Psychologie VIII

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Klasse 12

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 03.11.2018

Schlagwörter

Psychologie

Zusammenfassung

Als Psychologie beschreibt man die Wissenschaft vom Verhalten und Erleben von Menschen. Sie stellt eine relativ schwer zu ergründende Wissenschaft dar, da es extrem schwer ist in die menschliche Psyche zu blicken.

Das Gedächtnis
Grundlagen: Was ist das Gedächtnis
• Zuständig für Entschlüsselung, Speichern und Abrufen von Infos und Informationsverarbeitung
• Funktionen des Gedächtnisses
o explizites Gedächtnis entspricht bewusster Anstrengung bei Gedächtnisnutzung
o implizites Gedächtnis: unbewusste Anstrengung bei Gedächtnisnutzung
o deklaratives Gedächtnis: Wissen
o prozedurales Gedächtnis: Tätigkeitsausführungen
• Überblick ü ber Gedächtnisprozesse
o Enkodierung (mentale Repräsentationen)
o Speicherung (kurze/lange A nderungen in Gehirnstrukturen)
o Abruf
• zeitliche Einteilung: Sensorisches Gedächtnis  Arbeits-,+ Kurzeitgedächtnis  Langzeit
• Nutzung des Gedächtnisses für kurze Zeiträume
o Ikonisches Gedächtnis: sensorisches Gedächtnis d. Visuellen Systems (Speicherung 500ms
o Sensorisches Gedächtnis: nur kurzzeitige Speicherung, je nach Sinn
o Kurzzeitgedächtnis(KZG): Kapazität 7 +/- 2 Item (Speicherung einige Sek, max. einige min)
• Rehearsel: Lernen durch Wiederholung
• Chunking: Komprimierung zu Infoblöcken (Chunks)
• Arbeitsgedächtnis: längerfristige Speicherung v. Infos; Verwendung v. Infos aus
Langzeitgedächtnis; Wichtig für: Kombination aus Jetzt und Vergangenem (Sprachversta ndnis, Schlussfolgern)
o Phonologische Schleife (innerlich aufsagen)
o Visuell-räumlicher Notizblock
o Zentrale exekutive für: Aufmerksamkeit, episodischer Puffer unter Kontrolle d.
Zentralen Exekutive
o KZG ist Teil davon!

Langzeitgedächtnis
• LZG ist für gesamtes Wissen über Welt und Selbst zuständig
• Hinweisreize beim Abruf (extern/intern)
o Abruf: freie Reproduktion; Wiedererkennung(leichter): Urteil u ber vorgegebene Auswahl
o Episodisches Gedächtnis: persönlich Erlebte Ereignisse (Ort und Zeit als Hinweisreiz wichtig!)
o Semantisches Gedächtnis: generische, kategoriale Gedächtnisinhalte: neutral
• Kontext und Enkodieren
o Abruf am besten bei gleichem Kontext
o Abruf abhängig v. Position d. Objekts

 Primacy-Effekt: Erstes gut merkbar
 Recency-Effekt: Letztes gut
• Die Prozesse des Enkodierens beim Abruf
o Theorie d. Verarbeitungstiefe: je tiefer, desto mehr in LZG gespeichert und abrufbar
• Warum wir vergessen:
o Interferenz: Konkurrenz v. Gedächtnisinhalten:
 Proaktiv: Infos aus Vergangenheit erschweren Erwerb v. Neuem
 Retroaktiv: Neue Infos erschweren das Behalten Alter
• Verbesserung der Gedächtnisleistung bei unstrukturierten Informationen
o bei strukturiert: Verbesserung durch: Kontext, gleiche Art v. Aufgaben, Zustand
o bei unstrukturiert: elaboriertes Wiederholen (intensive Beschäftigung,
Zusammenhänge finden); Memotechniken: Assoziation von neuen Infos mit Vorwissen (zb.: Loci-Technik: Verknüpfung Items mit Orten/Wegen); Wäscheleine-Technik:
Assoziation von Zahlen mit Reimwörtern.

Strukturen des Langzeitgedächtnis – biologische Faktoren
• Gedächtnisstrukturen
o Konzepte: mentale Repräsentationen für Kategorien (Hund)  typisch/atypisch Basisebene: Hierarchieebene, auf der Menschen am besten Kategorisieren können
o Schemata: konzeptueller Rahmen für Wissen. Besteht aus mehreren Konzepten
o Skript: Infos über zeitlichen Ablauf
• Wege des Erkennens
o Eindeutige Objekte
 Theorie Prototyp: Vergleich mit Prototyp
 Theorie 2: Vergleich mit Erinnerungen verschiedenen Exemplare
o Mehrdeutige Objekte
o Mithilfe v. Vorwissen, Vergleich mit Erwartungen
• Konzepte/Schemata/Skripte verändern sich mit Erfahrungen+ umgekehrt, prägen Weltsicht
• Erinnern als rekonstruktiver Prozess
o häufig keine Erinnerung an einzelnen Informationsbestandteil sondern Rekonstruktion auf der Grundlage einer allgemeinen Form des gespeicherten Wissens (Weg zur Arbeit)
o Gedächtnisverzerrungen; wird von Vorwissen beeinflusst (Nivellierung, Akzentuierung,
Assimilierung), Rekonstruktion v. nicht erlebten Ereignissen
o Blitzlichterinnerungen: Erinnerungen an hoch emotionale Ereignisse besser (nicht eindeutig bestätigt in Studien)
• Biologische Aspekte d. Geda chtnis
o Gedächtnis hat verschiedene Gehirnregionen
o Striatum: Gewohnheitsbildung, Reiz-Reaktions-Verbindung
o Amygdala: Emotional bedeutsame Erinnerungen
o Hippocampus: Deklaratives G., zusammenführen räumlicher Erinnerungen
o Cerebraler Kortex: sensorisches Gedächtnis, Assoziation zwischen Sinneseindrücken

o Cerebrellum: Prozedurales Gedächtnis, Gedächtnisinhalte durch Wiederholung, Konditionierung
• Gedächtnisstörungen
o Amnesie: Gedächtnisverlust über Zeitspanne#
 Anterograde Amnesie: Informationen nach Ereignis können nicht mehr gespeichert werden
 Retrograde A.: Informationen vor Ereignis nicht abrufbar
• Bildgebende Verfahren bei der Hirnforschung
o Enkodieren: hohe Aktivität im linken präfrontalen Kortex
o Abruf: hohe Aktivität im rechten präfrontalen Kortex