Marketing VI

Fach Fach

Klasse 10

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 02.11.2018

Schlagwörter

Distribution

Zusammenfassung

Im sechsten Teil der Referate zum Thema Marketing dreht sich in diesem Teil alles um das Thema der Distribution,also des Vertriebes. Dabei stellen sich Fragen wie: Über welche Kanäle soll ich meine Produkte vertreiben.

4.3 Distributionspolitik (3.P: Place)- Wie kommt das Prod. von Herstellung zum Kunden? 4.3.1 Leistung & Instrumente der Distribution

Definition: Distributionspolitik

Betriebliche Distributionspolitik umfasst die Setzung der Distributionsziele, die Auswahl der Distributionsstrategie, sowie die Planung, Durchführung und Kontrolle von Maßnahmen zur Ziel- konformen, strategischen Gestaltung der Distributionskontrolle.

• Funktionen der DP 1) Raumüberbrückungsfkt. (Prod. von A nach B mit logistischem Syst.) 2) Zeitüberbrückungsfkt. (Prod. nicht sofort konsumiert -> Lagerzeit, Standzeit im Supermarkt) 3) Quantitätsfkt. (Verteilender Handel: Edeka -> Kunde muss nur an einen Ort fahren; Kollektionierender Handel: Molkereilaster) 4) Qualitätsfkt. (unterschiedl. Qualis für Zielgruppen, z.B.: Biomarkt vs Supermarkt) 5) Werbefkt. (Nachfrager müssen informiert werden) 6) Kreditfkt. (kurzfr. Liquidität durch 1 Woche lagern lassen -> dann erst zahlen)

• Ziele Angemessene Verfügbarkeit der eigenen Produkte im Markt: am Ort und zum Zeitpunkt (Automaten) der Nachfrage, und zu angemessenen Kosten.

-> Distributionsquote (je höher desto mehr bin ich vertreten): -> Distributionsdichte (Unterschied zur Quote -> bestimmtes Gebiet):  Ziel: Wv. Km muss ein Kunde für Produkt zurücklegen Praxis Beispiel: DP Dichte -> Bei Essen/Trinken wichtiger, deswegen höher (Kunde darf nicht lange fahren -> Hochregallager (1-mal Invest.), deswegen geringer (Kunde fährt länger)

• Organe der Distribution (Vermarktungsmöglichkeiten) 1) Unternehmensinterne Organe (machen alles selbst) - unterliegen der Weisung des planenden U a) rechtlich unselbständig (gehören U an); z.B.: Vertriebsabteilung b) rechtl selbständig, aber wirtschaftl. abh.; z.B. Vertriebsgesell. 2) Unternehmensexterne Organe • Absatzvermittler - verkaufen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung a) EH: Vermittlung der Prod. ausschließlich an Konsumenten (Edeka) b) GH: Vermittlung der Prod. an EH & gewerbl. Abnehmer (Medikamente) • Akquisitorisch tätige Absatzhelfer - im fremden Namen, auf fremde Rechnung -> BSP: Immomakler, Vermittlungsvertreter - im eig. Namen, auf fremde Rechnung -> BSP: Kommissionär • Sonstige Absatzhelfer - unterstützende Tätigkeiten (z.B.: Spediteure) 3) Marktveranstaltungen Events, Messen, Ausstellungen -> Kontaktknüpfung (Vh-Gespräche)

 Vorteile von Vertriebs & Servicenetz: Konzentration auf andere Sachen, weitere Vertriebsnetze (international), Vertreiber kennt Markt schon

4.3.2 Leistung & Instrumente der Distribution

• Marktkanal

Teil des betriebl. Distributionssystems, mit der Aufgabe den Fluss der personenbezogenen Infos und Finanzmittel zwischen Hersteller & LVS zu bewerkstelligen.

  • Entscheidungen: -> # & Art der Zwischenverkaufsorgane (desto mehr desto teurer) -> # der Zwischenverkaufsorgane je Stufe (gewisse %-Anteile abgeben) -> Art der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Elementen des Marktkanals - Länge & Art des Marktkanals: 1) HE  Konsument 2) HE  EH  Konsument 3) HE  GH  EH (z.B.: Imbissbuden*)  Konsument

*Praxis Beispiel: in jedem Kiosk einzeln anfragen & Prod. anbieten -> dauert ewig 6 hohes Risiko  GH fragen -> direkt große Produktion

kurzer Marktkanal: + direkter Kontakt des HE mit Kunden (Fehleranalyse, Feedback) + geringe Abh. vom Handel (teuren Handelspartner, für billigen ersetzen -> mehr Macht)

langer Marktkanal: + höhere Distributionsquoten erreichbar + geringe Kapitalbindung (kein Lager, Personal, …) + Sortimentsbildung durch Handel (Neben Getränk im Sommer noch Eis) + Infoleistung höher (bei Kunden), da mehrere Betriebe involviert

  • Einflussfaktoren auf Wahl des Marktkanals: a) produktspezifisch (Produktkategorie) -> komplizierte/beratungsintensive Prod., schnell verderbliche Prod. (4-5 Verkaufstationen schlecht) -> verlangt viel wissen vom V (Partnersuche schwierig) b) nachfragespezifisch (national/International) -> kurzer MK erfordert hohe Bedarfsintensität im Absatzgebiet -> langer MK erfordert Bekanntheit des Produzenten c) herstellerspezifisch -> kurze MK erfordern größere innerbetr. Vertriebsapparat + höhere Finanzkraft/Ressourcen -> kurze MK setzen breites Sortiment des HE voraus (wenn ich selbst viel Prod. habe, kann ich es evtl. selbst verkaufen)

4.3.3 EXKURS: Direktvertrieb – Einsatz & Wirkung des Außendienstes - viele Produkte sehr homogen -> Differenzierung durch Direktvertrieb -> Verkauf durch Beziehungsmarketing - Desto länger die Kette, desto geringer die Mage und desto höher die Problemhäufigkeit -> schwer für HE das Prod. zu optimieren (z.B.: Aspirin wirkt nicht -> Beschwerde Apotheke -> Ap. hat viele Prod., also auch viele Beschwerden -> vmtl. Keine Weitergabe an HE) - Vertriebler ermöglichen persönl. Bindung mit Kunden -> Key-Acc.-Management (Schlüsselkunden): -> keine Gefälligkeiten f. persönl. Bundung & sollte Ahnung von der Materie haben

4.3.4 klassische Verhaltenspläne im MK a) Push – Strategie (HE -> Handel -> Kunde) „-> Lakaien schicken für Angebot“ - Konzentration auf Leistungserstellung - schnellere Marktpräferenz - Risikoverlagerung - evtl. höhere Spannen  Listung der Produkte durch niedrige Preise & Listungsgelder + jeder kann es kaufen, Risikoverlagerung - viel Geld an Handel verloren, UVP an Handel, Ausschluss aus Handel

b) Pull – Strategie (Kunde -> Handel -> HE -> Kunde) Produkt so attraktiv wie mögl., damit Kunde von selbst nachfragt! - Geringere Abh. vom Handel - Besserer Kontakt zum Kunden -> Kundengerechte Produkte - Vermeidung von Preiskriegen - geringes Risiko der Produktvermarktung  Listung wird durch Erzeugung eines Nachfragesogs der Kunde erzwungen => effizientes Endverbrauchermarketing + geringe Abh. vom Handel, da man beim K die Nachfrage erzielen will - Produkt gibt es vll. nicht im Laden

 Kombi aus beiden Strategien am besten

4.3.5 Kennzeichen von Franchise U. (Zusammenarbeit im MK) Franchisesysteme:

  • Vereinbarungen über mehrere Funktionalbereiche und Nutzung von Marken, Rezepten, Warenzeichen

Vorteile und Nachteile des Franchising Systems: (+ Vorteil ; - Nachteil):

  • kein Organisatorischer Aufwand, Mengenrabatte
  • Verpflichtung Abnahme von Lieferanten, keine Chance auf Kunden in der Region einzugehen, keine Änderung des Sortiments, kaum Spielraum
  • Profit von zentralen Werbemaßnahmen (Image steigt, kein Aufwand bekannt zu werden, Know-How -> Prozesse zum Burger braten -> schnell

4.3.6 Standortbewertung (Wo soll das Unternehmen seine Standorte aufbauen, um größtmöglichen Erfolg zu erlangen) Grundlegende Konzepte:

a) externe Standortpolitik - Standortabh. Umsatzerlöse: -> # & Art der Haushalte, Wahr. Das HH an best. Ort Prod. kaufen (Wahr. = f = zeitl. Entfernung zw. HH & Standort) -> Einteilung des Einzugsgebiet in Zonen -> innerhalb 1 Zone, 1 HH - Standortabh. Kosten: -> Unterhaltskosten, standortbed. Investitionskosten -> Restriktionen: Parkmöglichkeiten, Verkehrsanbindungen, Umweltschutz, baurechtl. Vorschriften
b) interne Standortpolitik - Standorte mit Aufmerksamkeitswirkung: -> Kassennähe, Regale in Augenhöhe -> Kampf um engen Regalplatz - Zielvorstellungen HE <-> Zielvorstellungen Händler -> oft Unterordnung des HE