Mikroökonomie VIII

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Klasse 11

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 04.11.2018

Schlagwörter

Mikroökonomie

Zusammenfassung

Die Mikroökonomie , auch Mikroökonomik oder Mikrotheorie, ist ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre. Sie vereint die wichtigsten Theorien der VWL und befasst sich mit dem Konsumenten. Diese Serie stellt einen grundsätzlichen Überblick dar.

15.3 Die Laffer-Kurve
• „Wie ändern sich die Steuereinnahmen, wenn sich der Steuersatz ändert?“
◦ Wenn der Steuersatz Null ist, sind die Steuereinnahmen Null; ist der Steuersatz 1, wird niemand das betreffende Gut nachfragen oder anbieten wollen; die Steuereinnahmen sind ebenfalls Null.
◦ Der interessante Aspekt der Laffer-Kurve liegt darin, dass sie die Möglichkeit aufzeigt, dass bei entsprechend hohem Steuersatz eine weitere Erhöhung des Satzes eine Reduktion der Einnahmen zur Folge haben wird. Der Rückgang im Angebot des Gutes aufgrund der Steuererhöhung kann so groß sein, dass die Steuereinnahmen tatsächlich fallen. Das wird als Laffer- Effekt bezeichnet.

  1. Kapitel: Marktangebot
    • Marktangebot: Summe der individuellen Angebotskurven

23.1 Kurzfristiges Gleichgewicht
• = Schnittpunkt der Marktangebotskurve mit der Marktnachfragekurve (Gleichgewichtspreis p*)
• Preis-Output-Kombinationen, die oberhalb der Durchschnittskostenkurve liegen, stellen positive Gewinne dar, Kombinationen, die darunter liegen sind negative Gewinne. Kurzfristig kann es besser sein weiter zu produzieren, solange die Preis-Output-Kombination über den AVC liegt.

23.2 Langfristiges Gleichgewicht
• Wir verwenden die durch die langfristigen Grenzkostenkurven bestimmten langfristigen Angebotskurven.
• Wenn ein Unternehmen langfristig verluste macht: RAUS!
• Der einzig relevante Teil der Angebotskurve ist jener, der auf oder über der Durchschnittskostenkurve liegt (nicht-negative-Gewinne)
• Wenn ein Unternehmen langfristig Gewinne erzielt, bedeutet das, dass jedermann auf diesen Markt gehen kann, die Faktoren erwirbt, und dieselbe Outputmenge zu den selben Kosten erzeugt.
• Freier Marktzutritt: Keine Eintrittsbeschränkung für neue Firmen.

• Durch den Eintritt/Austritt zusätzlicher Unternehmen wird die gesamte produzierte Menge variieren, was zu Änderungen im Marktpreis führt. Das wird widerum Auswirkungen auf die Gewinne und den Anreiz zum Ein- und Austritt haben.

23.3 Die langfristige Angebotskurve
• „Suche die größte mit nicht-negativen Gewinnen vereinbare Zahl von Unternehmen“
• Wir können eliminieren:
Jeder Punkt auf der Angebotskurve bei Unternehmen 1, der rechts vom Schnittpunkt der Angebotskurve bei Unternehmen 2 mit der p*-Geraden liegt kann mit langfristigem Gleichgewicht nicht vereinbar sein.

• Die Angebotskurve wird immer flacher, je mehr Unternehmen auf dem Markt sind, da die Angebotsmenge immer sensibler auf den Preis reagiert. Wenn wir eine sinnvolle Anzahl an Unternehmen auf dem Markt haben, wird die Angebotskurve so flach sein, dass wir eine Steigung von Null annehmen können. Das heißt die langfristige Angebotskurve einer Branche ist eine horizontale, bei einem Preis, der gleich (annähernd) den minimalen Durchschnittskosten ist. (Weil sonst würden positive Gewinne erzielt und neue Firmen wollten kommen)
• BEISPIEL Kurzfristige und langfristige Wirkungen der Besteuerung
◦ Es herrscht anfangs langfristiges Gleichgewicht mit einer konstanten Anzahl an Unternehmen und Null Gewinnen. Was passiert, wenn wir diese Branche besteuern?
Im Allgemeinen werden sich die Konsumenten einem höheren Preis gegenübersehen und die Produzenten werden einen niedrigeren Preis erhalten. Vor Einführung der Steuer haben die Produzenten gerade ihre Kosten gedeckt; daher müssen sie zu jedem niedrigeren Preis Verluste machen.
Diese Verluste werden einige Unternehmen dazu veranlassen, die Branche zu verlassen. Das Angebot wird verringert und die Preise für die Konsumenten werden daher noch weiter steigen. Langfristig wird die Branche entlang der horizontalen langfristigen Angebotskurve anbieten. Um entlang dieser Kurve anzubieten, müssen die Unternehmen einen Preis gleich den minimalen Grenzkosten erhalten (genau das, was sie vor der Steuer erhielten) Daher wird für die Konsumenten der Preis um den vollen Steuerbetrag steigen.

• Der Preis, den die Konsumenten kurzfristig zahlen steigt auf: P’D
• Der Preis, den die Produzenten kurzfristig verlangen sinkt auf: P’S = P’D -t
• Langfristig: PS = PD = minimale Durchschnittskosten

23.4 Die Bedeutung von Nullgewinn
• In einer Branche mit freiem Marktzutritt werden die Gewinne durch Neueintritte gegen Null gesenkt: Wenn die Gewinne positiv sind, besteht ein Anreiz für neue Unternehmen, auf den Markt zu kommen. Wenn die Gewinne Null sind, bedeutet das, dass die Branche aufhört zu wachsen, da es keinen Anreiz mehr gibt einzusteigen.
• Die Marktpreise messen die Opportunitätskosten der Faktoren. Jeder Geldbetrag, der über die Zahlungen an die Produktionsfaktoren hinaus verdient wird, ist reiner ökonomischer Gewinn.
Positive Gewinne bedeuten, dass die Leute den Output höher bewerten als die Inputs.

23.5 Fixe Faktoren und ökonomische Renten
• es gibt aber auch langfristig einige Faktoren, die für die Wirtschaft konstant sind. z.b. bei Lizenzen, Erdölgewinnung (Marktzugang ist beschränkt)
• Wir sollen jeden Produktionsfaktor zu seinen Opportunitätskosten bewerten. Wenn es scheint, dass ein Landwirt nach Abzug seiner Kosten einen positiven Gewinn erzielt, hat er wahrscheinlich vergessen, die Kosten seines Landes abzuziehen. (Opportunitätskosten= Vermietung)
• Angenommen alle Inputs mit Ausnahme der Kosten des Bodens wären П. Dann wäre das Land auf dem Markt П Euro wert (den Gewinn, den es abwirft) – wir haben ja auch die Arbeit des Landwirts bewertet. Das heißt wir könnten einen einstellen und immer noch П Gewinn machen.
Es kommt nicht darauf an, was man für das Grundstück bezahlt hat, sondern darauf für wie viel man es verkaufen kann – das bestimmt die Opportunitätskosten.
• Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit zu verkaufen… und die Opportunitätskosten dies nicht zu tun, sind die Produktionskosten, die zu berücksichtigen sind.
• Ökonomische Rente: Der Überschuss des Erdölpreises über seine Produktionskosten ist eine ökonomische Rente.
• Der Gleichgewichtspreis bestimmt die Rente, nicht umgekehrt. Die Unternehmung bietet entlang ihrer Grenzkostenkurve an – die unabhängig von den Ausgaben für die fixen Faktoren ist. Die Rente passt sich so an, dass die Gewinne gegen Null gehen.

• Stromgrößen: Da der Output als Stromgröße gemessen wird (Output pro Zeiteinheit) sollten wir darauf achten, Gewinn und Rente ebenfalls in Euro je Zeiteinheit zu messen.
• Häufig besteht eine ökonomische Rente wegen gesetzlicher Zugangsbeschränkungen in einer Branche.

  1. Kapitel: Gleichgewicht
    • Angebotskurve: Für jeden Preis p wird bestimmt, welche Menge des Gutes angeboten wird. S(p)
    • Konkurrenzmarkt: Ein Markt, auf dem jeder ökonomische Akteur den Preis als außerhalb seiner Einflussmöglichkeiten als gegeben ansieht.
    • Gleichgewichtspreis p: Angebot S(p) = D(p) Nachfrage
    ◦ Beispiel: wir finden einen Preis p < p
    vor, bei dem die Nachfrage größer als das Angebot ist. Dann werden einige Anbieter erkennen, dass sie ihre Waren um einen höheren als den geltenden Preis p an die enttäuschten Nachfrager verkaufen können.
     Der Marktpreis wird langsam nach oben getrieben bis zu p*
    16.1 Zwei Sonderfälle
    • 1. konstantes Angebot: Die angebotene Menge ist eine gegebene Zahl, unabhängig vom Preis; das heißt, die Angebotskurve ist vertikal. In diesem Fall wird die Gleichgewichtsmenge ausschließlich durch die Angebotsbedingungen bestimmt, der Gleichgewichtspreis zur Gänze durch die Nachfragebedingungen.
    • 2.konstanter Preis: Wenn eine Branche eine horizontale Angebotskurve hat, bedeutet das, dass diese Branche jede gewünschte Menge zu einem konstanten Preis zu liefern bereit ist. In dieser Situation wird der Gleichgewichtspreis durch die Angebotsbedingungen bestimmt, die Gleichgewichtsmenge hingegen durch die Nachfragekurve.