Die Geschichte der Formel 1

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Klasse 13

Autor IAmSteven

Veröffentlicht am 20.09.2018

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Die Geschichte der Formel1

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die Geschichte der Formel 1. Es wird besonders eingegangen auf die technische Entwicklung der Fahrzeuge, sowie auf verschiedene Weltmeister, Spitzenteams und Todesfälle in dieser Sportart.

Die Geschichte der Formel 1 begann im Jahr 1947 mit der Gründung einer internationalen Rennformel durch die FIA. Diese fasste im Wesentlichen die in Europa am meisten verbreiteten Rennwagenkategorien zusammen, was den französischen, britischen und italienischen Rennwagen die Teilnahme erlaubte. Durch die Regelungen war es den Veranstaltern auch möglich Rennwagen aus der Vorkriegszeit zu verwenden.
Ab 1948 führte die FIA eine kleinere Formel mit einem Hubraumlimit von 666 Kubikzentimetern ein. Beide Formeln waren anfangs unter den Namen „Formel A“ und „Formel B“ bekannt, später einigte man sich auf „Formel 1“ und „Formel 2“. Zuerst wurden nur einzelne rennen ausgetragen bis schließlich 1950 die erste offizielle Formel 1 Weltmeisterschaft startete.

Das erste Rennen der Formel 1 wurde im britischen Silverstone ausgetragen. Bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel der Grand-Prix in Argentinien, wurden die meisten Rennen in Europa ausgetragen. Nach den ersten zwei Jahren steig Alfa Romeo aus dem Formelsport aus und Ferrari war das einzige Team, welches konkurrenzfähige Rennautos an den Start bringen konnte und so auch bis 1953 unangefochten Weltmeister wurde. 1954 änderten sich die Regeln, Mercedes trat in die Formel 1 ein und konnte sofort konkurrieren. Von 1954 bis 1957 konnte Juan Manuel Fangio mit verschiedenen Teams fünf Mal in Folge Weltmeister werden. Dieser Rekord wurde erst im Jahre 2003 von Michael Schumacher gebrochen.
Anfangs der Sechziger Jahre wechselten sich verschiedene Fahrer in der Weltmeisterschaft ab und 1966 wurden erneut die Regeln geändert: Formel 1 Motoren durften nun 3000 Kubikzentimeter für Saugmotoren und 1500 Kubikzentimeter für aufgeladene Motoren haben. Da Coventry Climax, welche bisher Kundenmotoren hergestellt hatten, diese Änderungen nicht mit machten, gab es zu Saisonbeginn nur drei Motoren jeweils von Ferrari, Maserati und Repco. Ferrari setzte seinen Motor nur für das Ferrari Werksteam ein, Maserati lieferte seinen Motor nur an das Cooper Team und der Repco Motor wurde nur vom Brabham Team verwendet. Alle anderen Teams modifizierten die alten Motoren um sie an die Regeln anzupassen. Erst ab 1967 lieferte Cosworth einen für alle Teams verfügbaren Motor.

Ab der Saison im Jahre 1968 wurden Front- und Heckflügel eingesetzt, um wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten zu erzielen. Diese Konstellation hat sich bis heute in der Formel 1 etabliert. Zu dieser Zeit wurde auch ohne nennenswerten Erfolg mit Allradantrieben experimentiert.

In den 70er Jahren dominierten Ferrari und Lotus und für einige historische Strecken, wie zum Beispiel dem Nürnburg Ring kam das Aus, aufgrund von nicht mehr genügenden Sicherheitsvorkehrungen. Andere Strecken hingegen wurden durch das einbauen von Schikanen entschärft.

Ab 1977 wurden von Renault Turbomotoren eingesetzt, die wesentlich leistungsstärker waren als die bisher verwendeten Saugmotoren und ab 1983 die Formel 1 vollends dominierten. Die Saison 1986 markierte den Höhepunkt dieser Ära. Alle Fahrer im Feld benutzten Turbomotoren und der stärkste Rennwagen der Formel-1-Geschichte, der Benetton-BMW, welcher eine Leistung von 1.350 PS erzielte, fuhr in dieser Saison.
Ab der zur Saison 1989 wurden die Turbomotoren verboten und nur noch Saugmotoren verwendet. Zu Beginn der 1990er-Jaher wurden vermehrt elektronische Komponenten wie zum Beispiel aktive Fahrwerke, Traktionskontrollen oder ABS eingesetzt. Williams-Renault hatte hier die beste Technik.

Diese Fahrhilfen wurden ab der Saison 1994 allerdings wieder verboten und auch der Hubraum wurde aufgrund der tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna wieder reduziert. Die 90er wurden dominiert von McLaren und Williams, wobei zwischenzeitlich das Benetton Team mit Michael Schumacher Weltmeister werden konnte.
1999 bis 2004 dominierte Ferrari mit Michael Schumacher, welcher in dieser Zeit 5 Mal Weltmeister wurde, die Formel 1. Ab 2005 wurde die Zylinderzahl auf V10, dann auf V8 begrenzt. Auch mussten die Motoren zwei Rennwochenenden überstehen ohne gewechselt zu werden. Für die Saison 2009 wurden alle Fahrzeuge mit KERS, also einem Energierückgewinnungssystem, ausgestattet. Die dominierenden Teams waren in diesen Jahren immer die Teams der Weltmeister, also Ferrari, Renault und BrawnGP.

Zu Beginn der 2010er Jahre kamen viele Regeländerungen hinzu, beispielsweise wurde das Punktsystem angepasst und das Nachtanken während des Rennens wurde verboten. In der Saison 2011 wurde der verstellbare Heckflügel, auch DRS (Drag Reduction System) genannt, eingeführt. Zudem stellte nun Pirelli einen Einheitsreifen her.
Ab 2014 wurden nur mehr V6-Motoren eingesetzt und auch das Punktereglement wurde in dieser Saison verändert, in der nächsten Saison wurde aber wieder das alte Punktesystem verwendet.

Die nächste große Regeländerung betraf die Saison 2017, welche beabsichtigte, die Fahrzeuge schneller und spektakulärer zu gestallten. Hierbei wurde die Maximalbreite der Fahrzeuge auf 2000 mm erhöht, außerdem durften Front- sowie Heckflügel deutlich größer sein. Um den Grip der Fahrzeuge zu erhöhen wurden die Reifen verbeitert.
Von 2010 bis 2013 gewann Sebastian Vettel vier Weltmeisterschaften hintereinander, danach dominierten die Mercedes Piloten Lewis Hamilton und Nico Rossberg die Formel 1.

Kommen wir nun zu den Unglücksfällen in der Formel 1. In der gesamten Formel 1 starben 27 Fahrer während der Rennen, den Trainings oder Qualifikationen, zahlreiche weitere starben während Testfahrten. Auch starben viele Zuschauer sowie Streckenposten aufgrund der zu niedrigen Sicherheitsbedingungen in der Anfangszeit des Sports. Die größte Ansammlung an schweren und tödlichen Unfällen ereignete sich beim Großen Preis von San Marino im Jahr 1994. Bei diesem Rennwochenende starben zwei Fahrer, mindestens drei weitere wurden schwer verletzt. Der letzte Todesfall ereignete sich in der Saison 2014 in Japan. Jules Bianchi raste in ein Bergungsfahrzeug, welches das Fahrzeug des zuvor verunglückten Adrian Sutil barg. Nach diesem Unfall lag Bianchi im Koma und verstarb am 17. Juli 2015 im Krankenhaus.