Analyse des Textes "Die verzogenen Enkel der Kinder aus Bullerbü" von Kerstin Pack (Vergleich mit Hurrelmanns Theorie)

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Klasse 10

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 05.01.2018

Schlagwörter

Die verzogenen Enkel der Kinder aus Bullerbü Pack Hurrelmann Erziehungsstile

Zusammenfassung

Im Folgenden wurde der Text von Kerstin Pack zuerst inhaltlich gegliedert zusammengefasst und anschließend analysiert. Desweiteren wurde der Text mit den Erziehungsstilen von Klaus Hurrelmann im weiteren Verlauf verglichen und schlussendlich ein Fazit gezogen.

Der Text “Die verzogenen Enkel der Kinder aus Bullerbü”, geschrieben von Kerstin Pack und veröffentlicht am 15.3 2015, thematisiert die Sichtweisen des schwedischen Psychiaters und Buchautors David Eberhard.
Die Hauptaussage des Textes ist, dass sich Eltern seiner Meinung nach nicht auf eine partnerschaftlich demokratischer Beziehung einlassen sollten. Des Weiteren sollten Eltern nach ihren eigenen Sichtweisen handeln und sich nicht an Elternratgeber oder sogar ihren Kindern orientieren.
Der Text lässt sich in vier Sinnabschnitte gliedern.
In dem ersten Sinnabschnitt (Z.1-12), kritisiert Eberhardt die schwedische Gesellschaft, in Bezug auf ihre Vorgehensweise bei der Kindererziehung. Er spricht dabei die fehlende Autorität und zu starke Orientierung an Erziehungsratgebern an.
Des Weiteren übt der Kritik an Jesper Juul, da diesen seiner Meinung nach Referenzen fehlen und sein Erfolg daher ein Glücksfall war.
In im zweiten Sinnabschnitt (Z.12-21) wird erläutert, dass eine Elternratgeber Funktion grundsätzlich problematisch ist, da sie nach ihrem eigenen Empfinden handeln sollten und Kinder so auch lernen mit Frustrationserfahrungen umzugehen.
Im weiteren Verlauf (Z.22-29), wart Eberhard Deutschland vor dem schwedischen Erziehungsmodell und der zu starken Beachtung der Gleichberechtigung (beispielsweise durch Gleichmacherei - das geschlechtsneutrale Personalpronomen).
Auch durch das schlechte Abschneiden Schwedens bei den PISA-Test, sieht er seine Theorie als bestätigt an.
Am Ende des Textes (Z.29-34),fasst er seine Meinung mit Hilfe der Erkenntnisse von John Locke zusammen und kommt zu dem Fazit, dass partnerschaftlich demokratische Beziehungen nicht funktionieren, sondern Eltern bzw. Lehrer “Meister” sein sollten und Kinder somit sich besser neues Wissen und Regeln aneignen können.
Im weiteren Verlauf werde ich den Text von Kerstin Pack mit den Erziehungsstil nach Klaus Hurrelmann vergleichen.
Dafür werde ich zunächst den Text von Kerstin Pack mit den Ansichten von David Eberhard sowie die Erziehungsstile nach klaus Hurrelmann genauer vorstellen. Danach werde ich Textbelege suchen und diese begründen. Schlussendlich werde ich den Text mit den Erziehungszielen vergleichen und abschließen zu einem Fazit gelangen.
Kerstin Pax Artikel behandelt die Ansichten des Psychiaters und Buchautor David Eberhard. Dieser ist der Meinung, dass Elternratgeber Funktionen grundsätzlich problematisch sind, da auch Eltern sich Fehler erlauben können, was sogar gut sein kann um Kinder an Frustrationserfahrungen zu gewöhnen.
Des Weiteren ist Eberhard der Meinung, dass partnerschaftlich demokratische Beziehungen zwischen Eltern und Kind nicht funktionieren, da Eltern die Autorität bewahren müssen. Es wird im allgemeinen seine Ablehnung gegenüber diverser “Gleichmacherei” in den Text verdeutlicht.
Hurrelmann dagegen beschreibt 5 Erziehungsstile. An vielen davon übt er allerdings Kritikpunkt I Erziehungsstile nach Hurrelmann ist der autoritäre Erziehungsstil. Hier wird der zu Erziehende stark gelenkt und es ist eine emotionale Kälte vorzufinden. Der zweite Erziehungsstil ist der permissive Erziehungsstil, wo die Eltern wenig Autorität ausdrücken, dafür aber viel Liebe vorhanden ist. Der überbehüteter Erziehungsstil umfasst 4 Steuerung bzw Autorität und ein sehr ausgeglichenes emotionales Verhältnis, da die Eltern ist keinesfalls böse Mann, die enorme Steuerung dem Kind allerdings die Individualität entzieht. Der vierte Erziehungsstil ist der vernachlässigende steel, wo weder Autorität noch Liebe vorhanden ist, da es den Eltern dazu egal ist. An diesen vier steel nüvemann allerdings Kritik, da sie allesamt nicht die Entwicklung des Kindes bis hin zur Selbstständigkeit fördern.
Daher empfiehlt er die liebevolle Konsequenz, eine Mischung aus ein zuvor genannten Erziehungsstilen, wo sowohl die Bedürfnisse des Kindes, als auch die Erwachsenen beachtet werden, also sozusagen eine Demokratie vorherrscht, wo allerdings im Endeffekt trotzdem noch die Eltern die Regeln vorgeben.
Hurrelmann von Eberhards Ansichten unterscheiden sich somit grundsätzlich voneinander.
Dies ist besonders stark zu erkennen, wenn Eberhard sagt, dass partnerschaftlich demokratischer Beziehung im Elternhaus nicht funktionieren (Vgl. Z.32/33) und er erläutert, dass er eine Elternratgeber Funktion grundsätzlich problematisch findet (Z.13/14).
Es gibt allerdings auch Übereinstimmung denn David Eberhard ist beispielsweise der Ansicht, dass Kinder auch Frustrationerfahrungen machen müssen (Vgl.Z.17), da sie dadurch lernen mit Enttäuschung emotional umzugehen.
Wenn man versucht den Text über David Eberhard Ansichten mit den Erziehungsstil nach klaus Hurrelmann zu vergleichen, lässt sich schnell feststellen, dass ich Eberhards Meinung gut mit dem autoritären Stil nach Hurrelmann vergleichen lässt. Eltern sollen dem Kind Vorgaben machen, um ihn etwas beizubringen und dabei keine Demokratie bzw Emotionalität mit einbringen. Den permissiven und vernachlässigenden Stil kann ich nicht in Eberhards Ansichten wiedererkennen.
Den überbehütet uns dir kritisieren sowohl Hurrelmann als auch Eberhard (Z.20/21), da die Eltern so mit die Kinder vor allem beschützen und sie nicht lernen und Frustrationerfahrungen umzugehen.
Hurrelmann sieht liebevolle Konsequenz als einzig guten Erziehungsstil, welchen Eberhard allerdings auch nicht als richtig empfindet, für ihn ist hier genau dieses partnerschaftlich demokratische Verhältnis vorhanden, welches seiner Meinung nach keine Vorteile mit sich bringt. Außerdem kritisiert Eberhard genau diese Erziehungsratgeber bzw Anhaltspunkte, welche Hurrelmann durch seine verschiedenen Stile allerdings entwickelt hat.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich die Ansichten Eberhards und Hurrelmanns grundsätzlich unterscheiden. Eberhard setzt er auf viel Autorität, was Hurrelmann in seinen Erziehungsstilen erwähnt aber in Hinblick auf die Zukunft kritisiert.
Hurrelmann dagegen sieht die liebevolle Konsequenz, also das Zusammenspiel aus Autorität, partnerschaftlichen Umgang und Liebe als gut an. Beide wollen allerdings den zu Erziehenden in Bezug auf die Zukunft auf Frustrationserfahrungen vorbereiten.