Sportgeschichte - Dressurreiterin Isabell Werth

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 20.08.2018

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Isabell Werth

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der deutschen Dressurreiterin Isabell Werth. Es wird auf ihre größten Erfolge bei den olympischen Spielen und Weltmeisterschaften sowie die wichtigsten Pferde ihrer Karriere eingegangen.

Bei Isabell Werth handelt es sich um eine deutsche Dressurreiterin, welche am 21. Juli 1969 in Issum geboren worden ist. Isabell Werth ist die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten. Zu ihren größten Erfolgen gehören sechs olympische Goldmedaillen und vier Silbermedaillen, sieben Weltmeistertitel, vierzehn Europameistertitel sowie vierzehn deutsche Meistertitel.

Kindheit und Jugend sowie der Beginn einer Reitkarriere

Isabell Werths Familie ist in der Landwirtschaft tätig. Der Kontakt zu Tieren sowie die Liebe zu Pferden worden ihr somit quasi in die Wiege gelegt. Durch den frühen Kontakt zu den Pferden, ließen auch die ersten Reitversuche nicht lange auf sich warten. Isabell Werth begann zunächst mit dem Springreiten und dem Vielseitigkeitsreiten. Sie war mit einer Tochter von Uwe Schulten Baumer befreundet und lernte diesen darauf näher kennen. Er begann damit Isabell Werth zu trainieren und zu einer Dressurreiterin auszubilden.

An Silvester 1986 bot Uwe Schulten Baumer ihr an, seine Pferde bei Wettbewerben zu reiten. Das Spitzenpferd Gigolo FRH wurde ihr Pferd, mit dem sie bis zu den olympischen Spielen 2000 im australischen Sydney erfolgreich ritt und welches anschließend, als eines der erfolgreichsten Pferde überhaupt in den Ruhestand verabschiedet worden ist.
Ende 2001 verließ Isabell Werth den Stall von Uwe Schulten Baumer. Fortan arbeitete sie mit Dietrich Schulze und Madeleine Winter Schulze zusammen. Hiermit verbunden war auch ein Umzug auf deren Hof nach Mellendorf.

Isabell Werth konzentrierte sich trotz einer vielversprechenden Reitkarriere, auch auf einen Beruf außerhalb des Sports. Nach dem Abitur im Jahre 1989 studierte sie erfolgreich Rechtswissenschaft und war anschließend als Rechtsanwältin tätig. Im Zeitraum von 2001 bis 2001 arbeitete sie für die Karstadt AG und entwarf nebenbei eine eigene Reitsport – Kollektion.
Seit 2004 betreibt Isabell Werth in Rheinberg ihren eigenen Reitstall. Aus diesem stammt auch ihr erfolgreiches Pferd Satchmo.

Karrierehighlights

Olympische Sommerspiele 2008

Die olympischen Sommerspiele 2008 sollte eines der erfolgreichsten Sportereignisse in der Karriere von Isabell Werth werden. Sie wurde mit der Mannschaft gemeinsam mit Nadine Capellmann und Heike Kemmer Olympiasieger und gewann zudem Silber im Einzel.

Weltcupfinals 2007 – 2009

Bei den Weltcupfinals der Jahre 2007 – 2009 war Isabell Werth sehr erfolgreich. Sie gewann das Finale 2007 auf dem Pferd „Warum nicht FRH“ und wurde 2008 und 2009 Zweite.
Bei den Weltreiterspielen 2010 gewann sie mit dem gleichen Pferd die Bronzemedaille. Ihr wurde außerdem die Ehre zuteil als deutsche Fahnenträgerin zu fungieren.
Im Jahre 2013 nahm Isabell Werth mit ihrem Pferd „Don Johnson FRH“ an der Europameisterschaft teil und gewann dort Gold mit der deutschen Mannschaft.

Weltreiterspiele 2014

Bei den Weltreiterspielen 2014 trat Isabell Werth mit ihrem Pferd „Bella Rose“ an. Dieses Pferd, war ihrer Meinung nach, das beste Pferd, was sie je hatte. Isabell Werth gewann Gold mit der Mannschaft und somit bereits ihren siebten Weltmeistertitel. Mit diesem Erfolg überholte sie den bisherigen Rekordweltmeister Reiner Klimke und ist seitdem die alleinige Rekordhalterin. An den Einzelwettbewerben der Veranstaltung konnte Isabell Werth aufgrund einer Huflederhautentzündung ihres Pferdes „Bella Rose“ nicht mehr teilnehmen.
Ende 2014 feierten Isabell Werth und Bella Rose noch weitere Erfolge, wie beispielsweise beim Weltcupturnier in Stuttgart. In den Jahren 2015 und 2016 hatte das Pferd mit zahlreichen Verletzungsproblemen zu kämpfen und fiel daher aus. Daher ritt Isabell Werth 2015 wieder auf ihrem Europameisterschaftspferd Don Johnson FRH. Dieses Pferd fiel in der Saison der olympischen Spiele 2016 allerdings ebenfalls verletzungsbedingt aus. Aus diesem Grund traf Isabell Werth die Entscheidung, die Stute „Weihegold OLD“ für diese Saison einzusetzen. Beim CHIO Turnier in Aachen wurden Isabell Werth und Weihegold OLD für die olympischen Spiele nominiert, obwohl das Pferd bisher wenig Wettkampferfahrung hatte.

Olympische Sommerspiele 2016

Bei den olympischen Spielen 2016 errang Isabell Werth mit Weihegold OLD auf Anhieb die Goldmedaille mit der Mannschaft und gewann außerdem Silber im Einzel. Letztere Medaille war ihre Zehnte bei den olympischen Spielen mit der sie in der ewigen Bestenliste auch hier den bisherigen Rekordhalter Reiner Klimke überholte.
In der Weltcupsaison 2016 / 2017 war Isabell Werth die führende Reiterin. Sie setzte in dieser Saison gleich drei verschiedene Pferde ein. Zwei davon, Weihegold OLD und Don Johnson FRH waren bereits hoch dekorierte Pferde und wurden durch das Pferd „Emilio“ ergänzt. In dieser Saison gewann Isabell Werth unter anderem das Weltcupfinale des Dressurreiter auf Weihegold OLD. Außerdem gewann sie schon zum elften Mal den CHIO Aachen. Sie wurde in diesem Jahr als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet und mit dem silbernen Lorbeerblatt geehrt.

Die Pferde von Isabell Werth

Bella Rose wurde im Jahre 2004 geboren. Sie ist eine westfälische Fuchsstute und gewann bereits viele Wettbewerbe.
Don Johnson FRH wurde im Jahre 2001 geboren. Er ist ein Hannoveraner Wallach und ein äußerst routiniertes und erfolgreiches Turnierpferd.
Weihegold OLD wurde im Jahre 2005 geboren. Sie ist eine Oldenburger Rappstute und eines des
erfolgreichsten Pferde von Isabell Werth.
El Santo NRW wurde 2001 geboren. Er ist ein brauner Rheinischer Wallach und eines der unbekannteren Pferde von Isabell Werth, jedoch ein sehr konstantes Tier.
Emilio 107 wurde im Jahre 2006 geboren. Es ist ein Westfälischer brauner Wallach und im Vergleich zu den anderen aktuellen Pferden von Isabell Werth noch recht jung.

In ihrer Karriere ritt Isabell Werth noch zahlreiche weitere Pferde. Einige von ihnen sind mittlerweile verstorben oder im Ruhestand somit keine aktiven Turnierpferde mehr. Zu ihren erfolgreichsten Pferden gehörten „Gigolo FRH“, der Hannoveraner Fuchswallach welcher 1983 geboren worden ist und 2009 starb sowie „Satchmo 78“, der dunkelbraune Hannoveraner Wallach, Jahrgang 1994 und „Warum nicht FRH“, welcher den Spitznamen Hannes trug und von 1996 bis 2015 lebte.