Der Surrealismus

Fach Fach

Klasse 10

Autor joflo

Veröffentlicht am 09.11.2018

Schlagwörter

Surrealismus

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die geistige Bewegung des Surrealismus. Es zeigt seine Entstehung auf, geht auf die allgemeine Bedeutung des Surrealismus ein, zeigt Mitglieder der Surrealistengruppe auf und es gibt einen abschliessenden Satz, welcher zum denken anregen soll.
 Einführung in die Thematik

Unter dem Begriff «Surrealismus» wird eine geistige Bewegung verstanden. Diese geistige Bewegung entstand in den Zwanziger-Jahren und äusserte sich generell als Lebenshaltung so wie Lebenskunst gegen etablierte, traditionelle Normen. Der Surrealismus ist jedoch nicht nur eine Bewegung der längst vergangenen Zwanziger-Jahren, sondern findet auch heute noch in den verschiedensten Lebensbereichen Anwendung. So trifft man heutzutage den Surrealismus in der Philosophie an, jedoch auch in den Medien, der Literatur, der bildnerischen Kunst. Sogar in die moderne Filmindustrie hat der Surrealismus längst den Weg gefunden und bringt die geistige Bewegung vor Millionen von Zuschauern auf die Leinwand. Im Vergleich zu anderen geistigen Bewegungen, welche sich gegen traditionelle Normen äussern, wie beispielsweise der im Jahre 1916 in der Schweiz gegründeten Dadaismus, ist beim Surrealismus kein satirischer Ansatz zu entdecken. Im Surrealismus werden hauptsächlich auf psychoanalytische Theorien basierende Ansätze verarbeitet und auf daraus resultierende Ergebnisse wie Formen oder Farben gesetzt. Skurrile Gedankengänge, vor allem Unbewusstes, Absurdes, Traumhaftes und Elemente aus der sogenannten Phantastik fallen in das Spektrum des Surrealismus.

Geschichte des Surrealismus
Die diversen Gründer des Surrealismus entstammen alle samt der Generation der Wende vom neunzehnten auf das zwanzigste Jahrhundert. Bereits zu ihrer Kindheit war die Literatur, das Malen, das Denken, die Musik und allgemein die Kunst schon an einem Punkt in unserer Zeitgeschichte, an dem ebengenannte sich langsam schon von traditionellen Normen entfernt haben. Die Entdecker/Erfinder wie der italienische Maler Giorgio de Chirico sagten, es sei zwar wichtig was er sehe, allerdings sei es noch wichtiger was er mit geschlossenen Augen sehe. Für Surrealisten war es wichtig in ihrer eigenen Form das in der Schnittstelle zwischen Vorgestelltem und Erlebtem auszudrücken. Ein grosses Geschehen der Weltgeschichte, welches den Surrealismus vorantrieb, war der Erste Weltkrieg. Die Surrealisten wollten sich nicht der propagierenden Kriegsmaschinerie anschliessen. Vor dem Krieg konnten sich die Künstler noch mehr oder weniger frei bewegen. Durch den Krieg wurde Ihnen diese Freiheit genommen. Mithilfe von geistigen Bewegungen wie dem Surrealismus oder auch dem Dadaismus nahmen junge Maler, Denker, Musiker und andere Künstler Stellung gegen diese Umstände des Krieges. Nach dem Ersten Weltkrieg breitete sich der Surrealismus rasant aus. Der Surrealismus zog sich ab dann wie ein roter Faden durch unsere Gesellschaft, dies bis zur aktuellen Gegenwart, auch wenn es heutzutage nicht mehr immer bewusst wahrgenommen wird. Bedeutung des Surrealismus Mit dem Begriff «surreal» werden in der deutschen Sprache Angelegenheiten, Dinge und/oder Vorstellungen beschrieben. Welche «unwirklich» oder gar «traumhaft» erscheinen. Wörtlich bedeutet das Wort Surrealismus über dem Realismus. Es wird also gezielt eine Welt verstanden, welche nicht hinter oder neben der Realität steht. Ob man von Erfindern oder Entdeckern ausgeht ist jedem selbst überlassen. Allerdings hat der bereits erwähnte italienische Maler Giorgio de Chirico, welcher zu den Gründern und in die Reihe des Surrealismus gehörte, bewusst nach einem Dasein gesucht, welches über der Realität steht, und somit eine Wahrheit darstellt, welche nur entdeckt werden kann, wenn man mit seinem Geist über die Realität hinausschwebt. Aus diesem Grund findet der Surrealismus auch viel Anerkennung in Personenkreisen von Konsumenten psychotropen Substanzen wie Cannabis, Lysergsäurediethylamid (kurz: LSD), Zauberpilzen, 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin (kurz: MDMA), Ayahuasca beziehungsweise Dimethyltryptamin und vielen anderen Pflanzen, Medikamenten und Drogen. Beim «High» sein spricht man auch davon sich «über der Realität» zu befinden und surreale, und traumhafte Erlebnisse zu erlangen. Doch auch für andere Personenkreise hat der Surrealismus eine spezielle Bedeutung. So wurde im Jahre 1924 durch das Manifest «Manifeste du Surréalisme» des Franzosen André eine Bewegung in die Wege geleitet. Die Bewegung wurde die Surrealisten-Gruppe genannt. Das Manifest blieb während der gesamten Bewegung, welche sich hauptsächlich auf diese Gruppe in der französischen Hauptstadt Paris beschränkte, massgebend. Später kam dann eine zweite Version des Manifestes heraus. Der Herausgeber André Breton nannte es das «zweite surrealistische Manifest». Diese Version wurde im Jahr 1929 herausgegeben, rund fünf Jahre nach der Herausgabe des ersten Manifeste du Surréalisme. Das zweite surrealistische Manifest änderte sich gegenüber des ersten Manifeste du Surréalisme jedoch nur sehr geringfügig. Trotzdem führte die Neuausgabe zu einer weltweiten Bekanntmachung des Surrealismus. Es wurden auch grosse Künstler wie beispielsweise der weltbekannte Spanier Salvador Dali auf den Surrealismus aufmerksam. Allerdings wurde Salvador Dali im Jahre 1934 aufgrund von diversen Differenzen wieder aus der Surrealistengruppe ausgeschlossen. Andere Bekannte Mirglieder der Surrealistengruppe waren neben André Breton und Salvador Dali beispielsweise unter anderem Maxime Alexandre, Richard Anders, Jean Arp, Antonin Artaud Georges Bataille, Victor Brauner, Luis Bunuel, René Char, Giorgio de Chirico, René Crevel, Robert Desnos, Marcel Duhamel, Paul Eluard, Max Ernst, Wifredo Lam, Michel Leiris, Gilbert Lély, Georges Limbour, René Magritte, André Masson, Roberto Matta, Joan Miró, Max Morise, Paul Nash, Pierre Naville, Vitezslav Nezval, Wolfgang Paalen, Benjamin Péret, Francis Picabia, José Pierre, Jacques Prévert, Raymond Queneau, Man Ray, Georges Ribemont-Dessaignes, Hans Richter, Kurt Seligmann, Philippe Soupault, Shuzo Takiguchi, Georges Spiro, Yves Tanguy, Tristan Tzara, Roger Vitrac, Gellu Naum und Hans Bellmer. Abschliessender Satz, welcher zum Denken anregen soll: Oft wird der Surrealismus zwar nicht bewusst wahrgenommen, doch er ist ein ständiger Begleiter unseres Alltags.