Wirtschaftsinformatik - ein Überblick IV
Überblick
• Bei der Entwicklung von Anwendungen werden relevante Informationen identifiziert und ind Informationsmodellen beschrieben
• Achten auf Qualität und Kosten Realisierung in Referenzmodellen
• Modelle zur Beschreibung von Eigenschaftsstrukturen und Verhaltensstrukturen des Teilgebietes
• Etablierte Modelle: Y-CIM, Handels- H, Supply Chain Operations Reference – Modell
• Wiederverwendbarkeit zwingt zur Unterscheidung in generelles und spezifisches Referenzmodell
• Spezifische Modelle besitzen in der Regel einen höheren Abstraktionsgrad
• Konfigurierbare Referenzmodelle können an spezifische Bedürfnisse angepasst werden
Sektorneutrale Anwendungen
• Rechnungswesen als Kern des ERP – Systems
o ERP- System unterstützt Administration und Dispositionsaufgaben
o Komponenten:
Finanzbuchhaltung : Zugriff auf Lager und Personal, sowie Daten für Management
KLR
o Standardsoftware, die die wichtigsten Bereiche eines Unternehmens abdeckt und Datenintegration ermöglicht
• Externes Rechnungswesen
o Aufgaben der Finanzbuchhaltung
Sämtliche Geschäftsvorfälle auf Konten abbilden, GuV, bietet Informationen zur weiteren Planung
Speicherbuchführung; Buchführung in IT
Bausteine der Fibu
• Hauptbuchhaltung: Buchungen auf Bestands- und Erfolgskonten
• Nebenbuchhaltung
o Kontokorrentbuchhaltung: Abbildung der Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten und Kunden
o Lagerbuchhaltung
o Anlagenbuchhaltung
o Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
o Stammdaten der Hauptbuchhaltung
Mandant
Buchungskreise für Tochtergesellschaften mit je eigener GuV
Stammdaten in einem Buchungskreis (SAP stellt sog. Länderschablonen )
• Kontenplan
• Geschäftsjahresdefinition
• Parallelwährungen
Interne Organisationseinheiten
• Geschäftsbereich, Kreditkontrollbereich, Mahnbereich etc, erweitern die Buchhaltung
Um Hauptbuchhaltung mit Sachkonten zu gliedern teilt man in Kontenklassen
Jeder Mandant kann mehrere Buchungskreise aufweisen
Jedem Buchungskreis wird ein Kontenrahmen zugeordnet
Buchungsspezifische Daten: Währung, Steuerkennzeichen, Kontenabstimmung, Berechtigung,
Kontenplanspezifische Daten: Kontonummer, Kontotyp, Kontengruppe, Saldenvortrag
o Stammdaten der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung
Adressdaten, Zahlungsbedingungen, Bankverbindungen
Kreditoren und Debitoren können in mehreren Buchungskreisen auftauchen
Mahndaten mit Mahnstufen
o Stammdaten der Anlagenbuchhaltung
Sachanlagen durch Kauf oder Eigenfertigunh
Anlagenklassen (bspw. Maschinen, Gebäude..)
Räumliche Zuordnung ( bspw. Werk, Gebäude..)
o Bewegungsdaten der Finanzbuchhaltung
Resultieren aus Geschäftsvorfällen
Sind durch Zeit- oder Transaktionsbezüge gekennzeichnet
Belegprinzip als Grundsatz ( Rechnung, Zahlung, Gutschrift, Stornierungsbelege)
Einheitliche Belegstruktur sinnvoll
o Funktionen der Hauptbuchhaltung
Stammdatenpflege ( Konten anlegen, ändern, Anzeigen, Löschen von Kontodaten)
Buchungen durchführen
Abschluss ( Jahre-, Monats-, Tagesabschluss)
Planung
o Funktionen der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung
Stammdatenpflege
Belege buchen (Rechnung, Zahlungseingang..)
Kreditmanagement (Bonität, Kreditlimit..)
Mahnwesen
o Funktion der Anlagenbuchhaltung
Unterscheidung in: immaterielles Vermögen, Sachanlagen, Finanzanlagen
Stammdatenpflege
Buchungen
Abschreibungen
Dokumentation und Planung
• Internes Rechnungswesen
o Kosten und Leistungsrechnung
o Unternehmensinterner Adressatenkreis
o Bereich der betrieblichen Leistungserstellung
o Funktion:
Dokumentation
Kontrolle
Entscheidungsunterstützung
o Kostenartenrechnung: Anders- und Zusatzkosten
o Kostenstellenrechnung: Auch Fixkosten auf Produkte verteilen
o Kostenträgerrechnung: Selbstkosten von Produkten ermitteln
• Integrationsarchitektur SAP NetWeaver
o Technologieplattform
o Umfasst notwendige Infrastrukturen und Methoden zur Anwendungsentwicklung und Wartung
o Integriert Anwendungssysteme unterschiedlichster Hersteller
o Informationsintegration
Stammdatenmanagement: Gemeinsame Verwendung von Stammdaten
Business Intelligence: Werkzeuge zur Erstellung von individuellen Berichten und Analyseanwendung
Wissensmanagement: Unterstützung in unstrukturierten Informationen
• Nutzung des SAP NetWeaver Portal
o Elektronische Gruppenarbeit
o Es werden Plattformunabhängige Webservices, Geschäftsanwendungen und Standardsoftwarepakete unterstützt
o Unternehmensportal ist auch für Kunden und Lieferanten zugänglich
Sektorspezifische Anwendungen
Industriebetriebe
• Architektur klassischer PPS- Systeme
o Produktionsplanung und Steuerung (PPS)
o Teilbereich
Programmplanung
Produktionsdurchführungsplanung
Bereitstellungsplanung
o Simultane Produktionsplanung: integrierte Lösung für alle Teilbereiche erzeugen, selten sinnvoll einsetzbar
o Sukzessive Produktionsplanung: hierarchische Ordnung von Teilplänen aufstellen, vermindert Planungskomplexität, Stufenkonzept schafft Rahmen für PPS- Software
o Informationssysteme im Industriebetrieb
Produktionsplanung, Mengenplanung, Termin und Kapazitätsplanung
Produktionssteuerung
Produktplanung
Produktrealisierung
• Die technischen Komponenten
o Unterstützung der Technik des Industriebetriebes
Computer Aided Design (CAD): computergeschütztes Entwerfen, Zeichnen und Designen
Computer Aided Planning (CAP): computergeschützte Arbeitsplanung
Computer Aided Manufacturing (CAM): Rechnereinsatz im Bereich Fetigung
• Integration
o Verknüpfung von ERP- System mit Produktionsplanung und Steuerung
o Integration von betriebswirtschaftlicher und technischer Perspektive
o Anforderung: Zusammenwachsen von Teilsystemen zu einem einheitlichen IS
Handelsbetriebe
• Konzeptionelle Grundlagen
o Handelsbetriebe organisieren und koordinieren Güterströme zwischen Wirtschaftssubjekten
o Konsum wird ermöglicht
o IS des Handels = Warenwirtschaftssysteme
o Handels H Modell
Äußere Balken des H : Prozesse der Beschaffung und Distribution
Dreidimensional unterteilt in Daten Prozesse und Funktionen
Relevante Daten durch: Haupt und Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung, Personalwirtschaft
• Funktionen
o Voll integrierte Kassensysteme
Mengendaten an Lager
Umsatzdaten an Buchhaltung
Daten an Data Pool
Beleg an Kunde
Finanzdienstleister
• Dienstleistungen in Verbindung mit Finanzen
• Einteilung in Bankprodukte, Versicherungsprodukte und Informationen
o IS Bereiche sind vollständig getrennt
• Unterscheidung in Frontanwendungen für Kundenberatung und Backend- Anwendungen für Verwaltung von Krediten etc.
• Abgrenzung von Anwendungstypen
o Vertikale Anwendung: produktspezifische Abwicklung
o Horizontale Anwendung: produktübergreifend
o Informationszentrierte Anwendungen: Prozesse um Informationsobjekte herum
o Analytische Anwendung: Führungsprozesse unterstützen durch Bereitstellung von Informationen
o Data Warehouse System: entkoppelt operative von analytischen Anwendungen
o Enterprise Application Integration: entkoppelt verschiedene operative Anwendungen die nicht mehr stark verknüpft sind
Telekommunikationsdienstleister
• Stetig wachsende Kundenanforderungen
• Wettbewerbsintensität
• Enhanced Telecom Operations Map (eTOM)
o Ordnungsrahmen für Geschäftsprozesse
o Managementprozesse des Unternehmens, Entwicklungsprozesse ( Einkauf/ Beschaffung, Ressourcenbeschaffung, Entwicklung von Services), operative Prozesse des Betriebs (Fullfillment, Assurance , Billing)
• Operations Support Systems (Unterstützen Betrieb und Wartung)
• Business Support Systems (Unterstützen kundenorientierte Prozesse)