Tote Berühmtheiten Teil 14 - Willy Millowitsch

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Klasse 9

Autor muckel316

Veröffentlicht am 13.11.2018

Schlagwörter

Willy Millowitsch Köln

Zusammenfassung

In diesem Referat geht es um das Kölsche Urgestein Willy Millowitsch und um sein Leben. Allerdings geht es nicht nur um sein Privatleben sondern auch etwas um sein Berufsleben und seine Anfänge als Komiker.
#Willy Millowitsch In den kommenden Zeilen geht es um den Kölner Komiker Willy Millowitsch und um sein Leben. ##Wer war Willy Millowitsch? Das Kölner Urgestein Willy Millowitsch war ein Theaterschauspieler und zählt auch heute noch als einer der bekanntesten Volksschauspieler, die aus Köln stammen. Er war einst der Leiter des privaten Kölner Theaters, welches auch „Millowitsch“ hieß. ##Wann ist er geboren? Geboren wurde der Kölner am 08.01.1909 in der Stadt in der er auch verstorben ist. ##Wann ist er gestorben? Am 20.09.1999 standen für kurze Zeit die Uhren in Köln still, denn Willy Millowisch starb. Er starb infolge eines Herzversagen, weswegen er zuvor auch ins Kölner St.- Elisabeth-Krankenhaus, in Köln-Hohenlind, eingeliefert worden war. Nur fünf Tage nach seinem Tod wurde er in einer öffentlichen Trauerfeier auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt. Ihm kam die Ehre zu Teil, dass seine Totenmesse im Kölner Dom durchgeführt wurde. Diese Ehre ist sonst einzig den kirchlichen Würdenträgern vorbehalten.Als sein Sarg aus dem Kölner Dom herausgetragen wurde, wurde eine durch den ehemaligen Domorganist Clemens Ganz improvisierte Version seines Liedes „Ich bin ene kölsche Jung“ in Moll vorgetragen. Der anschließende Trauerzug verlief vom Neumarkt über die Aachener Straße bis hin zum Melaten-Friedhof. Die gesamte Trauerfeier wurde durch das WDR-Fernsehen in ganz Deutschland live übertragen. Der Nachlass des Willy Millowitsch befindet sich zum heutigen Zeitpunkt in der Theaterwissenschaftlichen Sammlung von Köln. ##Das Leben des Willy Millowitsch Der in Köln geborene Volksschauspieler Willy Millowitsch stammt aus einer Schauspielerdynastie, bereits seine Eltern waren als Schauspieler tätig. Sein Vater war der im Jahr 1880 in Düsseldorf geborene Schauspieler Peter Wilhelm Millowitsch, der im Jahr 1945 verstorben ist. Seine Mutter war die Wiener Schauspielerin Käthe Plank, die im Jahr 1881 in Wien geboren wurde und im Jahr 1942 verstorben ist. Auch seine Tante war Schauspielerin und Sängerin und hieß Cordy Millowitsch. Bereits in seinen frühen Kindertagen hatte er sehr großes Interesse an dem Theater seines Vaters und eher weniger Interesse an der Schule und so war es auch nur eine Frage der Zeit bis er in den Schauspielerberuf wechselte. So verließ er im Jahr 1922 im Alter von Dreizehn Jahren und ohne Schulabschluss die Schule und fing an als Schauspieler zu arbeiten. Achtzehn Jahre später übernahm er die Leitung des Theaters, zu diesem Zeitpunkt war er Einunddreißig Jahre alt. Er war zu dem Zeitpunkt oft als Regisseur und auch als Hauptdarsteller auf der Bühne zu sehen. Im Jahr 1939 heiratete er, seine Frau hieß Linny Lüttgen, die Ehe wurde jedoch wieder geschieden.Auch der zweite Weltkrieg ging nicht an Millowitsch und seinem Theater spurlos vorbei. Zwar hatte das Theater nur wenig Schaden genommen aber der Spielbetrieb war dennoch eingestellt. 1945 forderte der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, dass der Spielbetrieb im Oktober 1945 wieder aufgenommen wurde und so fanden bis ins Jahr 1949 täglich Vorstellungen in dem von Willy und seiner Schwester Lucy geleiteten Theater statt. Die Geschwister Millowitsch galten viele Jahrzehntelang als die Ideale Besetzung auf der Theaterbühne, denn sie ergänzten sich perfekt und konnten auch sehr gut das temperamentvolle Paar auf der Bühne wiedergeben. Und auch Privat kehrte das Glück wieder in das Leben des Kölners ein, denn er lernte Gerda Feldhoff kennen und ehelichte diese auch am 28.09.1946. Das Paar bekam vier gemeinsame Kinder, die wie folgt heißen: Katharina, Peter, Susanne und Mariele. Mariele Millowitsch ist heute eine berühmte Schauspielerin, ihr Bruder Peter übernahm im Jahr 1998 das Familientheater und einzig Susanne zeigte nie Interesse an der Schauspielerei. ##Der Sänger und Schauspieler Willy Millowitsch Auch im Film und Fernsehen konnte man Willy Millowitsch ab dem Jahr 1949 betrachten, so in seinem ersten Film „Gesucht wird Majora“. Dieser Film kam am 02.09.1949 in die deutschen Kinos und im Anschluss an diesen Film kamen auch noch mehrere Film- und Fernsehangebote auf ihn zu. So spielte er bis ins Jahr 1996 in insgesamt über 125 Filmrollen. Gerade diese Engagement´s sorgten für ein zusätzliches Einkommen, denn wirtschaftlich schwankte das Theater sehr. Eine seiner bekanntesten Rollen waren unter anderem „Kommissar Klefisch“ was ab dem 07.01.1990 bis zum 07.01. 1996 in insgesamt sechs Folgen über den Sender WDR ausgestrahlt wurde.Auch als Schlagersänger hatte er sich versucht und so erhielt Millowitsch im Jahr 1960 einen Plattenvertrag bei Ariola. Der erste Titel, den er dort veröffentlichte, erhielt den Namen „Wenn dieses Lied ein Schlager wird“ und schon der zweite Titel war an den Alkohol angelehnt und erhielt den klangvollen Titel „Heut´ sind wir Blau“, er stieg auf Platz 51 der deutschen Charts auf. Sein Titel „Schnaps, das war sein letztes Wort“ welcher im November 1960 auf den Markt kam, verkaufte sich weit über 900.000mal und stieg auf Platz 5 der deutschen Charts. Millowitsch galt Jahrzehntelang als einer der erfolgreichsten Sänger von Karnevalsliedern und noch bis heute wird das Lied „Ich bin ene kölsche Jung“ welches von Fritz Weber stammt, mit ihm verbunden. ##Sein soziales Engagement Im Jahr 1983 wurde der Kölner Willy Millowitsch mit dem Fernsehpreis „Telestar“ ausgezeichnet, er war der erste Preisträger dieser Auszeichnung und nur ein Jahr später erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Fünf Jahre später – am 17.03.1989 – wurde Willy Millowitsch die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Köln vergeben und nur zwei Tage später erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Durch die Band „Höhner“ wurde ihm zum 80 Geburtstag, im Jahre 1989 ein Song gewidmet, der den Titel „Willy, wat wör Kölle ohne Dich“trug und im Jahr 1992 hatte Harry Owens ein Denkmal zu Ehren von Willy Millowitsch finanziert. 2019 ist Willy Millowitsch 20 Jahre Tod und noch heute zählt er zu einem der größten Kölnern.