Health belief modell

Fach Fach

Klasse 10

Autor Traumfängerin

Veröffentlicht am 03.03.2018

Schlagwörter

Psychologie

Zusammenfassung

Health belief modell (HBM ), Grundlage für viele Gesundheits- u Krankheitsmodelle, Entwickler wollten Erklärungen finden warum Menschen an einmaligen präventiven Aktionen nicht teilnehmen. Charakterzüge der Teilnehmenden ?

Health belief modell (HBM )

Gilt zu unrecht als überholt und abgedroschen. Grundlage für viele Gesundheits- u Krankheitsmodelle
Entwickler wollten Erklärungen finden warum Menschen an einmaligen präventiven Aktionen nicht teilnehmen. Charakterzüge der Teilnehmenden ?
Man wollte die einmalige Teilnahme erleben & klären.

4 Konstrukte (Komponenten) des Modells (wichtiger Bestandteil neuer Gesundheitsmodelle!!) Verwundbarkeit
Verletzlichkeit, Vulnerabilität, perceived susceptibility (wahrgenommene…., also subjektiv)
Inwieweit fühle ich mich anfällig für eine KH?
Optimistischer Fehlschluss „Mir kann nix passieren“, betrifft uns alle dieses Phänomen

  • Zur Vorhersage des Vorsorgeverhaltens, Aufsuchen
  • medizinischer Beratung/ Behandlung, Compliance-Ermittlung

Komponenten:

Vulnerabilität (Verwundbarkeit): Inwieweit empfinde ich mich als anfällig? Subjektive Einschätzung

Schweregrad: Erlebe ich eine KH als schwerwiegend? Sehe ich KH als schwerwiegend, werde ich eher etwas daran setzen, Verhalten zu ändern.

Bedrohung als proximaler Faktor zum Gesundheitsverhalten / Verhalten generell. Jener Faktor, der also nahe am Modell ist. Je größer die Bedrohung desto wahrscheinlicher ist es, dass wir bestimmtes Verhalten zeigen / Verhalten ändern.
Bedrohung alleine reicht aber nicht, Verhalten zu ändern. Es ist wichtig zur Absichtsbildung, aber nicht alleine ausschlaggebend zur Veränderung. B. nicht als Faktor, der dem Verhalten am nächsten ist, sondern eigentlich sollte laut Kritikern der Begriff der B. näher bei der Intentionsbildung stehen.

Kosten/ Nutzen:
Bereits bei Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung zu finden.
Was sind Vorteile / Nachteile einer Verhaltensänderung? Bevor ich Verhalten ändere, ziehe ich Bilanz über Vor- u. Nachteile. Dann entscheidet man sich rein rational für das Verhalten, das mehr Vorteile aufweist.

Optimistischer Fehlschluss: eigene Verwundbarkeit systematisch unterschätzen, somit ist Schweregrad zwar hoch teilweise, aber Verwundbarkeit sehr gering – keine Bedrohung entsteht.
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Schweregrad& Vulnerabilität hoch -> Bedrohung -> Gesundheitsverhalten
Nutzen größer als Kosten -> Gesundheitsverhalten

Am Rand undefinierte Variablen, die irgendwie Einfluss haben könnten (Religion, Herkunft, Geschlecht, Alter, Umfeld, Intelligenz, soziale Unterstützung,….)

Handlungsreize: ebenso undefiniert, erst später dazugekommen, S & V hoch -> Bedrohung, wenn B. ausreichend hoch, kommt es sowieso zu Handlung. Wenn aber nur mittelmäßige B. kann es passieren, dass Handlungsbedarf nicht so akut vorhanden. Sind aber Handlungsreize da, die stärker zu B. führen, kommt es eher zu GV.
Interne (körperl. Symptome) und externe ( Aufforderung von außen, Medien,…) Handlungsreize.

Kritik:

•B. erhöht sich nicht, die Intention wird erhöht. Intention fehlt ganz im Modell, ebenso SWE.
•Nutzen minus Kosten Komponente: es wird verbal mit subtraktiver Komponente gearbeitet. Die wenigsten Studien tun das aber. Kosten und Nutzen als zwei eigene Punkte operationalisiert. Laut Modell wäre es aber nicht so, sondern wirklich Subtraktion und dann Ergebnis bezüglich Verhalten anschaun. Auch Nutzen des Risikoverhaltens ansehen, um besser zu verstehen, daran auch mit Interventionen ansetzen.
•Konsistente, aber nur schwache Zusammenhänge (über viele Untersuchungen hinweg) d. Modellkomponenten mit GV
•Wenig elaborierte Kausalannahmen und unpräzise definierte Konzepte (s.oben – Handlungsreize,…)
oX -> Y. Meiste werden keine Wechselwirkungen in Betracht gezogen.
•Überschätzung d. direkten Einflusses von Bedrohung
•Statisch: bei allen Kontinuumsmodelle, egal in welcher Phase der Verhaltensänderung man steckt, man beobachtet das Verhalten, das interessiert.
•Motivationale vs. volitionale Phase

AIDS Risk Reduction modell

3 Stufen:
a) Recognition & labelling (Verhaltens als HIV riskant erkennen, Bewusstsein, was ich tue ist gefährlich))
b) Comittement: (Vgl. contemplation): Ich will Verhalten ändern
c) Inactment: Handlung setzen
Instrumente: in welcher Phase steckt Person?
Schwierigkeit: Keine genaue Erklärung, was den Übergang von einer zur anderen Phase ausmacht.
Konzept der Entscheidungsbalance ( desicional balance).:Was bringt es für Vorteile / Nachteile. Wenn Vorteile überwiegen wird man sich mit höherer Wahrscheinlichkeit auf nächste Stufe begeben.
Ziel: Intervention für Absichtslosen, damit er Absicht bildet.

HAPA:

Es gibt Modelle, die in bestimmten Zielgruppen keinen Wert haben,

Ad Modelle des Gesundheitsverhaltens:

Modelle haben mit multipler Regression zu tun

1) Kontinuumsmodelle

Status quo wird angeschaut, wo steht Person momentan, meist retrospektiv erhoben, es wird versucht ein Vorhersagemodell für intervenierenden Variablen zu machen u geschaut welches Merkmal das Risiko oder Gesundheitsverhalten am besten beschreiben kann, welches Merkmal den höchsten Erklärungswert besitzt.

2) Stufenmodelle

Gehen davon aus, dass sich Verhaltensänderungen in verschiedenen Phasen vollziehen, jedes Verhaltensveränderungsmodell hat verschiedene Phasen (Stufen, 3 Stufen gibt’s immer: Absichtslosigkeit, Intention (=Absichtsbildung, gute Vorsätze haben) und Handlungsdurchführung (Volition, aktives Verhalten)

Modelle versuchen ihre Phasen in Fragebögen zu setzen (schaun, in welcher Phase man steckt) -> in jeder Phase braucht Person andere Hilfestellung (gilt nicht für Kontinuumsmodelle)

Es ist notwendig, verschiedene Interventionen für verschiedene Phasen zu bieten
Aber Ergebnisse wer auf welcher Phase ist noch strittig. Modelle funktionieren untersch. Gut in untersch Stichproben & bei untersch. Gesundheitsverhaltensweisen.
-> „Modell X gut für …… aber nicht gut für …..“

Es gibt Stufen und Kontinuumsmodelle

Manche Modelle besser für Jugendliche, andere besser für junge Erwachsene,…
Man muss immer schaun welches Modell wo am besten passt.

Kein Modell bietet optimalen Vorhersagewert für Verhalten, ca. die Hälfte des interessierenden Verhaltens ist ungeklärt!!