Die Sehenswürdigkeiten der Stadt Trier

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Klasse 10

Autor sanddüne

Veröffentlicht am 01.05.2018

Schlagwörter

Trier Rom Stadt Sehenswürdigkeiten

Zusammenfassung

Dieses Referat handelt von den Sehenswürdigkeiten der Stadt Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, welche von den Römern gegründet wurde. Es behandelt insbesondere die Porta Nigra, die Thermen, das Amphitheater, die Römerbrücke, die Konstantinbasilika und den Dom.

Die Stadt Trier befindet sich im Bundesland Rheinland-Pfalz und gilt als die älteste Stadt Deutschlands.

Im Jahr 16 v. Chr. wurde sie vom römischen Kaiser Augustus gegründet und wurde auch nach diesem benannt. Im Lateinischen heißt Trier “Colonia Augusta Treverorum”, was soviel wie „Stadt des Augustus im Land der Treverer“ bedeutet. Die Treverer waren Angehörige eines gallischen Volksstamms.
Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt Trier sind seit 1986 Teil der UNESCO-Welterbeliste.

Die Porta Nigra
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Stadttor, die “Porta Nigra”, lateinisch für “Schwarzes Tor”. Sie ist auch das Wahrzeichen der Stadt. Der Name kommt von der schwarzen Färbung, die durch die Verwitterung des Sandsteins entstand.
Das Tor wurde als Nordzugang von den Römern erbaut. Es wurde allerdings nie fertiggestellt, es sollte zum Beispiel noch ein bewegliches Tor eingebaut werden.
Zudem gab es weitere Stadttore wie die “Porta Alba” (Weißes Tor) im Osten, die “Porta Media” (Mittleres Tor) im Süden der Stadt und die Porta Inclyta (Berühmtes Tor).

Der Trierer Dom

Der Dom steht im Zentrum der Stadt, wurde im Jahr 1270 eröffnet und befindet sich direkt im Stadtzentrum Triers und ist die älteste Bischhofskirche Deutschlands.
Er misst 112 x 41 Meter und enthält noch römische Mauern sowie eine römische Granitsäule. Im Inneren des Doms lassen sich die verschiedenen Epochen der europäischen Kunstgeschichte besichtigen

Das Amphitheater
Das Amphitheater wurde im Jahr 100 n. Chr. fertiggestellt und hatte Platz für bis zu 20.000 Besucher.
Im Keller, der sich unter dem Theater befindet, gab es wahrscheinlich eine Hebebühne, die dazu diente, die Schauspieler auf die Bühne zu bringen. Doch nicht nur Menschen, sondern auch Tiere traten in der Arena auf. Es fanden regelmäßig Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen statt.
Das Amphitheater hat zwei Ausgänge und weist die Besonderheit auf, dass es zusätzlich als östliches Stadttor Triers diente.
Seine Lage am Petrisberg hatte einen Vorteil beim Bau, da nur eine Seite mit Erde aufgeschüttet werden musste.
Die Bürger der Stadt kamen oft im Alltag in die Arena, um sich die Schauspiele und Wettkämpfe anzusehen.
Im Mittelalter wurde das Theater als Steinbruch genutzt.

Die Thermen
Thermen, also Badeanlagen, spielten ebenfalls eine große Rolle im römischen Alltag. Die Menschen kamen gerne in die Thermen, um sich zu entspannen oder zu unterhalten. Thermen galten als Einrichtung für Körperpflege, Sport und Erholung.
Es gab unterschiedliche Becken, zum Beispiel das Caldarium (Warmwasserbecken), Frigidarium (Kaltwasserbecken) und das Tepidarium (Lauwarmwasserbecken). Oft gab es auch ein Schwitzbad (Sudatorium) oder Sport- und Gymnastikplätze.
In Trier gab es viele solcher Thermen, darunter die Barbarathermen, die Viehmarktthermen und die Kaiserthermen.

Die Viehmarktthermen
Die Viehmarktthermen haben ihren Namen dadurch erhalten, da sie am Viehmarkt entdeckt wurden. Sie waren die allerersten Thermen, die in Trier gebaut wurden.
Diese Thermen waren intelligent gebaut worden, da die Kaltwasserbecken an den nach Norden ausgerichteten Fenstern lagen, wo die Sonne nie reinschien, und die Warmwasserbecken an den Südfenstern, wodurch sich der Raum schnell aufheizte.
Auch die Viehmarktthermen wurden später als Steinbruch genutzt. Im Mittelalter wurden einige Gebäude und ein Klostergarten auf die Thermenruinen gebaut, sodass sie in Vergessenheit gerieten und erst 1987 beim Bau einer Tiefgarage wiederentdeckt wurden. Bis dahin dachte man, dass es nur zwei Thermen in der Stadt gegeben hätte.
Heutzutage gibt es eine Ausstellung in den Thermen.

Die Barbarathermen
Da die Bevölkerungszahl in Trier anstieg und die Viehmarktthermen irgendwann nicht mehr für alle ausreichten, wurden die Barbarathermen errichtet.
Der Boden und die Wände bestehen aus Marmor, in den Säulengängen stehen Skulpturen. Eine Besonderheit sind die beheizbaren Becken, die nicht nur durch Sonnenlicht, sondern durch Heizungen erwärmt wurden. Nach den Trajansthermen waren sie die größten im ehemaligen Römischen Reich.

Die Kaiserthermen
Von allen drei Thermen sind die Kaiserthermen die jüngsten Thermen der Stadt.
Sie sind allerdings nie komplett fertiggestellt worden. Heute kann man die Überreste betrachten. Die Kaiserthermen wären nach der Planung der Erbauer jedoch nicht die größten Badeanstalten geworden, da die Barbarathermen und die Trajansthermen immer noch größer gewesen wären. Der Rohbau war zwar schon fertiggestellt, allerdings fehlten noch die Wasserinstalationen, weshalb nie ein Römer in den Kaiserthermen gebadet hat.
Geplant war, dass Wasser für das Caldarium, das Warmwasserbecken, auf 40°C in Kesselräumen erhitzt wird, in das Becken geleitet und von einer Fußbodenheizung warmgehalten wird. Neben weiteren Becken sollte es einen von Säulengängen umgebenen Sportplatz geben.

Die Römerbrücke
Die Römerbrücke ist eine Brücke, welche den Fluss Mosel überquert, und stellt die älteste Brücke Deutschlands dar. Es handelt sich um eine Pfahljochbrücke, die von den Römern erbaut wurde. Heutzutage erweist sie sich als äußerst stabil und hält sogar dem täglichen Autoverkehr problemlos stand. Von sieben Pfeilern sind fünf noch im Original aus der Römerzeit erhalten. Entgegen der Flussrichtung laufen die Pfeiler spitz zu und dienen dazu, das Eis zu brechen.

Die Konstantinbasilika
Wie die meisten Sehenswürdigkeiten Triers geht auch die Konstantinbasilika auf die Zeit des Römischen Reichs zurück. Sie diente als Palastaula und wurde im Jahr 311 n. Chr. unter Kaiser Konstantin fertiggestellt. Das gesamte Gebäude besteht aus einem Einzelraum, weshalb einen Orgelklang ein Echo von etwa sieben Sekunden folgt. Wenn der Kaiser in der Basilika eine Rede hielt, sollte diese Gegebenheit dessen Macht wiederspiegeln. Innen besteht sie aus Marmor und enthält Mosaike sowie Statuen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Basilika bei einem Luftangriff getroffen und brannte vollständig aus, wurde ein paar Jahre später jedoch wiederaufgebaut.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="http://www.trier-info.de/portanigra-info">www.trier-info.de</a></p>