Wissenschaftstheorie
1 – Wissenschaftstheorie
Grundlagen:
Wissenschaft begann im Paradies (Erkenntnis => Es geht immer um Erkenntnis => Beruht auf wissenschaftlicher Beobachtung) • Gegenstand der Wissenschaft sind Tatsachen (Fakten, Sachverhalte)
- Durch systematische Beobachtung der Welt können Tatsachen erkannt werden
- Beobachtungsaussagen sind Sätze, die Aussagen über Beobachtungen machen (sprachliche Form)
- Aus den Beobachtungsaussagen kann allgemeingültiges Wissen (“Gesetze”) abgeleitet werden
- Wissenschaftliches Beobachten:
o Durch Erfahrungen beeinflusst
o Subjektiv
o Durch Instrumente vermittelt
o Immer Fehler
o Replizierbar
o Kollaborativ (Zusammen)
o Gegenstand der Wahrheit sind Tatsachen
o Systematisch o Nicht unmittelbar gegeben
o Nur revidierbar
o Aktiv und konstruktiv
o Auf Relevantes beschränken
o Beobachten = Messen
- Messen: Heißt Merkmalsprägung Werte/Zahlen zuzuordnen systematisch Erkenntnis
o Wissenschaftliches Beobachtung = Ergebnis von Messungen
o Invarianz (Unveränderbarkeit der Größen)
o Objektiv
o Präzise
o Validität
o Mit Instrumenten
o Messskalen:- Verhältnisskala (metrisch) (Physikalische Einheiten)
- Intervalskala (metrisch) (Psychologisches Tests, Ökonomie)
- Nominalskala (n. metrisch) (Natürliche Kategorien (Geschlecht))
- Ordinalskala (n. metrisch) (Ratings, Rankings)
- Beobachtungsaussagen:
o Sätze über Aussagen von Beobachtungen (prinzipiell wahr oder falsch)
o Formulierung ist wichtig
o Verifikation - Wissenschaft:
o Abstammung: Philosophie + Erkenntnistheorie
o Galileo Galilei (17. Jahrhundert, Kugelversuch)
o Ende 19. Jahrhundert Boom, moderne W. im 17. Jahrhundert
o Auf Tatsachen aufgebaut durch Erkenntnisse und Beobachtungen belegt
o Natur muss verändert werden
o Historisch und deskriptiv
o Erst durch Wissen wird etwas sichtbar, erfordert kompetenten Beobachter
- Tatsachen:
o Sorgfältig und unvoreingenommen
o Direkt zugänglich
o Müssen sich auf Aussagen beziehen
- Invarianz: Unveränderbarkeit von Größen
Verifikation: Nachweis/Belegung
Empiristen: Britisch 17./18. Jahrhundert
John Locke, George Berkley, David Hume:
o Alles Wissen basiert auf Erfahrung, Experimente (benötigt Theorien)
o Direkt sinnliche Erfahrung
zwei sehen nicht das gleiche:
o Unmittelbare Wahrnehmung
o Erkenntnis stammt von Ideen, Ideen von Wahrnehmungen
o Gegenstand: Die Natur / das Universum / bestimmte Ausschnitte davon Erkenntnis: Allgemeine Gesetzmäßigkeiten / geprüft, bestätigt / “wahre” Erkenntnisse
o Die Wissenschaftliche Methode: Beobachtung / Experiment / Messung / Mathematische Beschreibung(Logische-) Positivisten: Moritz Schlick, Otto Neurath, Rudolf Carnap (-philosophische Schule 1920er, logische Form der Beziehung von wiss. Erkenntnis und Tatsachen
o Weitere und weniger psychologisch orientierte Rolle im Sinne
o Erkenntnis beruht auf erfahrbaren TatsachenProtokollsätze: (Beobachtungsaussagen) sind synthetische Sätze, wahr oder falsch, empirisch verifizierbar Analytische: logische Wahrheit, unabhängig von empirischer Wahrheit, Tautologien (Verstecken sich im Alltag, Beobachtung kann getäuscht werden, Theorieabhängig (Sprache, Fehler)
Operationalismus (P. Bridgman):
o Bedeutung = Operationale Definition o Präzise Beschreibung der Prozedur der Messung
o Nicht genug theoretische Erschöpfung der Bedeutung (mehrdimensionale Bedeutungen)
o Neue Verfahren ändern theo. Bedeutung nicht wesentlich
o Unsystematische Alltagsbeobachtung
Induktionsschlüsse:
• Schlussfolgerungen, die allein aufgrund der logischen Form „wahr“ sein müssen
• Wenn die Prämisse wahr sind, ist es die Konklusion notwendig auch
• Logik allein ist keine Quelle der Wahrheit
• Eine einzige Entdeckung ändert es das ganze Prinzip
• Gernerallisierungsprozess • Es handelt sich um Einzelaussagen
Vom Einzelnen aufs ganze schließen
• Vorrausetzungen:
o Verallgemeinerungen müssen auf einer großen Anzahl von Beobachtungen beruhen
o Beobachtungen müssen unter einer großen Anzahl von Bedingungen durchgeführt werden
o Es wurden keine bisherigen konfliktären Beobachtungen gemacht
• Wenn eine große Anzahl von A unter einer großen Vielfalt von Bedingungen beobachtet wird, und wenn alles diese Beobachtungen A ohne Ausnahme Eigenschaft B besitzen alle A die Eigenschaft B.
• Probleme:
o Berücksichtigung vorhandenes Wissen
o Natur ist nicht gelichförmig
o Viele Gesetze nicht exakt
o Nicht präzise genug
• Deduktiv/Nomologisches Modell: Von allem auf das einzelne Schließen, Theorie erlaubt keine Vorhersage