Japan

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Klasse 11

Autor CaptainJar

Veröffentlicht am 15.04.2018

Schlagwörter

Japan Wirtschaft BIP Geschichte Kultur Bildung Kaiserreich Großjapan

Zusammenfassung

Dieses Referat handelt von der Geschichte sowie von der Wirtschaft und teilweise der Kultur und dem politischen System in Japan seit dem Entstehen des Kaiserreichs Großjapan 1868 bis hin in die Moderne.

Jeder hat den Namen ,,Japan“ schon gehört. Die östlich von China und südlich von Russland liegende Inselgruppe ist jedem bekannt, da es oft in den Medien durch beispielsweise ,,verrückte Erfindungen“ auffällt oder jeder schon einmal das japanische Gericht Sushi gegessen hat. Doch kaum jemand kennt das Land, was nicht verwunderlich ist da zwischen Deutschland und Japan circa 9000km liegen.

Um das zu ändern bringe ich Ihnen das Land etwas näher beginnend mit der Geographie des Landes. Japan ist ein Inselstaat und besteht aus 6852 Inseln. Doch den Großteil des Staates machen die 4 Hauptinseln Hokkaidō, Honshū, Shikoku und Kyūshū aus, wobei Honshū die größte und mit den Städten Hiroshima und der Hauptstadt Tokio auch die bekannteste ist.
Japan hat circa 126 Millionen Einwohner, wobei allein in Tokio 9 Millionen Menschen leben. Zum Vergleich: Deutschland hat 82,5 Millionen Einwohner und in Berlin leben knapp 3,6 Millionen Menschen.

Seit der Niederlage Japans im zweiten Weltkrieg ist das Land ein demokratischer Staat. Zuvor regierte im sogenannten Kaiserreich Großjapan, der Kaiser und die Regierungsform war die konstitutionelle Monarchie, was eine Monarchie mit Verfassung ist und dem Kaiser keine politische Macht überlässt. Diese sogenannte ,,Verfassung des Kaiserreichs Großjapans“ wurde 1889, nachdem die beiden Lehen (eine Art Fürstentum) Satsuma und Chōshū sich trafen um das Reich zu vereinen, öffentlich. Auch der Begriff Tennō, was ,,himmlischer Herrscher“ bedeutet und den Kaiser von Japan darstellt, war nun offiziell.

In der militärisch-wirtschaftlichen Entwicklung spielte die Meinung, dass man Kolonien benötigt um mit den europäischen Mächten mithalten zu können, eine große Rolle. Das politische Ziel war somit vor allem die territoriale Ausdehnung Japans auf den benachbarten Kontinent. So besetzten die Japaner bis zum Ende des zweiten Weltkriegs, das heutige Taiwan, die Mandschurei (Gebiete des heutigen Russlands, Mongolei, Chinas) und einige Hafenstätte an der Ostküste des heutigen Chinas.

Das Kaiserreich Japan endete mit der Niederlage der Achsenmächte im zweiten Weltkrieg und der Kapitulation im Pazifikkrieg nach dem Einsetzen der Atombomben der Vereinigten Staaten auf Hiroshima und Nagasaki.

In der Nachkriegszeit wurde Japan in einen demokratischen Staat umgewandelt. Das Territorium Japans wurde durch die Potsdamer Konferenz wieder auf die Hauptinseln beschränkt. Des weiteren wurde Japan entmilitarisiert und demokratisiert, wie auch in Deutschland zu der Zeit.

Bereits im Jahr 1951 schloss Japan mit den Vereinigten Staaten einen Friedenspack und die Besatzung endete. 1956 trat Japan auch der UN bei und sicherte sich mit dem Grundlagenvertrags zwischen Japan und Korea auch eine stabile diplomatische Beziehung.

Am 3. Mai 1947 trat die neue Verfassung in Kraft. Nach dieser Verfassung hat die Souveränität das Volk und der Kaiser gilt als repräsentatives Staatsoberhaupt. Damit übernimmt der Tenno, der mehr als Aushängeschild des Staates dient, zeremonielle Aufgaben.

Japan erlebte nach dem zweiten Weltkrieg einen Wirtschaftsboom, so hatte es bereits fünf Jahre nach Kriegsende seinen BIP im Gegensatz zum Kriegsende verdoppelt. Der Boom entstand vor allem auch durch anhaltend größer werdende Staatsausgaben und durch eine Abschirmung des japanischen Marktes nach außen, was den Unternehmern Sicherheit gab.
1973 hatte die japanische Wirtschaft einen Dämpfer durch die Ölkrise, da keine eigenen Ölreserven vorhanden waren.
Eine weitere Krise entstand durch die Jen-Aufwertung im Jahr 1985. Preise für beispielsweise Immobilien stiegen kontinuierlich, doch die Aufwertung wurde überschätzt, so befand sich Japan in einer Deflationsspirale.
Diese Deflation wurde erst nach 10 Jahren in den 2000er Jahren, durch Reformen, welche große staatliche Investitionsprogramme auslöste und die Wirtschaft zu Investition anregte. Dies verursachte allerdings eine hohe Staatsverschuldung, die 2006 ca. 193% des BIPs ausmachte.

Die Arbeitslosigkeit sank jedoch auf 4,4% und Japans Unternehmen wurden wieder international konkurrenzfähig.

Gerade Bildung hat im modernen Japan einen hohen Stellenwert. Die Eltern versuchen ihren Kindern eine gute Ausbildung bzw. ein gutes Studium zu ermöglichen. Dadurch stehen die Kinder unter einem hohen Druck die Erwartung der Eltern zu erfüllen. Durch die Ausbildung entsteht jedoch ein anderes Bild der Frau die nun nicht mehr Hausfrau ist sondern mit Hilfe eines guten Abschlusses versucht Karriere zu machen.

Den Hauptanteil der japanischen Wirtschaft machen vor allem die Auto und Motor-Hersteller Toyota, Honda, Nissan, Mitsubishi und Hitachi aber auch durch Elektronik. und Kamera- Konzerne wie Panasonic, Sony und Canon.
Also wenn ihr das nächste Mal die Playstation an macht, ein paar Fotos schießt mit einer Canon-Kamera oder in einen Toyota steigt, dann denkt an die unscheinbaren Inseln im Pazifik.