Kulturwissenschaft III

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Klasse 11

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 05.11.2018

Schlagwörter

KuWi Kulturwissenschaft

Zusammenfassung

Die Kulturwissenschaft stellt einen Mix aus den verschiedensten Wissenschaften dar. Vorrangig geht es dabei um die Kulturen von anderen Ländern und die Erforschung dieser. Ziel ist es wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.
 • Genuss bei Rumohr:

o Ästhetische Differenzierungsfunktion
o Genussbegriff wendet er auf verschiedenes an: Essen, Menschen, Ordnung
o Charakter, Regel, Kraft, Ordnung, Glück kennzeichnen Natur, Kultur, Geschichte und Kunst gleichermaßen mit positiver Wertung

• Bodenkultur und Landbau:
o Boden Überarbeitung (Landwirtschaft) ist Ursprung der Kultur: Aufbrechen einer klaren Trennung von Kultur und Natur
o Kultivierungsmoment/Kultivierungsprozess stammt aus dieser Böden Kultivierung:
Man liest, bildet sich weiter, bildet eine Persönlichkeit
o Je nachdem, wie man den Boden bearbeitet, bildet man sich selbst

• Rumohrs Geschichtsbild: (Wie bei Burckhardt)
o Man sieht es als eigenes Kontinuum und nicht als für sich eigenen Epochen, die sich nicht beeinflussen
o Man kann aus der Geschichte lernen, sie ist für die Zukunft wichtig
o Vergangenheit bezieht sich auf den Alltag (Kontinuität ist zeitlich und räumlich)

• Kritik an Rumohr:
o Spiegelt Wahrheit nicht wieder
o Sozialgeschichtliche Komponente vernachlässigt er (Bauern bauen zwar Boden aber soziale Situation ist Rumohr egal)

• Rumohr bezieht sich auf:
o Spezielle Erziehungsliteratur, um zu zeigen, dass die Kennerschaft ganz wichtig ist. Die im Buch formulierten Regeln sind wichtig und spielen eine Kennerschaft der Bürgerlicheren Adressanten. Darüber zieht er etwas über ihre Lebensweise, die das Produkt einer Kultivierung ist. Man weiß was zur Kultivierung geeignet ist (in Speisen, Lektüre)

• Materielle Kultur ist Architektur
• Ausgangssituation:
o Arbeits- Lehramtskrise in den 80ern
o Aufstieg KuWi/Wirtschaftswissenschaft/Sozialwissenschaft
o KuWi ist GW und WirtschaftsW
• 1898 Einführung Professur KuWi
• 1990-2000 Entökonomisierung, Endpädagogisierung
• KuWi ist hier so gut, weil es eine ungewöhnliche Disziplin ist, komplex, Zugänglichkeit
• Feldinterne Gegensätze: Locals v.s. Cosmopolitans, Neu v.s. Alt
• Gegenwird: Reduktionismus (Reduktionismus ist die philosophische Lehre, nach der ein System durch seine Einzelbestandteile (‚Elemente‘) vollständig bestimmt wird. Dazu gehört die vollständige Zurückführbarkeit vonTheorien auf Beobachtungssätze, von Begriffen auf Dinge und von gesetzmäßigenZusammenhängen auf kausal- deterministische Ereignisse.)
• Bologna-Reform: Ganz neuer Studiengang
• Unberücksichtigt bleibt: Gesellschaftlicher/technischer Wandel und Standort, keine Konkurrenz
• Durchsetzung Theoriegründung/Paradigmen
o Normalphase: Gründungsfigur 50/60er
o Netzwerkphase: Forschungszentrum 60/70er
o Clusterphase: Ausarbeitung, Popularisierung 80er
o Spezialisierungsphase: Routinisierung 90er

• Kultur:
• Kultur wird zunehmend auch eine politische Frage
• Kultur ist der Prozess, in dem Sinn produziert, zirkuliert, konsumiert, modifiziert, und endlos reproduziert und neu verhandelt wird.
• Gesellschaft gibt Dingen Sinn, indem es mit alten verglichen wird.
• Kultur breitet sich so stark aus, weil

  1. Epistemologie verbunden mit Forschung und Erkenntnis
  2. Materiell (empirischer Kern)
     Wachsende Nötigkeit von Kultur in unserem alltäglichen Leben
    • Kulturwissenschaften sind essentieller Teil, übertrumpft Sozialwissenschaften
    • Sony Walkman kreierte Modell der moderne & typischen Kultur (Kreislauf der Kultur)
    • Es zeigt wie verflochten Kultur und Macht sind wenn es um „Sinn“ geht
    • Model basiert auf Artikulation/Aussprache/Verbindung verschiedener Bereiche, die interagieren und zu verschiedenen mögliche Ergebnisse gelangen. Sie erstellen, modifizieren, erstellen Sinn/Bedeutung

  3. Repräsentation:
    o Wie das Objekt geformt und es verschlüsselt ist. Sinn ist von der Gesellschaft aus definiert. Hersteller kodieren den Sinn in ein kulturelles Artefakt mit bestimmten Ziel in der Gesellschaft etwas zu erreichen/vermitteln/überzeugen

  4. Identität:
    o Identitäten kommen überall vor
    o Während der Produktion wird versucht eine bestimmte Identität zu vermittelt und bestimmtes zu verpacken/zu erreichen
  5. Produktion:
    o Der Moment, wenn Entwickler ihre kulturellen Produkte mit Sinn durchdringen
    o Technische Einschränkungen spielen eine Rolle, weil auf aktuellen technischen Stand produziert wird
  6. Konsum:
    o Nicht alle Produkte sind erfolgreich
    o Jeder hat ein Netzwerk von Meinungen, aber jede hat eine Eigene und wenn ich die Message eines Produktes entschlüssle, mache ich mrt selbst ein Bild  Es treten neue Meinungen hervor, wenn ich das Produkt nutze
  7. Regulierung:
    o Kontrolle von legalen (Regulationen, Gesetzte) bis zu illegalen kultureller Aktivitäten

• Identität (I.) wird heftig diskutiert , neue I. entstehen (Wandlungsprozess)
• Modernes Individuum wird als einheitliches Subjektiv fragmentiert/zerstreut (De-Zentrierung des Subjektes und somit Krise der Identität)

  1. Dezentrierung:
    o Beschäftigung mit Marxistischen Theorien: Alle Vorstellungen vom Individuellem Handeln werden verdrängt
    o Freuds Entdeckung des Unbewussten (Identifikation statt Identität)
    o Ferdinand de Saussure: Sprache ist ein gesellschaftliches System das nicht individuell und eindeutig ist
    o Michel Foucault: Genanalogie des modernen Subjektes: Disziplinarmacht (Kontrolle der Bevölkerung)
    o Einfluss des Feminismus: Theoretische Kritik und soziale Handlung
    • Moderne I. (Raymond Williams): Besitzt unteilbares Subjekt und unteilbare Entität  Motor der Moderne (Die Geburt des souveränen Individuums)
    • René Descartes: Ich denke also bin ich (Cartesianisches Subjekt (rationales, reflektierendes Subjekt)
    • John Locke: I. des Rationalen Seins (eine I. bleibt kontinuierlich mit seinem Subjekt verbunden)
    • Drei Konzepte der Identität (David Harvey, Laclau)
  2. Subjekt der Aufklärung (individualistische Konzeption)
    o Menschliche Person ist vollkommen zentriert und das Individuum ist vereinheitlicht (I. ist ausgestattet mit vollem Denk-, Handlungsvermögen, Bewusstsein)
    o Zentrum aus inneren Kern, der mit der Geburt kommt und sich entfaltet, der aber im Wesentlichen immer der gleiche Bleibt
  3. Soziologisches Subjekt (interaktive Konzeption)
    o I. gebildet durch Interaktion zwischen Ich und Gesellschaft (Identität metaphorisch als Brücke von außen und innen“)
    o Innerer Kern wird kontinuierlich durch Dialog modifiziert
    o I. Stabilisiert Subjekt und kulturelle Welten
  4. Postmodernes Subjekt ( )
    o Keine wesentliche I.  I. ist ein bewegliches Feld, sie wird zu verschiedenen Zeiten verschieden fortgesetzt und verändert
    o Historisch definiert
    o In uns wirken widersprüchliche I.
    • Traditionelle Gesellschaft: Verherrlichung Vergangenheit
    • Moderne Gesellschaft: beständiger, schneller Wandel

• Nationalkultur (Roger Scruton):
o Hauptquelle kultureller I., durch Repräsentationen gebildet
o Versucht kulturelle I. zu vereinigen
o Gesellschaft produziert Bedeutungen: ein System kultureller Repräsentationen
o Bestimmt unsere Auffassung und Handlung (N. I. ist also ein Diskurs)
o Konstruieren Identitäten, durch Gefühl von Identifikation
o 5 Arten

  1. Erzählung einer Nation
  2. Ursprünge und Traditionen werden betont
  3. Erfindung der Tradition (Hobsbawm und Ranger)
  4. Gründungsmythos
  5. Idee eines Reinen und ursprünglichen Volkes                                                                                   Drei Prinzipien schaffen Nationalkultur:
  6. Erinnerung an Vergangenheit
  7. Das Begehren, zusammenleben zu wollen
  8. Fortsetzung des Erbes
    • Globalisierung führt zu:
  9. Erosion nationaler I. (Raum- und Zeit Verdichtung)
  10. Nationale und andere lokale I. werden als Wiederstand zu Globalisierung gestärkt (Wiederaufleben von Ethnizität)
  11. Nationale I. befinden sich im Untergang, es kommen Hybrididentitäten
    • Homogenisierung:
    o Kultur wird vermarktet  Benötigt Differenzen, um auf dem Markt angeboten werden zu können (Ethnizitäten)
    o Gegentendenzen dazu:
  12. Ungleiche Globalisierung
  13. Westliches Phänomen
  14. Rückkehr zu lokalem
Quellenangaben
<p>Einf&uuml;hrung in die Kulturwissenschaften, Taschenbuch von Ansgar N&uuml;nning &amp; Vera N&uuml;nning, Metzler Verlag<br />Einf&uuml;hrung in die Kulturwissenschaft, Taschenbuch von Markus Fauser, Wbg academic</p> <p>Einf&uuml;hrung in die Kulturwissenschaft, Taschenbuch von Aleida Assmann, Schmidt, Erich Verlag</p>