Analyse des Falles von Clara in Bezug auf das Klassische Konditionieren nach Pawlow

Fach Fach

Klasse 10

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 28.03.2018

Schlagwörter

Fallbeispiel Pawlow klassische Konditionierung Analyse

Zusammenfassung

Im Folgenden wurde das Fallbeispiel von Clara, die nach dem Hühnerschlachten mit ihrem Opa panische Angst vor Blut bekam analysiert. Begründet wird dies anschließend mit der klassischen Konditionierung nach Pawlow.

Der Text “Der Fall Clara”, geschrieben im Jahr 2018, handelt von einem Mädchen, namens Clara, welches als Kind ein traumatisches Erlebnis beim Hühner schlachten hatte und seitdem panische Angst vor Blut hat.

Im ersten Abschnitt (Vgl. Z.1-8), wird Clara zunächst als eine motivierte und beliebte Schülerin vorgestellt, die allerdings manchmal geärgert wird. Doch im weiteren Verlauf wird deutlich, dass das Ärgern in der Schule. mit der Zeit zu Namen und nun ein Mitschüler ihre Schwachstelle entdeckt hat, dass Clara kein Blut sehen kann.

Der zweite Abschnitt (Vgl. Z.8-14), informiert den Leser darüber, wie es zu dem Trauma kam. Man erfährt, dass Clara SOPA in ihrer Kindheit mit ihr zusammen Hühner schlachtete und immer, wenn den Hühnern der Hals durchgeschnitten wurde, das Blut in alle Richtungen spritzte. Clara ekelt sich vor diese Situation und war außerdem ein wenig verängstigt. Daher bekam sie nach ein paar Wiederholungen das besagte Trauma.

Der dritte Abschnitt (Vgl. Z.14-24), zeigt die Folge, die das Erlebnis für Klara hat. Klar ist nun Vegetarierin und bekommt immer, wenn sie in jeglicher Hinsicht mit Blut konfrontiert wird, Panik, sodass sie einmal sogar in Ohnmacht fiel.

Im weiteren Verlauf (Vgl. Z.24-32) wird erzählt, dass ein Mitschüler mitbekommen hat, dass Clara Angst vor Blut hat, so dass er sie nun mit Blutwurstscheiben in Angst versetzt und sich darüber amüsiert, wenn sie vor Panik aus dem Klassenraum rennt.

Am Ende des Textes (Vgl. Z.32-36), werden die Folgen dieser Provokation deutlich, denn claras Noten haben sich erheblich verschlechtert. Es kann sich allerdings nichts ändern, da Clara Angst hat sich zu offenbaren, weshalb ihre Eltern und Lehrer ratlos sind,da sie sich weigert in die Schule zu gehen.

Im Folgenden werde ich den Fall von Clara analysieren, indem ich zunächst die Theorie des klassischen Konditionierens nach Pawlow Darsteller, diese dann mit dem Fall von Clara verknüpfe und abschließend zu einem Fazit gelange.

Pawlow entwickelte das klassische konditionieren am Beispiel von Hunden. Er nahm zunächst einen neutralen Stimulus, auf den keine spezifische Reaktion erfolgte. Außerdem nahm er einen unkonditionierter Stimulus, auf den dementsprechend eine unkonditionierte Reaktion folgte. Diese unkonditionierte Reaktion ist allerdings angeboren und kann von dem Individuum in keiner Weise beeinflusst werden, da diese bereits vorrausbestimmt ist.

Im weiteren Verlauf eines Experimentes, kombinierte Pablo zunächst in unkonditioniert hin und den neutralen Stimulus und konnte auch hier eine unkonditionierte Reaktion feststellen.

Dies ist sozusagen die Lernphase in welcher das Individuum registriert, dass immer auf den neutralen Stimulus der unkonditionierter Stimulus folgt und sich dies in seinem Kopf einprägt.

Nach einigen Wiederholungen ist nun nach Pawlows Theorie auffällig, dass allein der neutraler Reiz ausreicht um die Reaktion zu verursachen. Man spricht laut Pawlow nun von einem konditionierten Stimulus (also einem erlernten Reiz) und einer konditionierten Reaktion (einer erlernten Reaktion).

Das Individuum entwickelt sozusagen eine Erwartungshaltung, dass auf den neutralen Reiz auch ein unkonditionierter Reiz folgt.

In dem Fall von Clara ist dieses Vorgehen bis hin zu der Erwartungshaltung auch an einigen Stellen zu sehen.

Clara bekam das Schlachten der Hühner mehrmals mit und dies ekelte sie immer an und verängstigte sie (“Ein paar Mal hatte Clara sich das angeekelt und etwas verängstigt angeschaut, dann war das Trauma perfekt”, Z.12/13).

Es ist eindeutig zu erkennen, dass mit der Zeit das Schlachten der Hühner gar keine bedeutende Rolle mehr spielte Komma sondern allein das Blut ausreichte, um sie in Panik zu versetzen (“Alles was rot war, wurde von ihr gemieden”, Z.13/14).

Auf den Stimulus folgt seitdem immer, wenn Clara damit konfrontiert wird, die dementsprechende Reaktion Komma sie beispielsweise beim Zahnarzt in Ohnmacht gefallen war, weil sie etwas blutigen Speichel ins Waschbecken spuckte (Vgl. Z.21-23), oder wenn sie wegen der blutwurstscheiben panisch aus dem Klassenraum läuft (Vgl. Z. 28-31).

Schaut man sich diesen Pfeil und das Verhalten von Clara genauer an, ist hier eindeutig die klassische Konditionierung nach Pawlow zu erkennen.

Die Konditionierung erfolgt im Fall von Clara in der Kindheit, als sie mit ihrem Opa Hühner schlachtete.

Das Blut ist bei Clara der neutraler Stimulus, mit dem sie ja vor dem Ereignis keine Probleme hatte (“ du hattest doch selbst als Baby keine Probleme beim Anblick von Blut!”, Z.16/17).

Das Schlachten der Hühner stellt im Fall von klar den unkonditionierter Stimulus dar, denn dass ihr das Schlachten der Hühner Angst macht, kann Clara nicht beeinflussen.

Auf das Schlachten der Hühner (unkonditionierter Reiz) kombiniert mit dem Blut (neutraler Reiz) folgt nun von Clara eine angeekelte und verängstigte Reaktion, (Vgl. Z.12), die die unkonditionierte Reaktion darstellt, die Clara auch hier nicht beeinflussen kann.

Als sie dies ein paarmal miterlebte wurde sie sensibilisiert und bekam ein Trauma (Z.12/13).

Letztendlich reicht heute alleine das Blut aus, um bei Klara die panische Reaktion auszulösen.

Das Blut ist also der konditionierte, also der erlernte Stimulus Komma auf dem ihre konditionierte, also erlernte Reaktion (die Panik) folgt.

Das Trauma von Clara ist schlussendlich mit der klassischen Konditionierung zu begründen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Clara sich auf jeden Fall an jemanden wenden sollte, der mit ihr an der Reaktion arbeitet, bzw sie unterstützt, dass sie aufgrund dessen nicht mehr geärgert wird.

Alleine kann sie dies nicht bewältigen, da sie gegen diesen Stimulus (das Blut) sensibilisiert ist.

Nach Pawlows Theorie hat Klara dieses Verhalten nun erlernt, da ist bei ihr ein konditionierter Stimulus, also auch eine konditionierte Reaktion ist.

Würde man diese Theorie nach Pawlow noch weiter führen kann, falls nicht behoben zukünftlich noch mehr konditioniert werden, sodass sich ihre Panik erweitert und sie beispielsweise aufgrund des Vorfalles mit der Blutwurst alleine gegen Wurst oder ähnliches konditioniert wird.