Wissenschaftstheorie

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Klasse 11

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 02.11.2018

Schlagwörter

Wissenschaftstheorie

Zusammenfassung

Die Wissenschaftstheorie ist ein Teilgebiet der Philosophie. Diese Referate sollen einen grundsätzlichen Überblick und eine einfache Einführung in das Thema der Wissenschaftstheorie darstellen und erfordern daher keine Vorkenntnisse.
 1 – Wissenschaftstheorie 

Grundlagen:
 Wissenschaft begann im Paradies (Erkenntnis => Es geht immer um Erkenntnis => Beruht auf wissenschaftlicher Beobachtung) • Gegenstand der Wissenschaft sind Tatsachen (Fakten, Sachverhalte)

  • Durch systematische Beobachtung der Welt können Tatsachen erkannt werden
    • Beobachtungsaussagen sind Sätze, die Aussagen über Beobachtungen machen (sprachliche Form)
    • Aus den Beobachtungsaussagen kann allgemeingültiges Wissen (“Gesetze”) abgeleitet werden
  • Wissenschaftliches Beobachten:

o Durch Erfahrungen beeinflusst
o Subjektiv
o Durch Instrumente vermittelt
o Immer Fehler
o Replizierbar
o Kollaborativ (Zusammen)
o Gegenstand der Wahrheit sind Tatsachen
o Systematisch o Nicht unmittelbar gegeben
o Nur revidierbar
o Aktiv und konstruktiv
o Auf Relevantes beschränken
o Beobachten = Messen

  • Messen: Heißt Merkmalsprägung Werte/Zahlen zuzuordnen  systematisch Erkenntnis
    o Wissenschaftliches Beobachtung = Ergebnis von Messungen
    o Invarianz (Unveränderbarkeit der Größen)
    o Objektiv
    o Präzise
    o Validität
    o Mit Instrumenten
    o Messskalen:
    • Verhältnisskala (metrisch) (Physikalische Einheiten)
    • Intervalskala (metrisch) (Psychologisches Tests, Ökonomie)
    • Nominalskala (n. metrisch) (Natürliche Kategorien (Geschlecht))
    • Ordinalskala (n. metrisch) (Ratings, Rankings)
    • Beobachtungsaussagen:
      o Sätze über Aussagen von Beobachtungen (prinzipiell wahr oder falsch)
      o Formulierung ist wichtig
      o Verifikation
    • Wissenschaft:
      o Abstammung: Philosophie + Erkenntnistheorie
      o Galileo Galilei (17. Jahrhundert, Kugelversuch)
      o Ende 19. Jahrhundert Boom, moderne W. im 17. Jahrhundert
      o Auf Tatsachen aufgebaut  durch Erkenntnisse und Beobachtungen belegt
      o Natur muss verändert werden
      o Historisch und deskriptiv
      o Erst durch Wissen wird etwas sichtbar, erfordert kompetenten Beobachter
  • Tatsachen:
    o Sorgfältig und unvoreingenommen
    o Direkt zugänglich
    o Müssen sich auf Aussagen beziehen
  • Invarianz: Unveränderbarkeit von Größen
  • Verifikation: Nachweis/Belegung

  • Empiristen: Britisch 17./18. Jahrhundert

  • John Locke, George Berkley, David Hume:
    o Alles Wissen basiert auf Erfahrung, Experimente (benötigt Theorien)
    o Direkt sinnliche Erfahrung
     zwei sehen nicht das gleiche:
    o Unmittelbare Wahrnehmung
    o Erkenntnis stammt von Ideen, Ideen von Wahrnehmungen
    o Gegenstand: Die Natur / das Universum / bestimmte Ausschnitte davon Erkenntnis: Allgemeine Gesetzmäßigkeiten / geprüft, bestätigt / “wahre” Erkenntnisse
    o Die Wissenschaftliche Methode: Beobachtung / Experiment / Messung / Mathematische Beschreibung

  • (Logische-) Positivisten: Moritz Schlick, Otto Neurath, Rudolf Carnap (-philosophische Schule 1920er, logische Form der Beziehung von wiss. Erkenntnis und Tatsachen
    o Weitere und weniger psychologisch orientierte Rolle im Sinne
    o Erkenntnis beruht auf erfahrbaren Tatsachen

  • Protokollsätze: (Beobachtungsaussagen) sind synthetische Sätze, wahr oder falsch, empirisch verifizierbar  Analytische: logische Wahrheit, unabhängig von empirischer Wahrheit, Tautologien (Verstecken sich im Alltag, Beobachtung kann getäuscht werden, Theorieabhängig (Sprache, Fehler)

  • Operationalismus (P. Bridgman):
    o Bedeutung = Operationale Definition o Präzise Beschreibung der Prozedur der Messung
    o Nicht genug theoretische Erschöpfung der Bedeutung (mehrdimensionale Bedeutungen)
    o Neue Verfahren ändern theo. Bedeutung nicht wesentlich
    o Unsystematische Alltagsbeobachtung

Induktionsschlüsse:
• Schlussfolgerungen, die allein aufgrund der logischen Form „wahr“ sein müssen
• Wenn die Prämisse wahr sind, ist es die Konklusion notwendig auch
• Logik allein ist keine Quelle der Wahrheit
• Eine einzige Entdeckung ändert es das ganze Prinzip
• Gernerallisierungsprozess • Es handelt sich um Einzelaussagen
 Vom Einzelnen aufs ganze schließen
• Vorrausetzungen:
o Verallgemeinerungen müssen auf einer großen Anzahl von Beobachtungen beruhen
o Beobachtungen müssen unter einer großen Anzahl von Bedingungen durchgeführt werden
o Es wurden keine bisherigen konfliktären Beobachtungen gemacht
• Wenn eine große Anzahl von A unter einer großen Vielfalt von Bedingungen beobachtet wird, und wenn alles diese Beobachtungen A ohne Ausnahme Eigenschaft B besitzen alle A die Eigenschaft B.
• Probleme:
o Berücksichtigung vorhandenes Wissen
o Natur ist nicht gelichförmig
o Viele Gesetze nicht exakt
o Nicht präzise genug
• Deduktiv/Nomologisches Modell: Von allem auf das einzelne Schließen, Theorie erlaubt keine Vorhersage

Quellenangaben
<pre><code> Harald A. Wiltsche </code></pre> <p>Einf&uuml;hrung in die Wissenschaftstheorie, 1. Auflage, UTB GmbH</p> <p>Schurz<br />Einf&uuml;hrung in die Wissenschaftstheorie<br />4., &uuml;berarbeitete Auflage 2014. Buch<br />Theiss Verlag</p>