Vom Sinn des Lebens

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Klasse 13

Autor Peter155

Veröffentlicht am 09.11.2018

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Von der Bedeutung des Seins

Zusammenfassung

Dieses Referat versucht die Bedeutung des Lebens näher zu analysieren, anhand antiker Texte, unter anderem auch der Bibel, will es bis zum Kern des irdischen Seins vordringen, um es zu verstehen. Dabei unterscheidet der Aufsatz zwischen zwei Deutungsansätzen. Der Schöpfungsgeschichte und der Evolutionstheorie, die sich aber auf verblüffende Weise überschneiden und nur einen wirklichen Streitpunkt kennen. Nämlich; ob es einen Gott gibt oder nicht.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist wohl so alt wie das Leben selbst. Sie beinhaltet die Bedeutung dessen, sowie den Ziel und Zweck, also mit anderen Worten „ Woher kommen wir, wohin gehen wir“. Diese Frage zu beantworten ist nicht einfach, da es unter anderem viele Antwortgeber gibt. Die wesentlichsten Antworten geben die Religionen wie die Naturwissenschaft, obwohl beide sich auf verblüffende Weise in vielen der Antworten ähneln. Die Bedeutung des Lebens wird in der Antike in der Sterblichkeit des Menschen gesehen. Das ist das ausschlaggebende Merkmal das ihn ( den Menschen ) von den Göttern unterscheidet. Deswegen wird das Leben des Menschen, endgültig von Platon, als ein Zwischenstadium ( siehe auch Metamorphose) verstanden. Dem gegenüber stehen die Kyrenaiker die das Leben als etwas unwiederbringliches sehen etwas, was mit dem Tod endgültig endet und was man daher voll auskosten soll. Platons Ansicht wird aber von einem apokryphischen Jesus Wort gestützt:„ Das Leben ist eine Brücke, gehe über sie aber baue dir keine Häuser darauf“ sagt der Religionsstifter in einem geheimen Evangelium. Diese Theorie von einem Leben nach dem Tod, bildet aber auch unter anderem die Grundlage fast jeder Religion. Ob Judentum, Zoroastrismus oder Buddhismus, alle gehen von einem Fortleben der Wesen in einer anderen Welt oder einem anderen Zustand aus. Das unbeständige, das nomadische des Lebens, findet sich in Ansätzen auch schon in der biblischen Geschichte von Kain und Abel wieder. Der Sinn des Lebens ist also nach Platon und dem Weltglauben, in ein anderes, zum Teil größeres Leben überzugehen. Dieses weltliche Sein ist viel mehr ein Durchgang, ein Weg, den alle gehen müssen und an deren Ende, entweder ein neuer Weg steht oder ein Zustand der völligen Überwindung aller Leiden und Schmerzen und das Verschmelzen mit einer Gottheit ( Christentum, Bhudismus)oder eine Strafe (Hölle, Seelenwanderung). Das Leben als eine Prüfung zu sehen ist aber auch etwas uraltes, etwas zeitloses. Diese Vorstellungen finden sich schon in der altägyptischen Religion, im Hinduismus oder in vorsintflutlichen Schriften wie in dem Heldenepos „ von den Kriegen des Ewigen“ wieder. Hierbei wird jedem Menschen eine Lebensfrist gegeben und ein Schicksal, das er zu bewältigen hat, ihm steht es jedoch frei zu leben oder nicht.Jedes Schicksal ist demnach etwas einmaliges und wertvolles, etwas das mit dem Tod nicht endet sondern seine Erfüllung findet. Das wissenschaftliche Argument gegen das von den Religionen Gepredigte, liefert Darwin, der mit seiner Evolutionstheorie aber wohl mehr Fragen aufwirft als er beantwortet. Danach soll das ganze Universum aus einem Uratom entstanden sein, das ohne Einwirkung irgendeiner anderen Kraft als der eigenen, das alles hervorgebracht haben, was wir heute Kosmos nennen. Wie das möglich ist, bleibt offen. Da bietet der Physiko- Teleologische bzw. der kosmologische Gottesbeweis schon eine befriedigendere Antwort. Da heißt es, dass das mathematisch exakte und von Intelligenz durchdrungene Universum nur von einer genauso höheren Intelligenz (in diesem Falle Gott) geschaffen worden sein kann. Dem widerspricht die Wissenschaft, um in einem anderen Punkt der christlichen Religion wieder Recht zu geben. Sie spricht vom Chaos am Anfang aller Dinge. Genauso wie das erste Buch Mose. Auch dass die Welt am Beginn aus einem riesigen Ozean bestand. Genesis 1: 1 bis 1: 20. Im On the Origin of the Species sagt Darwin auch: „Es ist wahrlich eine großartige Ansicht, dass der Schöpfer den Keim alles Lebens, das uns umgibt, nur wenigen oder nur einer einzigen Form eingehaucht hat, und dass, während unser Planet den strengsten Gesetzen der Schwerkraft folgend sich im Kreise geschwungen, aus so einfachem Anfange sich eine endlose Reihe der schönsten und wundervollsten Formen entwickelt hat und noch immer entwickelt.“ Darwin sieht den Sinn des Lebens viel mehr in einem ständigen Kreislauf aus fressen und gefressen werden, in einem ewigen Kampf der Starken unter einander der kein Ende hat und dessen Ziel der Weg selbst, also der Kampf an sich ist. Obwohl er einen Schöpfer nicht ausschließt und damit einen noch höheren Sinn des Diesseits und des Jenseits. Auch hierzu gibt es Bibelzitate die diese Ansicht zumindest verständlicher erscheinen lassen, da heißt es: „Ein Geschlecht vergeht, das Andere kommt. Die Erde aber bleibt immer bestehen“ Prediger 1: 4. Es gibt also wie wir sehen viele Überschneidungen zwischen der Evolutionstheorie und der Schöpfungsgeschichte, die aber einen entscheidenden Kerndisput haben, nämlich ob es einen Gott gibt der den Impuls zum „Urknall“ gab, oder ob es alles von selbst geschah (was die vielen Fragen aufwirft). Auch ist im Hinduismus die Welt als etwas Ewiges und Unzerstörbares heilig und bedarf nicht des Schutzes durch den Menschen der wiederum einem ewigen Kreislauf aus Wiedergeburten und Tod unterworfen ist. Auch hier durchläuft der Mensch Stadien die nur in neuen Lebenszuständen enden und dessen Sinn der Kreislauf selbst ist, der die Ewigkeit darstellt (Lebensrad, Swastika ). Viele Mythologien (griechische, aztekische) kennen das Motiv vom sterblichen Menschen der durch die Zeugungsfähigkeit eine Art Unsterblichkeit erlangt. Um die er die Götter zuerst bittet. Nicht alles ist aber so wie es scheint. Nicht alle Glaubensvorstellungen ähneln sich wie die gerade eben aufgeführten. In den heidnischen Kulten Europas war der Mensch ein Gefangener dieser Welt, der durch den Tod Befreiung findet und in eine zum Teil bessere Welt (Welt der Ahnen) eingeht. Dabei war das Leben im Diesseits eine Strafe, die nach einer Katastrophe folgte und die unwiderruflich auf dem Menschen lastete. Der Sinn war es ähnlich wie im Buddhismus diese Verdammung zu durchleiden um endlich Frieden bei den Ahnen zu finden und ein Teil der Natur zu werden (Pantheismus). Auch die Bibel sagt dazu: „Im Schweiße deines Angesichtes wirst du Brot essen, bist du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zu Staub kehrst du zurück“ Genesis 3:19. Man sieht also, dass beide Aussagen sich aus der Bibel herleiten lassen. Einmal, dass das Leben ein ewiger Kreislauf aus Wiedergeburten und Tod ist, und einmal dass es ein Zwischenstadium zu einem größeren Sein ist, das dann wiederum auch ewig dauert. Die eigentliche Frage ist und bleibt aber nach der Zeit, die das kostbarste Gut des Menschen darstellt. Die Zeit, die nach der griechischen Mythologie ein Fluch ist, das die Götter über den Menschen kommen lassen, um ihn von sich zu trennen und um ihm die Grenzen seiner Existenz aufzuzeigen. Was aber die Bedeutung des Lebens um so klarer erscheinen lässt, als etwas das ewig wächst (Lebensbaum) und keine Grenzen hat. Alles im irdischen Dasein ist Gesetzen unterworfen, die der Mensch zu überwinden versucht. Sei es durch die Technik, Meditation oder auf kriminellem Wege. Der Mensch braucht die Freiheit, die ihm durch ständige Wiederholungen in der Natur genommen wurde. Wer sich dem Rhythmus unterwirft, riskiert es den inneren Antrieb zu verlieren, den Stimulus ohne den kein Geschöpf existieren kann. Es gilt als unbestritten, dass alles irdische begrenzt ist, wäre es nicht so, dann würde man z. B. die Wirtschaftslehre nicht brauchen, die nur deshalb existiert, um mit endlichen Ressourcen umzugehen. Deshalb bedarf das menschliche Leben auch einer Philosophie, der Suche nach einer verborgenen Ordnung der Welt, da der Mensch auch als ein unvollkommenes Wesen aber nach Vollkommenheit strebt und seit der Aufklärung sogar einen Gottheitsanspruch erhebt (Rousseau). Der Mensch also und das lässt sich mit Sicherheit sagen, ist ein Wesen das eng mit der Unendlichkeit, mit der Ewigkeit verbunden ist. Sein Ziel und Zweck ist es Unsterblichkeit zu erlangen, zu der es viele Wege gibt, aber nur eine Form; das Leben.