Kulturwissenschaft IV

Fach Fach

Klasse 11

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 05.11.2018

Schlagwörter

KuWi Kulturwissenschaft

Zusammenfassung

Die Kulturwissenschaft stellt einen Mix aus den verschiedensten Wissenschaften dar. Vorrangig geht es dabei um die Kulturen von anderen Ländern und die Erforschung dieser. Ziel ist es wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.
 Allgemeines

 Stuart Hall: Hauptvertreter und Mitgründer der Kulturwissenschaften
 Im 20. Jahrhundert gab es Kulturrevolution
 Zentralität: Kultur in alle Bereiche des Lebens vordringt
 Kultur bestimmt Form, Charakter und Innenleben der modernen Welt
 Menschliches Handeln beruht auf kulturellen Methoden (Marx)
 Jede soziale Aktivität/Institution hat Ihre eigene distinkte Welt von Bedeutungen und Praktiken und schafft damit ihre eigene Kultur
 Kultur ist eine Existenzgrundlage (Alles hat eine kulturelle und diskursive Dimension)

Globale Dimension

 Kultur beeinflusst spätmoderne Gesellschaft wie nie zuvor
o Entwicklung einer globalen Ordnung
o Verteilung von ökonomischen und materiellen Ressourcen
 Kultur wird zunehmend produziert, verbreitet und ausgetauscht
 In jedem Prozess beteiligt (Medien beeinflussen stark)
 Revolutionen nicht zu vergleichen mit anderen Epochen
o Global, demokratisch und allgemeinen Charakter
 Es kommt zu einem beschleunigten sozialen Wandel und Störungen der Identität
o Es entstehen neue, globale und neue lokale Identitäten (Identitätsformierung)
o Verdrängung des Alten
o Hybride Alternativen
o Positive Gegenpositionen oder defensive Reaktionen
 Konsequenzen nicht voraussehbar
 Kultur benötigt Differenz (z.B. ethnische Küche)

Lokale/Alltags Dimension

o Alltagleben wurde revolutioniert(Zunahme Dienstleistungen, arbeitsfreie Zeit)
 Alle Veränderungen sind Klassenbezogen und sozial wie geographisch verortet, sie sind aber nicht klassenspeifisch
 Tempo des Wandels variiert an unterschiedlichen Orten

Identität und Subjektivität Dimension

 Aufbau von Subjektivität und Identität und Person als sozialer Handelnder
 Eine Identität ist mit einem Subjekt bis zum Tod verbunden, nur werden immer mehr Identitäten angeboten
 Grenze von Soziologie und Psychologie hebt sich Akif
 Bedeutung ist gleichzeitig subjektiv gültig und objektiv vorhanden
 Es können mehrere Identitäten wahr sein und einen gleichzeitig ansprechen

 Identität entsteht aus Dialog zwischen den in den Diskursen einer Kultur angebotenen Bedeutung (Identität ist kulturell geformt)
Epistemologische Dimension

 Veränderungen gehen auf Wissen, Theorien und Verstehen zurück
 Human- und Sozialwissenschatlicher konzeptuelle Revolution
 Kultur als Existenzgrundlage für soziales Leben hat somit einen „Cultural Turn“

Cultural Turn (~ 1960)

 Hervorgerufen durch Paradigmenwechsel in traditionellen Disziplinen
 Begann mit der Sprachlichen Revolution (Objekt existiert unabhängig von sprachlicher Definition  wir klassifizieren Objekte, aber außerhalb dieses Bedeutungssystem gibt es weitere Bedeutungen) Linguistic Turn
 Eng mit der neuen Auffassung von Sprache Verbunden Kultur kann entweder als Summe verschiedener Klassifikationssysteme und diskursiven Formationen verstanden werden, die Sprache verwendet, um den Dingen Bedeutungen zuzuweisen
 Wird daher auch als Bruch mit der theoretischen Ausrichtung der Sozialwissenschaft betrachtet
 Cultural Turn überträgt diese sprachbezogene Erkenntnis auf das allgemeine soziale Leben
 Nicht totaler Bruch sondern Neukombinierung alter Elemente zu neuen Kombinationen (Rückbesinnung auf klassische Themen)

Auditive Kultur

• Wichtige historische Musikwissenschaftler (dominant): Eduard Hanslick, Hugo Riemann, Guido Adler, Carl Dahlhaus und Methoden: Historismus, Sozialgeschichte, Kritische Theorie
• Wichtige systematische Musikwissenschaftler (Relativ Jung): Hermann von Helmholtz, Carl Stumpf, Kurt Blaukopf und Methoden: Editionskritk, Instrumentenkunde, Sozial- und NaturW. Empirie, Musikalische Akustik
• Hartmut Böhme: Kulturwissenschaft entfernt sich von GW, weil sie sich eher auf symbolische und materielle Praktiken beziehen
• Grund für die Modernisierung und der Beendigung des deutschen Sonderwegs der GW:

  1. Methodologische Entwicklung
  2. Internationalisierung &Globalisierung
  3. Interkulturalität & Medienkulturen Soundcultures:
    • Der neue Diskurs, kulturelle Perspektive auf Klang und Musik ist international, umfassend und übergreifend
    • Zusammenschau von Kultur und technischem Medium
    • Problem mit Musikbegiff ist nicht neu
    • Populäre Musik wird ab 60er Jahre mit Gründung der Culture Studies eher kulturell Wahrgenommen
    • Neue Genres setzen sich durch, jenseits von Hautfarbe oder Schichtzugehörigkeit
    • Die breite Teilhabe, ebnete den Weg zu einer neuen sozialisierten und gesellschaftlich bedeutenden Musik
    • Ein neues Aufschreibsystem der Musik mit phongraphischen Archiven als kulturelle, Mediengedächtnis und neuen technischen Gestaltungsmöglichkeiten
    • Digitale Medien und ihre Vernetzung beschleunigen den Prozess
    • Diese umorientierung von Sound führt zur Krise/Neupositionierung in betileigten akademsichen Disziplinen, dabei hatten neue Disziplinen es leichter angenommen als
    z.B. NW
    • Performative Turn/Affektiv Turn, die den lingusitic Turn ablösten
    • Perspektivische und methodische Auseinandersetzung mit der Neuentwicklung von Geist und Kultur
    • Musik ist Teil der Kultur

• Böhms Konzept der Kulturwissenschaft als neue GW:

  1. Methodologische Entwicklung und Ausdifferenzierung der Einzeldisziplinen
  2. Fächer der Philosophischen Disziplinen müssen an Wissenschaftsprozesse angepasst werden
  3. Disziplininterne Modernisierungen unterstützen

 Es handelt sich um eine weitreichende Neuperspektivierung von Musik zu Kulturwissenschaftlichen Musik
• Berücksichtigung der Medien
• Schnittmenge zwischen Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der auditiven Kultur
• Es kommt zu

  1. Einwanderung der Klangperspektive in KuWi, MedieW
  2. Gegenbewegung in ein neues eigenes Feld
    • Sund Studies sind so erfolgreich, weil sie offen gegenüber aller Perspektiven auf Sound sind, Methodenpluralismus besitzen und international Vernetzt sind

• Strukturwandel im Einzelhandel:

  1. Veränderung im Konsumverhalten
  2. Verkaufsflächenexpansion
  3. Standortverschiebung
  4. Bedeutungsverlust der Kleinbetriebe
    • Standortfaktoren:
  5. Wirtschaft, Landschaft, Klima, Verkehr
    • Plattenbau: Günstig wegen wenig Raum, aber viele Parteien
    • Energetische Sanierung  Gentirfizierung
    • Sinusmilieus  teilen Lebensstile ein
    • Armut ist Phänomen der Landbevölkerung
    • Industrialisierung war/ist Maßgeblich für Städtewachstum
    • Conrad Wilhelm Hase (bekannter deutscher Architekt)
    • Erste Moderne Architektur: Holzwerk (Carl Benscheidt)
Quellenangaben
<pre><code> Einf&uuml;hrung in die Kulturwissenschaften, Taschenbuch von Ansgar N&uuml;nning &amp; Vera N&uuml;nning, Metzler Verlag </code></pre> <p>Einf&uuml;hrung in die Kulturwissenschaft, Taschenbuch von Markus Fauser, Wbg academic</p> <p>Einf&uuml;hrung in die Kulturwissenschaft, Taschenbuch von Aleida Assmann, Schmidt, Erich Verlag</p>