Das Tagebuch der Anne Frank

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Klasse 8

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 17.06.2018

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Anne Frank Tagebuch

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet eine ausführliche Beschreibung des Tagebuches sowie der Hintergrundgeschichte des jüdischen Mädchens Anne Frank. Im Inhalt findet man unter anderem interessante Fakten zur Familie Frank.

Tagebuch der Anne Frank

Erscheinungsjahr: 1988


Originalsprache: Niederländisch


Annelies Marie „Anne“ Frank war ein Jüdisches Mädchen. Sie ist am 12. Juni 1929 in Frankfurt geboren. Ihre Mutter hieß Edith Frank, ihr Vater Otto Frank, ihre Schwester Margot Frank. Vom 12. Juni 1942 bis 4. August 1944 führte Anne Tagebuch.
Ihre Familie hatte bis zum Tod des Großvaters genügend Geld und war recht zufrieden, dann aber hatte ihr sorgenfreies Leben ein Ende. Mit dem Eintreten der Wirtschaftskrise, der Machtergreifung Hitlers, und den immer stärker verbreiteten Judenhass ging es der Familie Frank immer schlechter. Deshalb beschlossen sie 1934, nach Holland auszuwandern.

Dort gründete Annes Vater eine Firma, die Kinder konnten in die Schule gehen und die Mutter widmete sich dem Haushalt. Als der Weltkrieg 1939 begann und bald darauf Deutschland die Niederlande besetzte, verbreitete sich der Judenhass auch in Annes Umgebung. Anne und Margot mussten von da an in eine jüdische Schule gehen, ihr Vater verlor seine Firma. Den Juden wurden immer mehr alltägliche Dinge verboten.
Am 12.Juni 1942 bekommt Anne zu ihrem 13. Geburtstag von ihren Eltern ein Tagebuch geschenkt, an welchem sie sofort Gefallen findet. Sie selbst bezeichnet es als schönstes ihrer Geburtstagsgeschenke. Den ersten Eintrag und somit den Beginn des Buches macht der Satz: „Ich werde, hoffe ich, dir alles anvertrauen können, wie ich es noch bei niemandem gekonnt habe, und ich hoffe, du wirst mir eine große Stütze sein.“

Anne entwickelt schnell eine feste Bindung zu ihrem Tagebuch und sieht es als ihre beste Freundin. Denn eine richtige beste Freundin hat Anne nie gehabt. Fast täglich schreibt sie in ihr Tagebuch Briefe an ihre erfundene Freundin „Kitty“. Dieser vertraut Anne alles an und schreibt oft über ihre Emotionen und Gefühle. Größtenteils besteht das Tagebuch der Anne Frank aus sehr privaten Dingen. Sie erzählt sehr viel aus ihrem Alltag, beispielsweise der Schule oder von ihren Freunden. Oft betont Anne, dass sie sich von ihrer Mutter benachteiligt fühlt. Sie hat ein weniger gutes Verhältnis zu ihrer Mutter Edith und ihrer Schwester Margot und man erkennt, dass sie sich in der Familie eher unwohl fühlt. 
Annes Eltern beschließen, in die USA auswandern.

Allerdings scheitert dieser Versuch und kurze Zeit später, im Juli 1942 erhält Margot einen Aufruf, nach Deutschland zu kommen um in einem Arbeitslager zu arbeiten. So bleibt der Familie keine Wahl: Sie müssen sofort untertauchen. Mit 4 anderen untergetauchten Juden verstecken sich die vier in einem Hinterhaus der Firma des Vaters in der Prinsengracht 263 in Amsterdam. Hinter einem Bücherregal befindet sich das Versteck; die Sekretärin von Otto Frank, Miep Gies, hilft zusammen mit ihrem Mann Jan Gies, Kugler, Kleinmann und Bep Voskuijl den Untergetauchten. Die Namen der Versteckten und der Helfer ändert Anne Frank in ihrem Tagebuch ab.
Die Lebensbedingungen im Hinterhaus sind sehr schlecht. Es herrscht Platzmangel.

Anne muss ihr Zimmer mit einem weiteren Untergetauchten, Fritz Pfeffer, teilen. Anne ärgert sich über Fritz, da ihre Privatsphäre durch ihn gestört sei. Auch darf die Familie oft das Fenster nicht öffnen und muss die Vorhänge immer zugezogen haben, da das Risiko, entdeckt und verraten zu werden, zu groß ist. Auch die Hygieneverhältnisse sind eher schlecht. Auch müssen Anne und die anderen Untergetauchten versuchen, nahezu keine Geräusche zu machen und keine Aufmerksamkeit zu erregen. Auch das ständige Zusammensein der 8 Menschen führt immer wieder zu Konflikten und Verzweiflung. Abgesehen von diesen Lebensbedingungen muss Annes Familie jeden Tag mit der Angst leben, verraten und deportiert zu werden. Daher ist die Stimmung im Hinterhaus permanent angespannt.

Die Helferin Miep besorgt den Verfolgten Lebensmittel und Bücher. Auch ist sie die einzige Verbindung zur Außenwelt. Täglich bekommen die Juden vom Kriegsgeschehen und sonstigen Neuigkeiten erzählt. 
Am 1.August 1944 schreibt Anne ihren letzten Tagebucheintrag. Selbstverständlich ahnt sie zu diesem Zeitpunkt nicht, was sie in den nächsten Tagen erwartet. 
Am 4. August 1944 wurden die Helfer verhaftet und die acht Untergetauchten in ihrem Versteck gefunden. Wer das Versteck verraten hat, ist bis heute unklar. Nach einem Tag kamen sie in ein Gefängnis, zwei weitere Tage später in das Durchgangslager Westerbork. Frauen und Männer wurden getrennt, Anne kam dann in das Frauenlager Birkenau und starb trotz ihres starken Lebenswillens an Typhus im März 1945 im KZ Bergen Belsen. 
Otto frank überlebte als einziger der acht Untergetauchten. Miep gab ihm bei seiner Rückkehr Annes Tagebücher, daraufhin veröffentlicht er es 1947 unter dem Namen „Das Hinterhaus“.