Sexsucht - Wenn der Spaß zur Sucht wird

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Klasse 11

Autor muckel316

Veröffentlicht am 09.08.2018

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Sexsucht

Zusammenfassung

Hypersexualität, so in der Fachsprache, dient einem Süchtigen nicht mehr als Vergnügen sondern einzig und allein zur Befriedigung seiner Sucht. Aus diesem Grund werden oft wechselnde Partner bei einem Süchtigen vernommen....

Sexsucht

Wie ist die Definition von Sexsucht?

Eine Sexsucht wird im Fachkreisen auch Nymphomanie genannt. Bei dieser geht es nicht um Befriedung des Sexualtriebes sondern eher um ein Zwanghaftes und Suchtartiges Verlangen, sein sexuelles Bedürfnis zu stillen, dabei werden auch sämtliche Tabus gebrochen.

Die Geschichte hinter der Sexsucht!

Schon seit dem frühen 19.Jahrhundert gibt es den Begriff der Hypersexualität. Damit wurden sowohl Männer als auch Frauen bezeichnet, die sowohl außerehelichen Sex betrieben auch masturbierten, obwohl sie in einer Ehe waren. Auch damals wurden sie schon Nymphomanen/ Nymphomannin genannt und auch so von der Gesellschaft behandelt. Aber auch medizinisch versuchte man einiges zu verändern, in dem man dem Betroffendem beispielsweise Eisbeutel auf die Genitalien legte. Daran sieht man, dass das Thema Sexsucht wahrlich nicht neu in unserer Gesellschaft ist und es auch zum damaligen Zeitpunkt bereits Menschen gab, die ein untriebiges Verhältnis zur Sexualität hatten.

Bereits aus dieser Zeit gibt es Literatur, die das festgehalten hat.

Die Häufigkeit von der Sexualsucht

Genaue Daten, die es fest belegen, wie viele Personen an einer Hypersexualität leiden. Das Problem hierbei liegt darin, dass es sich die meisten nicht eingestehen, das sie unter einer Sexsucht leiden.
Eines ist aber zu Sagen, denn es sind wohl mehr Männer als Frauen an einer Hypersexualität erkrankt sind.

Die einzigen Daten, die Vorliegen jedoch nicht genau bestätigt sind, sind die, dass ca.75% aller Männer und 25% aller Frauen von dieser Sucht betroffen sind.

Welche Symptome und Anzeichen gibt es in dieser Krankheit?

Wenn die meisten an Sex denken, geht es ihnen dabei um die Befriedigung. So ist es allerdings nicht bei Menschen, die an einer Hypersexualität leiden. Ihnen dient der Sex einzig zur Befriedigung der Sucht und es kann ihnen auch nicht oft genug sein. Im Leben eines Sexsüchtigen dreht es sich ausschließlich um das Thema Sex und das fast 24 Stunden am Tag.

Es ist bei manchen soweit, das sie zur Befriedigung selber “Hand anlegen” und sich mit Hilfe eines Porno Filmes ihre Sucht stillen. Anhand dessen kann es sogar zur Vernachlässigung der Arbeit, der Partnerschaft oder des ganzen Lebens, denn es geht einzig um die Stillung seines Sexualtriebes.

Der Verlauf der Krankheit!

Anfänglich fängt es ganz harmlos an. Man befasst sich zwar oftmals mit dem Thema Sex aber es ist noch nicht so, dass es das ganze Leben bestimmt. Im weiteren Verlauf kann es bis zu einem zu einem Zwanghaften Sexualverhalten kommen, wo man seine tägliche Dosis an Sex braucht, egal wie, egal wo und egal wann. Damit kommt es zu einem kompletten Kontrollverlust und das Leben wird nur noch vom Thema Sex bestimmt - man kann auch sagen, der Sex bestimmt das Leben.

Die Folgen einer Sexsucht!

Im Grunde kann man die Sexsucht mit jeder anderen Sucht vergleichen, denn auch hier wird es irgendwann zu einem kompletten Kontrollverlust kommen.

Durch beispielsweise Bordellbesuche oder auch Telefonsex Hotlines kann es zu einem finanziellen Ruin kommen, da all das nicht gerade günstig. Zudem kann es dazu kommen, dass die Betroffende Person sich für seine Sucht schämt und es zu einem puren Gefühl der Einsamkeit, denn man ist oftmals Selbstmord gefährdet, sowie anfälliger für Depressionen. Aber es gibt nicht nur psychische Probleme sondern auch Gesundheitliche, damit sind mögliche Geschlechtserkrankungen gemeint,die durch wechselnde Geschlechtspartner zustande kommen kann. Infolge einer Sucht kann es zu oftmals wechselnden Partnern kommen.

Die Therapie Möglichkeiten

Eine Therapie zur Behandlung durchläuft insgesamt vier Phasen. Beginnend ist die erste Phase mit sämtlichen psychologischen Test. Damit will der Therapeut in Erfahrung bringen, wo die Ursachen für diese Sucht liegen und was der Auslöser dafür ist.

In der zweiten Phase geht es zunächst darum, dass es um ein Offenlegung seiner Sucht gibt und man muss auch einen Rechenschaftsbericht abgeben. Darin muss der Süchtige seine Empfindungen niederschreiben und sich auch dafür verantworten, was in der Vergangenheit geschehen ist. Im Anschluss an dieses Geschehen, wird eine Analyse gemacht, in der das Verhaltensmuster festgestellt wird.

Im Anschluss wird in der dritten Stufe eine Rückfallprävention durchgeführt, diese Periode der Therapie wird auch so genannt. Dabei wird das Verhaltensmuster des Süchtigen seitens des Therapeuten durchleuchtet, analysiert und anschließend werden gemeinsam Verhaltensänderungen durchgeführt.

Anschließend an dieser Phase, folgt die Vierte und letzte Phase, wo eine Gegenüberstellung gemacht wird. Damit soll der Süchtige sich mit seinen Partnern oder auch mit den, wenn vorhanden, Opfern auseinandersetzen und sich dabei ansehen, welche Auswirkung die Sucht auf diese Personen hatte. Sinn dieses Schrittes ist es, dass der Süchtige sich für das, was geschehen ist, entschuldigt.

Allgemeines zum Thema Sexsucht

Eine Hypersexualität, so wird es in der Fachsprache bezeichnet, ist eine Sucht, wo es dem Süchtigen ausschließlich um das Thema Sex geht und der Süchtige dadurch häufig wechselnde Sexualpartner hat. Frauen, die an dieser Sucht erkrankt sind, werden abwertend als Nymphomanninen bezeichnet.

Bei dieser Psychose, so wird es von den Medizinern genannt, tritt man in Erscheinunug durch ein exzessives Sexualverhalten welches auch durch ein zwanghaftes, unterwerfendes Verhalten deutlich wird. Diese Patienten sind meistens nicht mehr in der Lage, eine Bindung zu Partnern aufbauen zu können, denn sie sind dauerhaft auf der Suche nach ihrer Sexuellen Erfüllung und dies lässt zumeist nicht mehr nur mit einem Partner vereinbaren.

Während dieses Verhalten seitens einer Frau völlig abgewertet wird, wird es bei einem Mann schon fast “gefeiert” und als Positiv bezeichnet. Die Männer leiden dann an einem sogenannten Don-Juan Komplex.

Bei der Sexsucht handelt es sich um eine stoffgebundene Sucht, denn das ganze Leben dreht sich ausschließlich um die Befriedigung. Es gibt wie bereits geschrieben Therapie Möglichkeiten, jedoch werden diese nicht seitens der Krankenkasse übernommen.

Quellenangaben
<p>www.lerntippsammlung.de<br />www.wikipedia.de</p>