aber in einer von Christentum bzw. Judentum dominierten Welt, in der die Hochzeit nicht wie z.B im Hinduismus arrangiert wird sondern aus freiem Willen der Ehepartner geschieht. Im Vordergrund steht die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau, dieses Ideal hat seine Wurzeln im Judentum in Besonderem im Buch Ruth die als eine Heidin sich in einen Juden verliebt und so sogar in das Volk Gottes aufgenommen wird. Wir sind heute in unserer liberal westlichen Welt ganz fest davon überzeugt, dass die Ehe nur aus freiem Willen eingegangen werden muss. Doch das war auch in Europa und auch im Westen nicht immer so. Besonders der Adel heiratete standesgemäß und arrangiert um seine Macht, die Dynastie oder Privilegien zu sichern. Verbindungen zwischen Mann und Frau dienten dazu zwei reiche Familien zu vereinen und so den gesellschaftlichen Frieden in einer Region oder einem Land zu bewahren. Doch Familien sind kein Garant für Frieden wie das im 20. Jahrhundert ultimativ bewiesen wurde. König Viktoria war nicht nur metaphorisch sondern auch genetisch die Mutter Europas, fast jedes größere Königshaus war mit ihr verwandt, darunter auch das Preußische mit Wilhelm II
und das russische mit Nicholaus II, zwei Cousins dessen gemeinsames Blut sie aber nicht daran hinderte gegeneinander einen der schrecklichsten Kriege aller Zeiten zu führen.Man denke da an Kain und Abel. Doch warum ist die Ehe heilig? Die Bibel gibt da eine Mahnung vor „ Die Ehe sei ehrbar unter allen “
Hebräer 13:4 das griechische Wort „ehrbar“ kann auch mit kostbar oder sehr wertvoll übersetzt werden. Die Ehe ist in den Augen Gottes etwas was einen hohen Stellenwert hat, ja sie ist für ihn heilig weil sie eine Metapher zum Gott-Mensch Verhältnis darstellt und unumwandelbar für etwas steht was ewig ist, ,nämlich die Verbindung zweier Teile die für einander geschaffen worden sind. Der Sinn der Hochzeit ist also ein tief mystischer und als Geheimnis der Liebe nur dem offenbar, der es als etwas einmaliges und unwiederholbares sieht. Alles wird mit der Hochzeit geteilt, das Lachen wie das Weinen, weil Gott auch immer mit dem Menschen ist und seine Siege wie Niederlagen als Nächster wahrnimmt. Die Ehe ist ein Geschenk Gottes und nur als solches muss sie wahrgenommen werden, unwiderruflich und als ein Symbol der Treue Gottes zu den Menschen.