Marketing II

Fach Fach

Klasse 10

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 02.11.2018

Schlagwörter

Marketing

Zusammenfassung

In diesem Teil der Referate zum Thema Marketing geht es um Rationale Informationsverarbeitung und auf Basis der dadurch erlangten Erkenntnisse auf die Ableitung von verschiedensten Maßnahmen zur Entscheidungsfindung
  1. Rationale Informationsverarbeitung & Ableitung von Entscheidungen

2.1 Entscheidungstheoretisches Grundmodell

Definition: Modell

Vereinfachtes, zweckorientiertes Abbild der Realität, um sich auf das Wichtigste zu konzentrieren das Komplexe zu reduzieren.

• Modellarten: - Erklärungsmodell: Warum verhält es sich so? -> Werbewirkung, Konsumenten - Prognosemodell: Wie verhält es sich in anderer Umgebung? -> Absatzzahlen - Entscheidungsmodell: Wie soll entschieden werden? -> Produkt A oder B

-> Entscheidungsfeld:

Aktionen Umweltzustände Handlungskonsequenzen Erfahrung/Erwartungswerte

-> Vorteile einer vollständigen Darstellung: - Dokumentation für sich und andere (Verbesserungen)

2.2 Ziele, Strategien & Entscheidungsfindung

Definition: Ziel – Grund warum manche Leute erfolgreicher als andere.

Angestrebter/künftiger Zustand, den ein U auf Basis der internen & externen Rahmenbedingungen definiert (Ermittlung in Situationsanalyse). Man unterscheidet zw. Sach- und Formzielen. Strategien -> Weg zum Ziel.

• Anforderung an Ziele: - Gewinn steigern ist kein gutes Ziel. - vollständig/klar formuliert (Was, Wann, Wie viel, Welcher Bereich) -> desto konkreter, desto bessere Chance zur Erfüllung (BSP: Lernplan) -> erreichbar & motivierend - stellen- (angemessen/unangemessen) und aufgabenadäquat(Mitarbeiter die Ziel erreichen können) - koordinationsgerechte Abstimmung: -> vertikal (Ziel von Prod.leiter & –mitarbeiter sollen gleich sein) -> horizontal (Produkt & Preispolitik müssen zusammenpassen)

• ökonomische Ziele: Wiederkaufsrate(Kundenzufr.), Umsatz, Distributionsanteil • psychografische Ziele: Bekanntheitsgrad, Kundenbindung, Kundenzufriedenheit

• Entscheidungen innerhalb des Strategiekanals (=Vorgaben durch Marketingstrategie): - strategisch (Produktpositionierung): langfristig, große Tragweite; z.B.: Zielgruppe wählen - taktisch (Sonderpreisaktion): kurzfristig, schnell realisierbar; z.B.: Reise verlosen

• Ableiten von Entscheidungen : MaxiMin-Regel (Pessimisten-, Wald-Regel), MaxiMax-Regel (OptimistenR.), Bayes-Regel (Erwartungswertr.), Hurwicz-Regel

2.3 DB-Rechnung als Entscheidungsfindung In der Planungsrechnung nur die Kosten & Erlöse ansetzen, die Entscheidungsabhängig sind.

Definition: DB & Opportunitätskosten

Erlösbetrag zur Abdeckung der nicht-entscheidungsrelevanten Kosten (Deckung der Fixkosten) bzw. Beitrag zur Verbesserung des Gewinns im Gesamtsystem des U. Zusatzgewinn der durch die Entscheidungsalternative erzielt wird. Berechnung: Entscheidungsabh. Erlöse der Entscheidungsalternative – Entscheid. Kosten d. EA. = DB d. Entscheidungsalternative

Opportunitätskosten : entgangener Gewinn durch Verkauf des akt. Produktes

  1. Gesetzmäßigkeiten des Käuferverhaltens 3.1 Methodische Grundlagen

Zentrale Frage: Wie verhalten sich Individuen bei der Planung von Käufen, deren Realisierung und dem Gebrauch o. Verbrauch der Produkte und Warum?

• Arten von Kaufentscheidungsprozessen:

  • extensive KEP: Durchlauf aller Phasen, kaum Infos & Erfahrung über Produkt, viel Zeit (teure, unbekannte, risikobelastete Produkte)
    • limitierte KEP: einige Phasen vereinfacht (nicht alle), Wdh.kauf (einfaches Produkt)
  • habitualisierte KEP: Alternativsuche entfällt -> Gewohnheitskauf (Markentreue, wöchentlicher Lebensmitteleinkauf, bekannte Produkte)
  • impulsive KEP: keine kognitive Steuerung, Spontankauf (Schokoriegel an der Kasse, Durst -> verfügbares Getränk)

• Positionen der Forschung

  • Motivforscher (Tiefenpsy.): sehr spekulativ, auf Basis der Urinstinkte Schlussfolgern (Freud)
  • Behavourismus: geringe Erklärungskraft, nur beobachtbares Verhalten, black-box-Betrachtung des Organismus -> Mensch wird nicht berücksichtigt (Signal -> Reaktion)
  • Neobehavourismus: intrapersonale Einflussfaktoren -> Mensch wird berücksichtigt (Signal -> Objekt(extern) -> Reaktion) Problem: Man kann nicht in Mensch reinschauen !
    Lösung Indikatoren: Maßgrößen, deren Ausprägungen objektiv festgestellt werden können und die geeignet sind, Variationen der intrapersonalen (Verhaltensdeterminanten aufzuzeigen. Bsp. für Bedürfnissbefriedigung: primärer Verstärker (Hunger -> Aufnahme von Nahrung) & sekundärer Verstärker (Geld -> Essen kaufen) ! -> Valdität: Ist der Indikator eine geeignete Ersatzgröße?