Mein idealer Staat

Fach Fach

Klasse 12

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 07.12.2018

Schlagwörter

Philiosophie idealer Staat

Zusammenfassung

In dieser Hausaufgabe wird ein möglicher idealer Staat beschrieben. Dabei wird der Fokus vor allem auf die drei Staatsgewalten Judikative, Legislative und Exekutive sowie auf das Gesetz gelegt. Das Referat ist in der Ich-Perspektive geschrieben.
Mein idealer Staat Wie sieht mein idealer Staat aus? Nun, bevor ich auf diese Frage eingehen kann, möchte ich mich kurz auf ein einzelnes Teilstück des Staates, nämlich auf den Menschen als Einzelnen konzentrieren. Was macht einen Menschen überhaupt aus? Eine befriedigende Antwort dafür zu finden ist sicherlich nicht einfach. Ein Mensch ist ein Mensch aufgrund von vielen verschiedenen Faktoren. Zu nennen ist beispielsweise (wie Sokrates behauptete) die Vernunft, deren Besitz hier auf der Erde ausschließlich der Mensch genießt. 
Durch die Vernunft ist der Mensch jedem anderen Lebewesen überlegen, folglich liegt das starke Bedürfnis nach Macht seit jeher in seiner Natur. Und, der Mensch ist besitzergreifend, schließlich hat er sich in den letzten Jahrtausenden einen gesamten Planeten zu eigen gemacht. Dass diese Tatsache negativ ist, möchte ich keinesfalls behaupten - Es ist wohl eine der guten Seiten des Menschen: der Versuch, immer höher zu streben, etwas zu schaffen und über etwas zu entscheiden. Allerdings hat gerade diese Eigenschaft in der Geschichte der Menschheit schon zu vielen Katastrophen geführt (Man bedenke allein all die Todesopfer und Unterdrückten, die die Diktatur, beispielsweise zur Zeit des Nationalsozialismus und Faschismus, gefordert hat). Gerade an diesem Punkt lässt sich eine weitere entscheidende Eigenschaft des Menschen anknüpfen: Er ist nicht perfekt. Gewiss, der Mensch ist vernünftig, erfinderisch und zielstrebig - aber von Perfektion äußerst weit entfernt. Folglich kann kein von ihm organisierter Staat perfekt sein. Der ideale Staat ist auf dieser Welt unmöglich umsetzbar und demnach wird auch die Beschreibung meines eigenen idealen Staates einige Lücken und Schwachpunkte beinhalten. Mein Idealer Staat basiert auf einer simplen und doch substanziellen Idee: Jeder Mensch ist gleich und muss dementsprechend gerecht behandelt werden. Das gesamte Prinzip fußt auf bedingungsloser Gerechtigkeit. Der Staat beinhaltet drei Gewalten: Die ausführende Gewalt, die rechtsprechende Gewalt und die gesetzgebende Gewalt. Ein Staat ohne Gesetze wäre eine interessante Vorstellung, die aber in jedem Fall, früher oder später, einen chaotischen und katastrophalen Lauf nehmen würde. Der Mensch braucht Gesetze, die er befolgen kann; Feste Regeln, die ihm sagen, welches Handeln richtig ist und welches nicht. Würde ein Mensch ohne Verbote aufwachsen, so hätte er (meinen Vermutungen zufolge) kein Feingefühl für richtig und falsch, für Gut und Böse; und so würde er durch sein Leben gehen mit gutem und bösem Handeln, wobei er selbst jede Entscheidung, jedes Handeln weder als richtig noch als unrichtig bezeichnen würde. Gesetze sind also absolut notwendig, damit eine Gemeinschaft gut funktionieren kann. Auch in meinem idealen Staat sind diese stark präsent, und demnach auch die gesetzgebende Gewalt. Diese besteht aus einer Gruppe von ein Paar hundert vom Volk selbst gewählten Personen, welche alle dasselbe Mitbestimmungsrecht genießen, alle Entscheidungen werden also gemeinsam getroffen. Sehr wichtig hierbei ist, dass jeweils eine kleine Anzahl von Personen Vertreter für eine bestimmte Gesellschaftsgruppe darstellen. So besteht die gesetzesgebende Gewalt aus Männern sowie Frauen, Arbeitnehmern sowie Arbeitgebern, Rentnern sowie Studenten, außerdem Personen verschiedener Religion und Herkunft. Damit wird für Gerechtigkeit für jeden Einzelnen gesorgt, es wird kein Mensch aufgrund seiner Lebenssituation benachteiligt. Die Interessen und Anliegen des gesamten Volkes können so ernsthaft berücksichtigt und umgesetzt werden. Für die rechtssprechende und die ausführende Gewalt gilt es, alle gleichwertig zu behandeln und niemanden zu bevorzugen bzw. zu benachteiligen, damit in der Gemeinschaft vollkommene Gerechtigkeit herrscht. 
Diese drei Staatsgewalten dürfen (wie bereits viele Philosophen gewarnt hatten,) niemals vereint sein, es sind also drei verschiedene “Parteien”. Ansonsten bestünde die Gefahr des Machtaufstiegs einer einzigen Person, wie bereits anfangs erwähnt, beispielsweise einer strikten Diktatur und Unterdrückung des gesamten Volkes. In meinem idealen Staat könnte es niemals so weit kommen, da die Macht auf mehrere verschiedene Standpunkte aufgeteilt ist. Das höchste Gebot im Staat ist, wie man bereits aus meiner obigen Schilderung schließen kann, die Einhaltung der Gesetze, denn nur so kann ein Staat auch funktionieren. Jeder Einzelne hat die Pflicht, den Regeln des Staates zu gehorchen. Gesetze dürfen außerdem niemals ohne guten Grund abgeändert, bei speziellen Fällen jedoch entsprechend angepasst werden. Strafen bei Gesetzesverstoß werden angemessen und gerecht vergeben: Je “schlimmer” die Tat, desto schwerer die Strafe (wobei Mord bzw. sonstige Gewaltverbrechen wie Vergewaltigung in jedem Fall als die schlimmste Tat gilt). Die Strafe für ein Verbrechen wird unabhängig von Alter, Geschlecht etc. des Täters entschieden - Schließlich ist die Tat die Tat, egal wer sie vollbringt. Und hier sind wir wieder auf den Anfangs- und Kernpunkt des gesamten Prinzips gestoßen: Die Gerechtigkeit.