Faserland – Christian Kracht

Fach Fach

Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 16.07.2018

Schlagwörter

Faserland

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Roman "Faserland", welcher das Erstlingswerk des Schweizer Schriftstellers Christian Kracht ist und von diesem im Jahre 1995 verfasst und durch den Kiepenheuer und Witsch Verlag veröffentlicht worden ist.

Bei dem Roman Faserland handelt es sich um den Debütroman des Schweizer Schriftstellers Christian Kracht, welcher im Jahre 1995 vom Kiepenheuer und Witsch Verlag veröffentlicht worden ist. Bei Roman wurde nach „Startschwierigkeiten“ zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Werke der 1990er Jahre. Aufgrund des großen Erfolges wurde Faserland mittlerweile in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter zum Beispiel Russisch, Ukrainisch, Japanisch, Koreanisch, Hebräisch, Lettisch, Litauisch und Schwedisch.

Inhaltsangabe

„Faserland“ erzählt die Geschichte einer Reise und nutzt hierfür einen Ich – Erzähler. Bei diesem handelt es sich um einen namentlich unbekannten, jungen Mann, der aus einer reichen Familie stammt. Er reist zunächst von Norddeutschland nach Süddeutschland und anschließend weiter in die Schweiz. Er nutzt hierfür verschiedene Transportmittel. Von Sylt aus reist er über Hamburg, Frankfurt am Main, Heidelberg, München und Meeresburg, bis nach Zürich in der Schweiz. In jeder Stadt feiert er wilde Partys, mit reichlich Alkohol und Drogen. Die Teilnehmer dieser Partys empfinden diese nicht als positiv, sondern als einen Ausdruck ihrer hoffnungslosen Situation. Der Ich – Erzähler erlebt die Maßlosigkeit seiner Generation, welche er am Beispiel eines reichen Jugendfreundes, der in der elterlichen Villa am Bodensee eine Luxusparty feiert und danach Selbstmord begeht, schildert. Er reflektiert sein eigenes Handelt und auch seine Kindheitserinnerungen sowie den eigenen Niedergang.

Kapitel 1

Der Ich Erzähler trifft am Ellenbogen, dem nördlichsten Punkt von Sylt, seine alte Freundin Karin. Diese erzählt viel und schnell, doch der Ich – Erzähler hört ihr nicht richtig zu, sondern wirkt geistig abwesend. Sie fahren zusammen nach Kampen und holen auf dem Weg dorthin Karins Freunde Anne und Sergio ab. Sie trinken gemeinsam im „Odin“ und anschließend gehen der Ich – Erzähler und Karin zum Strand, wo sie sich näherkommen und küssen. Karin möchte den Ich – Erzähler gerne wiedersehen, doch dieser beschließt insgeheim, nicht mehr nach Sylt zurück zu kommen.

Kapitel 2

Der Ich – Erzähler reist per Zug von Sylt nach Hamburg. Während der Fahrt trinkt er reichlich Wein, teilweise heimlich auf der Zugtoilette. In Hamburg besucht er seinen alten Freund Nigel, bei dem er auch wohnt. Die Wohnung ist gut eingerichtet, jedoch nicht besonders gepflegt. Der Ich Erzähler ist in dieser Zeit sehr nachdenklich, geht aber dennoch mit Nigel auf eine Party. Dort konsumiert er erstmalig Drogen und hat mit den Folgen dieses Konsums zu kämpfen. Der Ich – Erzähler ist über sich selbst entsetzt und von sich selbst angeekelt.

Kapitel 3

Als er wieder bei Nigel ankommt, erwischt er diesen mit einem Freund und einem schwarzen Model im Bett. Der Ich – Erzähler ist hiervon schockiert und bricht sofort zum Flughafen auf, wo er eine Maschine nach Frankfurt am Main nimmt. Er ist immer noch betrunken und auch der Drogenrausch hält noch an. Er benimmt sich unangemessen und stört die anderen Passagiere.

Kapitel 4

Der Ich – Erzähler fährt vom Frankfurter Flughafen aus mit einem Taxi zum Hotel Frankfurter Hof. Dort erinnert er sich an seinen alten Freund Alexander und ruft diesen an. Während des Telefonats bricht er zusammen und muss sich übergeben. Dann nimmt er ein Bad und schläft ein. Als er wieder zu sich kommt, ist von dem Malheur nichts mehr zu sehen. Später geht der Ich – Erzähler in das Cafe Eckstein und flirtet dort mit Frauen. Zufällig kommt Alexander vorbei, der den Ich – Erzähler jedoch nicht wahrnimmt, und geht in den Keller. Der Ich – Erzähler nimmt Alexanders Jacke, welche über einer Stuhllehne hängt, und verlässt das Café.

Kapitel 5

Dem Ich – Erzähler gefällt Frankfurt nicht, deshalb will er schnell in Richtung Karlsruhe weiter reisen. Spontan macht er einen Zwischenstopp in Heidelberg. Er checkt in einem Hotel ein und begibt sich zu einer Bar. Er lernt Nadja und Eugen kennen, welche ihn zu einer Party mitnehmen. Der Ich – Erzähler trinkt viel Alkohol. Eugen will ihn dazu bringen Koks zu testen. Der Ich – Erzähler lehnt ab und wird daraufhin von Eugen sexuell belästigt. Im Keller konsumieren Nigel, der zufällig auch vor Ort ist, und Nadja Drogen. Nigel ist nicht mehr ansprechbar. Der Ich – Erzähler ist geschockt, rennt aus dem Haus und bricht draußen zusammen.

Kapitel 6

Rollo, ein Partygast und alter Freund des Ich – Erzählers, rüttelt ihn wach und kümmert sich um ihm. Jedoch sind die beiden nicht mehr in Heidelberg, sondern in München. Rollo bringt ihn zu einem Rave, wo der Alkoholkonsum weiter geht. Die von einem Hippie angebotenen Drogen nehmen sie zwar an, konsumieren diese jedoch nicht. Sie ziehen weiter in die Innenstadt und durch die Bars. Sie verlassen diese wieder, als eine Neonazi – Schlägerei ausbricht. Der Ich – Erzähler verbringt die Nacht in Rollos Wohnung in Bogenhausen.

Kapitel 7

Der Ich – Erzähler reist nach Meersburg weiter und wird von Rollo begleitet. Dieser will seinen Geburtstag in der Villa seiner Eltern feiern. In dieser trifft der Ich – Erzähler Karin wieder und spricht kurz mit ihr. Rollo ist schwer alkoholabhängig und drogenabhängig. Dem Ich – Erzähler fällt auf, dass dessen Freundschaften nicht echt sind, sondern nur gekauft. Rollo hat einen weiteren Absturz am See. Der Ich – Erzähler klaut dessen Porsche und fährt damit nach Zürich.

Kapitel 8

Der Ich – Erzähler hat den gestohlenen Porsche am Züricher Flughafen abgestellt und in einem Hotel eingecheckt. Er macht einen Spaziergang durch die Innenstadt. Er kauft sich eine Zeitung und liest dort von Rollos Tod. Er hat nach der Party Selbstmord begangen. Der Ich – Erzähler begibt sich auf einen Züricher Friedhof und sucht nach dem Grab von Katia und Thomas Mann. Der Hintergrund dieser Suche bleibt unklar. Der Ich – Erzähler bietet am Zürisee einem Mann 200 Franken, damit er ihn zur Mitte des Sees bringt. An dieser Stelle endet die Geschichte. Der Selbstmord des Ich – Erzählers wird zwar angedeutet, nicht aber bestätigt. Die Geschichte ist im gesamten Verlauf sehr tragisch und von Alkoholmissbrauch und Drogenmissbrauch geprägt.