Die Räuber

Fach Fach

Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 02.07.2018

Schlagwörter

Die Räuber

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt das Drama "die Räuber" von Friedrich Schiller. Es handelt sich bei dem Werk um Schillers erste Veröffentlichung, welche zunächst anonym stattfand und ihn später berühmt machte.

Bei „die Räuber“ handelt es sich um ein Drama des deutschen Schriftstellers Friedrich Schiller, welches im Jahre 1781 zunächst anonym von ihm veröffentlicht wurde. Die Räuber war das erste veröffentlichte Drama von Friedrich Schiller. Er plante es als Lesedrama und ursprünglich nicht als Theaterstück für die Bühne. Das Stück die Räuber besteht aus fünf Akten und stammt aus der Epoche der Aufklärung und aus der Sturm und Drang Zeit. Die Uraufführung des Theaterstücks fand am 13. Januar 1782 in Mannheim statt. Die Premiere war derart erfolgreich, dass Friedrich Schiller im Prinzip über Nacht Berühmtheit erlangte.

Inhalt und zentrales Thema

In die Räuber schildert Friedrich Schiller die Rivalität zweier Brüder aus adeligem Hause. Karl Moor ist intelligent, freiheitsliebend und wird vom seinem Vater geliebt. Sein Bruder Franz ist kalt, berechnend und leidet unter dem Liebesentzug seines Vaters. Franz ist äußerst eifersüchtig auf seinen Bruder Karl. Er neidet ihm das Erbe seines Vaters und will dieses mit aller Macht an sich reißen. Das zentrale Motiv des Dramas ist der Konflikt zwischen Verstand und Gefühl, das zentrale Thema jedoch das zwischen Gesetz und Freiheitsliebe.

Zusammenfassung des Inhalts

Maximilian ist der regierende Graf von Moor und der Vater von Karl und Franz. Die beiden Jungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Franz ist optisch voller Makel, nicht besonders intelligent und ist der Zweitgeborene, welcher in der Kindheit vernachlässigt wurde und keinen Rechtsanspruch auf das Erbe seines Vaters hat. Karl ist gutaussehend, klug und der eindeutige Lieblingssohn des Vaters. Die Beziehung der beiden kam erst in eine Krise, als Karl während seines Studiums, dass Studentenleben in Leipzig zu sehr genoss und seine Pflichten vernachlässigte. Karl geriet nicht nur an der Universität in Schwierigkeiten, sondern machte auch viele Schulden. Mit der Zeit folgte die Einsicht, per Brief entschuldigte er sich bei seinem Vater. Dieser Brief erreicht Karls Vater jedoch nie, da er von seinem Bruder Franz aus Eifersucht abgefangen und ausgetauscht wird. Der Austauschbrief kommt angeblich von einem Korrespondenten aus Leipzig und stellt Karl als Vergewaltiger, Mörder und einen durch und durch Kriminellen dar. Karls Vater ist vom Inhalt des Briefes derart geschockt, dass er sich von Franz dazu bringen lässt, seinen Sohn Karl zu enterben und von der Familie zu verstoßen.

Karls Wunsch nach einer Versöhnung wird aufgrund des Austauschbriefes nicht erfüllt. Er ist hierüber so verzweifelt, dass er auf die schiefe Bahn gerät. Kurze Zeit später schließt er sich einer Räuberbande an, deren Anführer er wird. Karl hält die Räuberbande für ehrenvoll, da sie von den Reichen stehlen, um Armen zu helfen. Innerhalb der Räuberbande kommt es bereits nach kurzer Zeit zu Konflikten, da manche Mitglieder aggressiv vorgehen. Hierbei ist insbesondere Moritz Spiegelberg hervorzuheben, welcher aus purer Lust mordet. Karl wünscht sich eigentlich eine Rückkehr in die Gesellschaft und das bürgerliche Leben, sieht diesen jedoch versperrt, da er bereits viele Straftaten begangen hat.

Das Unrecht und die Gewalt gefallen ihm nicht aber dennoch schwört er der Räuberbande die ewige Treue. Als aufgrund seines Verschuldens unschuldige Menschen ums Leben kommen, plagen ihn erneut enorme Gewissensbisse. Er wünscht sich so sehr, noch einmal zu seinem Vater zurückkehren zu können und beschließt dies heimlich zu machen. Franz hat in der Zwischenzeit weitere Intrigen in die Welt gesetzt und somit seinem Vater, welcher Karl sehr vermisst, das Herz gebrochen und sich selbst zum neuen Schlossherrn gemacht.

Amalia ist die Verlobte von Karl und hält diesem auch in der Abwesenheit und schweren Zeit die Treue. Franz versucht mehrfach sie für sich zu gewinnen, scheitert jedoch immer wieder. Karl verkleidet sich und verschafft sich Zugang zum Schloss. Er erkennt, dass Amalia ihn immer noch liebt und schöpft so neue Hoffnung. Als Karls Tarnung auffliegt, muss er aus dem Schloss fliehen. Auf der Flucht entdeckt er seinen tot geglaubten Vater, der heruntergekommen und krank ist. Er erkennt seinen Sohn Karl nicht mehr wieder. Karl ist außer sich vor Wut über die Taten seines Bruders. Er schickt seine Räuberbande los und lässt Franz von diesen gefangen nehmen.

Als Franz erkennt, dass eine Flucht unmöglich ist, begeht er Selbstmord. Die Bande nimmt Amalia fest und bringt sie zu Frantz, der sich nun zu erkennen gibt. Sie ist zwar entsetzt darüber, dass Karl der Anführer einer Räuberbande ist, hält aber trotzdem zu ihm, da sie ihn liebt. Karl kann jedoch aufgrund seiner Taten nicht in ein bürgerliches Leben zurückkehren. Amalia ist verzweifelt und will ohne Karl nicht mehr weiterleben. Sie bittet ihn, sie zu töten. Er kommt schweren Herzens dieser Bitte nach und ersticht seine Verlobte. Anschließend beschließt Karl, dass er, weil er kein guter Mensch ist, sich der Justiz zu stellen.

Interpretation

In dem Drama die Räuber kämpfen zwei Brüder auf ihre eigene Art und Weise gegen das Unrecht des Vaters Maximilians. Der erste Sohn wird (zu Unrecht) vom Vater verstoßen, dem zweiten Sohn wird die Vaterliebe in der Jugend verweigert. Da die Erfahrungen und Ereignisse in der Kindheit und Jugend für den Zweitgeborenen Franz derart schmerzlich und prägend sind, wird die Eifersucht auf Karl immer größer. Karl ist aufbegehrend und Grenzen durchbrechend. Er beschließt den Kampf gegen sein Schicksal (seinen Vater und seine Verlobte für immer verloren zu haben) in die eigene Hand. Franz ist hinterlistig und schreckt vor nichts zurück. Am Ende scheitern beide Brüder in ihrem Tun.

Franz ist sich der Verwerflichkeit und der Hinterlistigkeit seiner Taten bewusst. Er hat Angst vor der Rache oder einer gerechten Bestrafung. Als er in die Enge getrieben wird, bringt er sich aus Furcht und Verzweiflung selbst um, anstatt die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Sein Bruder Karl ist sich seiner Taten ebenfalls bewusst. Er ist jedoch bereit für seine Untaten gerade zu stehen und die Verantwortung zu übernehmen. Aus diesem Grund stellt er sich am Ende des Dramas der Justiz.