Schumi II - Ralf Schumacher

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Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 06.08.2018

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Ralf Schumacher Rennfahrer Formel 1

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der Formel 1 Karriere des ehemaligen deutschen Rennfahrers Ralf Schumachers. Darüber hinaus wird kurz auf den Beginn seiner Motorsportkarriere eingegangen und seine größten Erfolge genannt.

Bei Ralf Schumacher handelt es sich um einen ehemaligen deutschen Formel 1 Rennfahrer, welcher am 30. Juni 1975 in Hürth geboren worden ist. Ralf Schumacher fuhr im Zeitraum von 1997 und 2007 insgesamt 180 Rennen in der Formel 1, von denen er sechs Rennen gewinnen konnte.

Von seinem Vater Rolf und seinem Bruder Michael fasziniert, interessierte sich Ralf Schumacher schon seit frühester Kindheit für den Motorsport. Er begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Kart fahren. Schnell zeigte sich, dass auch Ralf Schumacher motorsportliches Talent hatte. Er nahm an ersten Rennen teil und war recht erfolgreich. Es folgte ein Weg über verschiedene Formel Nachwuchsrennserien bis in die Formel 1.

Formel 1

Ralf Schumacher schaffte im Jahre 1997 den Sprung in die Formel 1. Er fuhrt seine ersten Tests für McLaren Mercedes, bekam aber dann ein Stammcockpit bei Jordan. Ralf Schumacher zeigte von Beginn an, dass er es mit seinem erfahrenen Teamkollegen Giancarlo Fisichella aufnehmen konnte. Bereits in seinem dritten Formel 1 Rennen schaffte Ralf Schumacher es auf das Podium. Dieser Erfolg wurde jedoch durch eine teaminterne Kollision mit Giancarlo Fisichella getrübt.

In der Folgesaison 1998 bekam Ralf Schumacher mit Formel 1 Weltmeister Damon Hill einen neuen aber ebenfalls sehr erfahrenen Teamkollegen. Auch wenn sich weitere Erfolge zeigten, war das Jordan Team mit Ralf Schumacher unzufrieden, weil dieser auch öffentlich Kritik am Auto übte. Am Ende der Saison verließ Ralf Schumacher das Team und tauschte mit dem deutschen Piloten Heinz – Harald Frentzen das Cockpit.

Im Jahre 1999 wechselte Ralf Schumacher abermals das Team und fuhr fortan für Williams. Sein dortiger Teamkollege war der Routinier und Formel 1 Rückkehrer Alessandro Zanardi aus Italien. Ein Jahr später wurde Williams durch den Einstieg von BMW zu einem Werksteam. Ralf Schumacher erreichte drei Podien in der 2000er Saison.

Ein Jahr darauf fuhr Ralf Schumacher in Imola zu seinem ersten Formel 1 Sieg. Im weiteren Saisonverlauf gelangen ihm noch zwei weitere Siege. Sein Teamkollege war in diesem Jahr Jenson Button. Ein Jahr später, wurde dieser durch Juan Pablo Montoya ersetzt.

In der Saison 2002 gelang Ralf Schumacher ein Rennsieg, in der Saison 2003 gelangen ihm zwei Rennsiege.

In der Saison 2004 erlitt Ralf Schumacher bei einem Unfall beim Grand Prix der USA in Indianapolis einen schweren Unfall. Er trug hiervon eine Gehirnerschütterung und zwei leichte Wirbelsäulenbrüche davon. Aufgrund des Unfalls verpasste Ralf Schumacher die nächsten sechs Formel 1 Rennen.

Toyota und Karriereende

Zur Saison 2005 wechselte der wieder genesene Ralf Schumacher zum Toyota F1 Team. Das Team befand sich zum Zeitpunkt des Wechsels im Mittelmaß der Formel 1 Teams. Ralf Schumacher plante jedoch langfristig mit Toyota und glaubte daran, dass sich der Rennstall zu einem Topteam entwickeln kann. Die Voraussetzungen hierfür waren gut, denn Toyota verfügte über das größte Budget und zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten.

Bereits in seiner ersten Saison für sein neues Team, konnte Ralf Schumacher einige Erfolge erzielen und so die Erwartungen übertreffen. Ralf Schumacher fuhr bei den Rennen in Ungarn und China, jeweils als Dritter auf das Podium. Beim Toyota – Heimrennen in Japan, gelang ihm sogar eine für das Team äußerst wichtige Pole Position. Ralf Schumachers Teamkollege bei Toyota war Jarno Trulli. Die beiden waren eine ausgeglichene Fahrerpaarung, welche sich gut ergänzte. Ralf Schumacher konnte das Teaminterne Duell punktemäßig für sich entscheiden, da er die bessere Rennperformance zeigte, während Jarno Trulli ein sehr guter Qualifyer war. Die Saison 2005 verlief sehr zur Zufriedenheit des Toyota Teams.

In der folgenden Saison 2006 konnten die beiden Toyota Fahrer und das Team nicht an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen und somit auch die gestiegenen Erwartungen nicht erfüllen. Dies lag unter anderem an der wechselhaften und immer schwankenden Qualität des Autos. Es war mit dem 2006er Auto nicht möglich, konstant die Top Ten im Klassement zu erreichen, dies führte zu vielen „liegengelassenen“ Punkten und zur Unzufriedenheit im Team und den damit verbundenen ersten Unruhen. Das beste Saisonresultat für Ralf Schumacher war ein dritter Platz zu Saisonbeginn beim großen Preis von Australien. Beide Autos fielen im Saisonverlauf häufig wegen technischer Probleme aus. Beim Saisonfinale in Sao Paulo in Brasilien, schieden sogar beide Toyota bereits im ersten Renndrittel aus.

Die Saison 2007 war die letzte in der Formel 1 Karriere von Ralf Schumacher. Beim Saisonauftakt gelang es ihm, den ersten Saisonpunkt für Toyota einzufahren. Die weitere Saison verlief jedoch abermals enttäuschend für Ralf Schumacher. Das Auto und sein Fahrstil schienen erneut nicht besonders gut zusammen zu passen. Aufgrund ausbleibender Erfolge wurde der Bruder von Formel 1 Rekordweltmeister Michael Schumacher in den Medien immer öfter und immer heftiger kritisiert.

Zur Saisonmitte, nach dem Rennen auf dem Nürburgring wurde das Auto jedoch aufgrund von verbesserten aerodynamischen Teilen konkurrenzfähiger. Ralf Schumacher gewann beim großen Preis von Ungarn drei Weltmeisterschaftspunkte. Nach dem Rennen von Toyota in Japan, gab Ralf Schumacher bekannt, dass er das Team nach der Saison verlassen werde, jedoch weiterhin Formel 1 fahren würde. Es gab Gerüchte, dass Ralf Schumacher für das neue Force India Team fahren würde. Auch ein Wechsel zu McLaren stand im Raum, nachdem Fernando Alonso das Team überraschend verlassen hatte.

Bei Winter Testfahrten in Jerez absolvierte Ralf Schumacher ein Probetraining bei Force India. Er hatte gute Kontakte zu diesem Team und war mit dessen Besitzer befreundet. Da Ralf Schumachers Leistungen jedoch hinter den Erwartungen zurück blieben, bekam er bei dem Rennstall kein Cockpit für die Formel 1 Saison 2008. Aufgrund mangelnder Alternativen musste Ralf Schumacher seine Formel 1 Karriere nach der Saison 2007 beenden. Ralf Schumacher fuhr nach seiner Formel 1 Zeit noch einige Jahre Tourenwagen in der DTM, bevor er seine Motorsportkarriere endgültig beendete.