Begriffe der Wirtschaftsinformatik

Fach Fach

Klasse 10

Autor Wimmer96

Veröffentlicht am 25.10.2018

Schlagwörter

Winfo

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt verschiedene Grundbegriffe der Wirtschaftsinformatik. Dabei geht es um die Begriffe Daten, Information und Wissen und zum anderen um die Ökonomie von digitalen Gütern, welche eine wichtige Rolle spielen.

Zeichen und Codierung
Beispiele für Zeichen sind:
– Buchstaben
– Ziffern
– Sonderzeichen
– Steuerzeichen

Der Zeichenvorrat entspricht der Gesamtheit aller Zeichen.
Eine Codierung ist eine eindeutige Zuordnung von Zeichen eines bestimmten Zeichenvorrates in Zeichen eines anderen Zeichenvorrats.
Daten und Datenformate:
„Unter Daten versteht man […] zum Zwecke der Verarbeitung zusammengefasste Zeichen[…].“
Daten sind spezielle sprachliche Ausdrucksmittel, z.B. Zeichenketten, für die Mitteilung von Informationen aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen, z.B. Codierungsregeln. (Lehner et al. 2008, S. 40) Datenformate kennzeichnen die Struktur der Daten und legen fest, wie Daten beim Laden, Speichern und Verarbeiten zu interpretieren sind
• Beispiele für Dateiformate:
– Statische Bildformate: GIF, PNG, JPEG, BMP, TIFF
– Audioformate: AIFF/AIFF-C, MP3, WAV
– Videoformate: RealMedia, Quicktime, MPEG4, AVI

Binär codierte Daten sind Daten, die im Sinne der Informatik nur mit den Ziffern 0 und 1 dargestellt werden können. Eine Zahl wird hierbei als Bit bezeichnet. Ein Bit (Binary Digit) ist die kleinstmögliche Einheit an Information.
Ein Bit trägt die Informationsmenge einer Antwort auf eine Frage, die genau zwei Möglichkeiten zulässt:
– ja oder nein
– wahr oder falsch
– schwarz oder weiß
Alles was zähl- und messbar ist, kann durch binär-codierte Daten ausgedrückt werden.
Beispiele sind:
• Zahlen
• Texte
• Bilder
• Sprache
• Musik
• Videos
All dies kann von Computern erzeugt und verarbeitet werden.

Ist eine Frage zu beantworten, die mehr als nur eine Antwort zulässt, so enthält die Antwort mehr als ein Bit an Information:
Aus welcher Richtung weht der Wind?
• Mögliche Codierung bei vier Antworten: – Norden (00), Osten (01), Süden (10), Westen (11) => 2 Bits
• Mögliche Codierung bei acht Alternativen:
– Norden (000), Osten (001), Süden (010), Westen (011), Nordosten (100), Südosten (101), Südwesten (110), Nordwesten (111) => 3 Bits

Von Daten zu Informationen:
Daten sind Träger von Information
Abbildung der Realität - Kontextbezogen
• In der Regel digitale Repräsentation von Fakten - Erfüllen einen Zweck
• Beispiele: Zeichenketten, Foto, Video, etc. – Sender –Empfänger
Zusammenhang

Der Informationsgehalt nach Shannon:
Je unwahrscheinlicher eine Nachricht ist, desto mehr Information enthält sie.
• Menge aller möglichen Nachrichten M = {m1, m2, …, mn}
• Jede Nachricht mi ereignet sich mit einer bestimmten Eintrittswahrscheinlichkeit p(mi), so dass gilt: p(m1) + p(m2) + … + p(mn) = 1
• Der InformationsgehaltI(mi) einer Nachricht mi ist definiert als der duale Logarithmus des Kehrwerts ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit: I(mi) = log2 (1 / p(mi))

Beispiele:
• Der Informationsgehalt einer sichereren Nachricht mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 100%ist: log2 (1 / p(1)) = 0
• Der Informationsgehalt einer Nachricht mit Eintrittswahrscheinlichkeit von 12,5 % ist: log2 (1 / 0,125) = log2 8 = 3
Eigenschaften von Informationen:
Information…
– ist ein immaterielles Gut
– besitzt einen Wert
– kann als Ware gehandelt werden
– vermehrt sich durch ihre Nutzung
– kann verdichtet werden
– ist leicht transportierbar
– ist ein Erfahrungsgut
Erfahrungsgüter sind Güter, deren Qualität erst nach vollzogenem Konsum festgestellt werden kann.
Informationsparadoxon: Vor der Nutzung kann die Qualität der Information nicht beurteilt werden, nach dem Konsum besteht jedoch keine Zahlungsbereitschaft mehr.
Konsumenten sind generell abgeneigt, Informationen zu kaufen, bevor sie wissen, was sie erhalten. Strategien zur Überwindung dieser Abneigungen:
• Content Browsing
• Previews
• Reviews und Ratings
• Reputationsaufbau

Zur Verarbeitung all dieser Daten und Informationen werden Computer benötigt. Diese bestehen im Groben sowohl aus Hardware wie auch aus Software.
Hardware umfasst alle physischen (materiellen) Bestandteile des Anwendungssystems.
• Hardware ist die Grundlage zur Verwendung von Software
• Umfasst “Rechner” sowie “sonstige Technische Einrichtungen”
• Herzstück ist der Prozessor

Software umfasst nicht-physische (immaterielle) Bestandteile des Anwendungssystems.
• Basissoftware ist die zum Betrieb eines Computers erforderliche Software (Abhängig von Hardware)
• Anwendungssoftware ist die Software die Aufgaben eines Anwenders erfüllt (Abhängig von Systemsoftware)

Da Daten hauptsächlich durch Computer verarbeitet und aufbereitet werden, ist der Begriff der digitalen Güter extrem wichtig.
Unter dem Begriff “Digitale Güter” werden immaterielle Produkte und Dienstleistungen verstanden, die in Form von Binärdateien gespeichert, übertragen und weiterverarbeitet werden können.
Eigenschaften von digitalen Gütern:
Technische Eigenschaften:

  • Komprimierbarkeit
  • Kopierbarkeit
  • Verschleißfreiheit
    Ökonomische Eigenschaften:
  • Geringe Transportkosten über Netze
  • Durchsetzung von Verfügungsrechten über digitale Güter ist meist schwierig
  • Spezielle Kostenstruktur