Wirtschaftsinformatik - ein Überblick II
Planung und Steuerung des Einsatzes von IS
Informationsmanagement
• Aufgaben den Informationsmanagements
o Aufgaben innerhalb der Managementpyramide
- Planung
- Überwachung
- Steuerung der Informationsinfrastruktur als Ganzes ( strategische Ebene)
- Steuerung der einzelnen Komponenten der Infrastruktur ( administrative Ebene)
- Nutzung der geschaffenen Infrastruktur ( operative Ebene)
o drei Sichten aus denen sich Aufgaben ergeben (unternehmerische, konzeptionelle, instrumentelle)
• Sichten auf das Informationsmanagement
o unternehmerische Sicht
- Erkennen der Potentiale des IT und Umsetzung in untern. Lösungen
- Lösungen müssen erfolgsbringend eingesetzt werden
- Träger: alle Bereiche und Ebenen der Unternehmensführung
o konzeptionelle Sicht
- logische Aspekte aller IS des Unternehmens und deren Beziehungen
- Gesamtsicht um Integrationsbereiche zu erkennen
- Aufgaben innerhalb des IS Bereiches
o instrumentelle Sicht
- bezieht sich auf Ressourcen und Implementierung
- Planung: Personalbedarf, Weiterbildungsmaßnahmen, Hardware & Software, Rahmenverträge mit Lieferanten
- Hauptsächlich Aufgaben des IS Bereiches
• Wissensmanagement
o Wissen als Unternehmensressource
o nicht nur Individuen sondern auch Organisationen müssen lernen
o äußerer Kreis: Wissensziele, Wissensbewertung
o innerer Kreis: Umsetzung des äußeren Kreises, Wissensidentifikation -> Wissenserwerb oder Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung
o IS unterstützen WM in allen Bereichen
o in enger Abstimmun mit IM durchzuführen
Controlling von IS
• Begriffsbestimmung
o keine eindeutige Definition, oft IT- Controlling
o Gestaltung und Bereuung der Informationsversorgung (systemgestaltend)
o Durchführung und Koordination von Planung uns Kontrolle (systemnutzend)
• Strategisches IT- Controlling
o Schaffung einer Infrastruktur sowie Koordination und Durchführung
o Wandel der Zielsetzung: Anfang 90er = effiziente Kosten, Heute = Wettbewerbsfaktor
o Strategische IS (SIS)
- strategische Bedeutung für UN
- Konsequenzen: Wettbewerbsvorteile, Kostenvorteile, neue oder differenziertere Produkte/ Dienstleistungen, höhere Marktanteile
- Bsp: SABRE von American Airlines
- Bsp: Economost von McKesson
o Methoden der strategischen IS- Planung
- langfristig strategische Planung notwendig
- Kerngeschäft und IS sind eng miteinander abzugleichen
- Branchenstruktur kennen um Strategien zu entwickeln
- Fünf- Kräfte Modell
• Analyse der Branchenstruktur
• zentrale Einflusskraft: Wettbewerbssituation
• Lieferanten, Kunden, Neue Konkurrenten, Substitutionssprodukte
• Schwäche: Konzentration nur auf eigene Branche
- Wertschöpfungskette
• Wertaktivitäten identifizieren die nicht von IS unterstützt werden
• fördert Integration von Wertaktivitäten
• Reorganisation von Geschäftsprozessen
• Auslagerung von Aktivitäten
• Bsp: Wertkette eines Herstellers in Wertkette des Handels integrieren
- Planung der IS- Infrastruktur
• Aufbau einer Infrastruktur wird als Architektur bezeichnet
• Unterschiedliche Sichtweisen
o Zachmann, 6 Sichten: Bestände, Prozesse, Verteilung, Verantwortung, Zeit und Motivation
• Operatives IT – Controlling
o Gegenstand: Sicherung der Rationalität des zuständigen Managements
o Aufgaben: Kosten-, Leistungsplanung, - überwachung und –abrechnung, IT Budgetierung und Kontrolle, Koordinierung des IT Ressourceneinsatzes, Überwachung von IT Projekten, Erfahrungsbilanzen erstellen
o Instrument: Monitoring
- Leistungsmessung und Leistungsbeobachtung
- Fünf verschieden Arten:
• Hardware Monitoring: Leistung der Hardware wird erfasst
• Software Monitoring: Informationen über Einsatz der Software, bspw. Dateizugriffe je Nutzer
• Netzwerk Monitoring: durch Kombi von Hard- und Software Monitoring
• Datenbank – Monitoring: Datenbankmanagement, bspw. Speicherplatzbelegung und Zugriff
• Accounting: spezielle Form der Ablaufüberwachung
o Kennzahlen und Kennzahlenanalyse
- Kombination meherer Kennzahlen ergibt Kennzahlensystem
- Kennzahlen können sein: durchschnittliche Antwortzeit, durchs. Nutzungsdauer, Zuverlässigkeit…
o Berichtswesen
- Erstellung und Weiterleitung von entscheidungsrelevanten Informationen
- Standardberichte: regelmäßige Zeitabstände
- Ausnahmeberichte: unverzügliche Erstellung
o IT Kosten und Leistungsrechnung
- Erfassung und Bewertung des Verbrauches, Abbildung, Steuerung und Kontrolle der IT- Ressourcen
- Funktionen: Ermittlungsfunktion, Prognosefunktion, Kontrollfunktion, Vorgabefunktion
- Wirtschaftlichkeit kann kontrolliert werden, Preise und Angebote dritter können verglichen werden
o Budgetierung
- Darstellung der geplanten und wertmäßigen Gesamttätigkeiten einer Entscheidungseinheit
- Aufstellung, Verabschiedung, Kontrolle und Abweichungsanalyse des Busgets nennt sich Budgetierung
• Balanced Scorecard als Integrationsinstrument
o Leistung einer Unternehmung über finanzielle Kennzahlen hinaus zu beobachten
o Fördert sowohl Umsatz der strategischen als auch der operativen Ziele fördern
o Perspektiven: Benutzerorientierung, Unternehmensbeitrag, Ausführungskapazität, Zukunft
o Kennzahlen für alle Perspektiven um allgemeine Ziele zu erreichen
Wertbeitrag von IS
• Vefahren zur Bewertung von IS
o Interesse nicht nur an einzelnen Informationen sondern auch an Wertbeitrag von ganzem IS System
o Bei neueren IS ist das nicht mehr so leicht feststellbar = Wert/ Nutzen fürs UN schwer zu beurteilen
o Unterscheidung in Anwendungsgruppen:
- Substitutive Anwendung ersetzt menschliche Arbeitskraft, mit I+F Wert bestimmen
- Komplementäre Anwendung erhöht Produktivität und Effektivität des Nutzers, Wert kann ebenfalls mittels I+F bestimmt werden
- Innovative Anwendung gewinnen Wettbewerbsvorteile, sehr schwer zu bewerten
o Typisierung ist in der Praxis problematisch
o Verfahren Time- Savings- Time – Salarys Ablauf:
- Mitarbeitergruppierung
- Identifikation von Aufgabenklassen
- Ermitteln von IS- unterstützten Arbeitsinhalten
- Ableiten und Abschätzen von Einsparunspotenzialen
- Monetäre Bewertung der Gesamtersparnisse
o Nutzwertanalyse
o Nutzeneffektkette
o Data Envelopment Analyses (DEA): Konzentration auf Output und Input
o Produktions- und Kostenfunktionen
IT- Governance
• Bezugsrahmen
o Regelwerke für Unternehmen, die in einem wirtschaftlichen Raum (bspw. Staat) vorgeschrieben sind
o IT- Governance bezeichnet Regeln und Methoden der IT, die möglichst effizient und effektiv eingesetzt werden sollen
• COBIT
o Rahmenwerk mit der größten Praxisrelevanz
o Control Objectives for Information and Related Technologies (COBIT)
o Fünf Bereich der IT Governance
- Strategische Ausrichtung
- Wertschöpfung
- Ressourcenmanagement
- Risikomanagement
- Leistungsmessung
o COBIT kann in Würfel dargestellt werden, welcher in Domäne, Aktivität und Prozesse unterteilt wird
o Aktivitäten und Prozesse führen zur Zielerreichung
o Aus Unternehmenszielen lassen sich IT- Ziele ableiten