Wetterphänomene

Fach Fach

Klasse 8

Autor Simplexi

Veröffentlicht am 05.10.2018

Schlagwörter

Hurrikan Gewitter Regenbogen Polarlichter Tornado

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt verschiedene und ungewöhnlichere Wetterphänomene. Es werden die Entstehung von Gewitter, Regenbogen, Luftspiegelungen, Polarlichter, Hurrikans und Tornados leicht verständlich erklärt.

Das Gewitter

Damals glaubten die Mensche, dass Blitz und Donner die Waffen von Göttern seien, und sie diese auf die Erde aus Ausdruck ihrer Wut schickten. Heute wissen wir aber, dass Gewitter Naturerscheinungen sind.

Am häufigsten sind Wärmegewitter.
Sie entstehen im Sommer, wenn die Temperatur sehr hoch ist, aber gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Es kommt zum Gewitter, wenn die warme feuchte Lft in die höheren kalten Bereiche gerissen wird.

In einer Gewitterwolke steigen und fallen Winde mit großer Geschwindigkeit. Sie wirbeln damit die Wassertropfen und Eiskristalle in der Wolke durcheinander. Dabei bauen sich elektrische Ladungen auf. Die obere Seite der Wolke wird immer stärker positiv geladen, während die untere negativ geladen ist. Wenn der Ladungsunterschied groß genug ist, dann entlädt sich die Spannung und es blitzt. Der Donner entsteht dadurch, dass sich durch die Hitze des Blitzes die Luft extrem schnell ausdehnt und die Schallmauer durchbricht. Dadurch entsteht ein lauter Knall, den wir als Donner wahrnehmen.
Blitz und Donner folgen eigentlich immer zu selben Zeit, man sieht aber den Blitz zuerst, weil das Licht sich schneller bewegt als der Schall.

Wenn man herausfinden will, wie nah das Gewitter ist, muss man die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen und durch drei teilen.

Vor einem Gewitter schützt man sich übrigens am besten in Gebäuden mit Blitzableiter oder im Auto. Wenn man im Freien ist, so sollte man allein stehende Bäume dringend vermeiden und nicht der höchste Punkt in der Umgebung sein. Am besten schützt man sich hier, wenn man in die Hocke geht und die Arme um die Beine schlingt. Man sollte sich hier aber von Metallzäunen und Gewässern fernhalten, da diese auch die Blitze anziehen.

Der Blitzableiter wurde übrigens vom amerikanischen Naturforscher Benjamin Franklin im Jahr 1952 erfunden. Er ließ einen Drachen mit einer Metallspitze während eines Gewitters an einer Schnur aus Seide aufsteigen. An das untere Ende band er einen Hausschlüssel. Aus diesem Experiment erfand er den ersten Blitzableiter aus Drähten, die den Blitz einfangen und ihn im Erdreich unschädlich machen.

Der Regenbogen

Nach einem Gewitter entsteht oft ein wunderschöner Regenbogen am Himmel. Es gibt viele Sagen um Regenbögen, die bekannteste ist wohl, dass sich am Ende ein Goldtopf findet.
Wie entsteht ein Regenbogen?
Sonnenlicht sieht farblos aus und wird auch weißes Licht genannt. In Wirklichkeit ist es aber ein Gemisch aus allen Farben, nämlich Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Wenn das Licht unterbrochen wird, dann löst es sich in diese Farben auf. Bei einem Regenschauer wirken die vielen Regentropfen als eine solche Unterbrechung. Jeder von ihnen spaltet das Licht. So entstehen die vielen Farben, die dann als ein großer Bogen am Himmel sichtbar werden.

Die Polarlichter

Eine weitere Naturerscheinung sind Polarlichter. Man kann sie nur über den Polargebieten der Erde beobachten. Sie entstehen, wenn die Sonne starke elektrische Ladungen ausstößt. Diese fliegen mit großer Geschwindigkeit durch das Universum. In der Nähe der Erde werden die Teilchen vom Magnetfeld eingefangen und zu den Polen gelenkt. Die Teilchen werden anschließend zum Leuchten angeregt und am Himmel erscheinen die Polarlichter.

Die Luftspiegelungen

An heißen, trockenen Tagen beobachtet man manchmal dunkle Wasserflecken auf der Straße, die glänzen. Wenn man näherkommt, dann verschwinden sie. Dieses Phänomen nennt man Fata Morgana, bzw. Luftspiegelung. Eine Luftspiegelung entsteht, wenn die Lichtstrahlen auf ihrem Weg durch Luftschichten mehrfach gebrochen werden. Über den erhitzten Asphalt der Straße sammelt sich dann eine Schicht, heißer und verdünnter Luft. Von ihr werden die schräg auftreffenden Lichtstrahlen wie von einem Spiegel zurückgeworfen. Dadurch können weit entfernte Gegenstände oder Punkte im Gelände sichtbar werden, die manchmal sogar auf dem Kopf stehen. Das nasse Aussehen der Straße ist meistens eine Spiegelung des Himmels. Am bekanntesten sind die Luftspiegelungen in der Wüste. Wüstenwanderer glauben oft, einen See vor sich zu sehen.

Der Hurrikan

Viel gefährlicher als die Unwetter in Europa sind die Wirbelstürme der Tropen. Man nennt sie Hurrikan in Amerika. Im Indischen Ozean heißen sie Zyklon, im Westpazifik Taifun und in Australien Willy-Willy.
Wirbelstürme entstehen im Spätsommer über tropischen Meeren, wenn deren Temperatur mindestens 27 Grad Celsius ist. Der tropische Sonnenschein lässt Wassermassen über dem aufgeheizten Ozean verdunsten. Der Wasserdampf steigt mit der warmen Luft schnell auf. An der Meeresoberfläche wird Luft nachgesaugt. Die von den Seiten nachströmende Luft beginnt sich spiralförmig zu drehen. So entsteht ein riesiger, trichterförmiger Wirbel. In der Mitte des Hurrikans, dem sogenannten Auge des Hurrikans, ist es ruhig. Um ihn herum kreisen aber gigantische Stürme, die Geschwindigkeiten von 300 Kilometern pro Stunde erreichen können. Ein Hurrikan dauert manchmal wochenlang und wandert dabei tausende von Kilometern. Erst wenn der Sturm über kühles Land oder Wasser kommt, dann geht er zu Ende, da der Nachschub am feuchter und warmer Luft fehlt. An Küstengebieten richtet er dabei sehr schlimme Verwüstungen an.

Der Tornado

Der Tornado ist ein kleiner, aber oft schlimmer Wirbelsturm. Er entsteht über dem Festland. Unter einer großen Gewitterwolke steigt Warmluft in Form einer Spirale nach oben. Ihre Drehbewegungen werden immer schneller und enger. Schließlich wird an der Unterseite der Wolke so etwas wie ein Schlauch sichtbar, der sich zur Erde herab senkt. Sobald der Luftschlauch den Boden berührt, reißt er alles in die Höhe, was auf seinem Weg liegt, und trägt es kilometerweit mit sich. Wird der Tornado dann wieder schwächer, lässt er alles, was er aufgesammelt hat, wieder fallen. Sie sind so gefährlich weil sie eine Geschwindigkeit von 500 Kilometern pro Stunde erreichen können und sehr unberechenbar sind.