Mobbing (Nennt mich nicht Ismael!)

Fach Fach

Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 31.03.2018

Schlagwörter

Mobbing Jugendliche

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt das Thema Mobbing anhand der im Buch "Nennt mich nicht Ismael! gegebenen fiktiven Fallbeispiele. Es werden Beziehungen und Probleme zwischen Jugendlichen erläutert und Lösungswege für ein besseres miteinander aufgezeigt.

„Nennt mich nicht Ismael“ ist ein Jugendroman. Die Hauptrollen spielen die Jugendlichen Ismael, nach dem das Buch benannt ist, die schöne Kelly, in die Ismael heimlich verliebt ist, der kluge James sowie der fiese Barry und dessen Gang. Das Kernthema des Buches ist Mobbing unter Jugendlichen in der Schule.

Der Jugendliche Barry, fühlt sich aufgrund seiner Statur und seiner Größe sowie seiner Gang anderen Kindern und Jugendlichen weit überlegen. So kommt es immer wieder vor, dass er seine Mitschüler hänselt, mobbt und bedroht. Insbesondere schüchterne und zierliche Kinder sowie Außenseiter und neue Mitschüler sind die Lieblingsopfer. Die Lehrer an der Schule bekommen die meisten Mobbingfälle nicht mit oder interessieren sich nicht weiter dafür. Dies hat zur Folge, dass sich die Fälle mit der Zeit häufen und auch auf die Zeit nach der Schule ausweiten.

So hänseln Barry und seine Gang beispielsweise James, einen schüchternen und kleinen Jungen, der Aufgrund seiner Krankheit Tics und Auffälligkeiten in seiner Mimik hat. Ein weiteres Opfer von Barry ist Hauptfigur Ismael. Dieser wird häufig aufgrund seines außergewöhnlichen Namens geärgert. Ismael hat selbst Probleme mit seinem Namen und schämt sich wegen des Namens. Er hasst ihn, weil er nach der Hauptfigur des Romans Moby Dick benannt ist, und dieser Roman und somit auch der Name sehr bekannt sind. Ismael ist ein zurückhaltender Junge, der am liebsten seine Ruhe hat und der daher sehr ungerne im Mittelpunkt steht.

Ismael hat ein sehr geringes Selbstbewusstsein und ist extrem schüchtern. Er geht Konfrontationen meistens aus dem Weg und läuft oft vor Problemen weg. Aufgrund seines geringen Selbstwertgefühls und seiner Schüchternheit traut er sich auch nicht Kelly, das Mädchen in das er heimlich verliebt ist, anzusprechen. Erst als Kelly nach einem Zwischenfall, der im Folgenden noch näher erläutert wird, die Initiative ergreift und Ismael anspricht, lernen sich die beiden näher kennen und werden schließlich gute Freunde.

Ismael beobachtet eines Tages, wie Barry und seine Gang einen kleinen Jungen namens Marty nach der Schule umzingeln und bedrohen. Obwohl er selbst Angst vor Barry und den anderen Jungen hat, deren Opfer er selbst bereits gewesen ist, entschließt Ismael sich dazu, Marty zu helfen. Er mischt sich in die Situation ein und obwohl nicht alles so läuft, wie von Ismael gewünscht, ist der Ausgang der Situation für Ismael und Marty positiv zu bewerten. Barry und seine Gang lassen letztlich von den beiden Jungen ab und lassen diese auch in Zukunft in Ruhe. Insgesamt ist bei sämtlichen Mobbingfällen zu beobachten, dass Barry und dessen Gang, schnell das „Interesse“ an einem Opfer verlieren, sobald dieses sich zur Wehr setzt oder Unterstützung von Außerhalb erhält. Barry gibt sich nach außen hin immer sehr cool und selbstbewusst, traut sich die meisten Dinge jedoch nur, solange diese reibungslos verlaufen und vor allem, solange er nicht alleine ist.

Einige Zeit später wird Ismael von Kelly auf das Mobbing – Problem von Marty angesprochen. Ismael ist sehr nervös und versteht zunächst nicht, warum Kelly ihn überhaupt beachtet und anspricht. Er weiss nicht, wie er Kelly, die sehr nett und freundlich zu ihm ist, begegnen soll. Dies ist an Ismaels Körpersprache und Mimik deutlich zu erkennen. Des weiteren versagt ihm häufig die Stimme, er stottert stark und hört dann erstmal nur zu, was Kelly zu sagen hat. Zunächst sprechen sie kurz über den Debattierclub, welchem sie beide angehören. Anschließend bedankt sich Kelly dafür, dass Ismael Marty unterstützt hat. Ismael erfährt von Kelly auch, dass Marty ihr kleiner Bruder ist, der ihr die ganze Geschichte erzählt hat. Sie ist beeindruckt von Ismaels Mut, seiner Hilfsbereitschaft und vor allem von seiner Bescheidenheit. Die beiden unterhalten sich noch eine Weile und nach längerem Gesprächsverlauf taut Ismael allmählich auf. Dennoch wird auch im Verlauf des weiteren Gespräches immer wieder deutlich, dass Ismael nur ein geringes Selbstbewusstsein besitzt, insbesondere als die beiden sich über ihre Vornamen unterhalten.

Nennt mich nicht Ismael ist ein kurzweiliges Jugendbuch welches sich mit dem an Schulen allgegenwärtigen Thema Mobbing auseinander setzt. Es erzählt die fiktiven Mobbinggeschichten der Charaktere des Buches und gibt den Jugendlichen mit, dass es sinnvoll ist, dass Thema Mobbing offen anzusprechen, damit den Opfern schnell und wirksam geholfen werden kann. Des weiteren wird klar, dass das Thema Mobbing wirklich jeden treffen kann und das Schülerinnen und Schüler sich deswegen nicht schämen sollten, sondern in die Offensive gehen sollten, damit das Mobbingproblem möglichst schnell gelöst werden kann. Darüber hinaus wird klar, dass Zusammenhalt und Freundschaft die wirksamste „Waffe“ gegen Mobbing ist und sich zu wehren nicht bedeutet, dass man zu gewaltsamen Methoden greift. Auch das verbal zu Wehr setzen, kann sehr erfolgreich sein, wie es im Buch am Fall Marty und Ismael zu erkennen ist. Insgesamt gilt: das Thema Mobbing darf keinesfalls totgeschwiegen werden.

Denn solange niemand, die Mobbingopfer „hört“ oder „sieht“, geht deren Martyrium weiter. Oftmals finden die mobbenden Jugendlichen einen derart großen Gefallen daran, dass Opfer zu drangsalieren, dass der Prozess erst ein Ende findet, sobald das Mobbingopfer Hilfe „von außen“ erhält. Gerade deshalb sind aufmerksame Beobachter in der Klasse wichtig, die merken, wenn etwas nicht stimmt oder wenn ein Mitschülern zum Außenseiter wird, damit diesem Mitschüler möglichst schnell geholfen werden kann. Das Lesen von Büchern mit für Schüler relevante Themen wie Mobbing, ist im Unterricht sehr sinnvoll, da sich Gespräche und Diskussionen entwickeln, von denen die Klassengemeinschaft profitiert, auch wenn es in der Klasse selbst kein Mobbingproblem gibt.

Doch auch Mobbingopfer können nach so einer Debatte gestärkt aus der Situation hervorgehen und besser mit der Mobbingsituation zurecht kommen, weil sie lernen, wie man sich effektiv zur Wehr setzen kann.