Weißer Tiger

Fach Fach

Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 22.05.2018

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Weißer Tiger

Zusammenfassung

Dieses Referat beschäftigt sich mit dem weißen Tiger, einer Farbvariante des Königstigers. Es wird das Aussehen des Tiers beschrieben sowie dessen Lebensraum, Lebensweise und Ernährung. Darüber hinaus wird auf die Gefährdung der Art eingegangen.

Der weiße Tiger ist eine Farbvariante des Königstigers. Dieser ist eine Unterart des Tigers. Der Königstiger und insbesondere der weiße Tiger sind als gefährdet eingestuft, da die Gesamtpopulation weniger als 2500 Tiere beträgt. Der Königstiger ist das Nationaltier der Länder Indien und Bangladesh, in denen er überwiegend verbreitet ist.

Das Aussehen des Königstigers

Das Tigermännchen wird zwischen 270 Zentimeter und 310 Zentimeter lang. Gemessen wird hierbei von der Spitze der Schnauze bis zur Schwanzspitze. Es wurden auch Tiger gesichtet, welche mehr als 360 Zentimeter lang waren. Die Tigerweibchen sind kleiner, als die Tigermännchen. Ihre Durchschnittliche Länge beträgt zwischen 240 Zentimeter und 270 Zentimeter. Das größte Tigerweibchen entspricht also von der Länge her, dem kleinsten Tigermännchen. Das Gewicht der männlichen Tiger beträgt zwischen 180 Kilogramm und 300 Kilogramm. Die Tigerweibchen sind aufgrund der kleineren Körpergröße auch leichter, als die Tigermännchen. Ihr Gewicht beträgt zwischen 100 Kilogramm und 180 Kilogramm. Die Schulterhöhe des Königstigers beträgt allgemein zwischen 90 Zentimeter und 100 Zentimeter.

Das Fell des Königstigers ist in seiner Grundfarbe rotgoldbraun und trägt schwarze Streifen. Der Bauch des Tigers und die Innenseiten seiner Beine sind weiß. Der weiße Tiger ist komplett weiß mit schwarzen Streifen. Die Haarlänge des Königstigers ist unterschiedlich. Im Sommer ist das Fell deutlich kürzer als im Winter. Dies liegt daran, dass der Tiger im Sommer nicht unter der zu große Leiden soll und im Winter nicht frieren soll. Im Sommer beträgt beispielsweise die Felllänge auf dem Rücken zwischen 8 Millimeter und 15 Millimeter, ist also sehr kurz. Im Winter beträgt die Haarlänge an gleicher Stelle zwischen 17 Millimeter und 25 Millimeter.

Farbvariante „weißer Tiger“

Die Farbvariante weiß kommt ausschließlich beim Königstiger vor. Alle anderen existierenden Tigerarten haben keine weiße Variante. Auch beim Königstiger ist die weiße Färbung in der Natur sehr selten. Bei den weißen Tigern handelt es sich um Halbalbinos. Ihre Augen sind blau, statt rot.

Weiße Tiger sind aufgrund ihrer Seltenheit und Exklusivität bei Tiershows, Zoos, Zirkussen usw. sehr beliebt. Alle in Gefangenschaft lebenden weißen Tiger, gehen auf den Urvater Tiger Mohan zurück. Dieser wurde im Jahre 1951 als Jungtier während einer Jagd gefangen und seitdem als Zuchttier eingesetzt. Alle weißen Tiger, welche später beispielsweise von Zoos weitergezüchtet worden sind, sind also Nachfahren von Tiger Mohan und dessen Tochter, deren Wurf der erste überhaupt mit weißen Tigern gewesen ist.

Vorkommen der Königstiger

Der Königstiger lebt im Dschungel Südostasiens. Er mag die dichte Vegetation sowie die stetige Nähe zu Wasser. Die meisten Königstiger leben in Indien. Außerdem gibt es sie in Bangladesh, Nepal und Bhutan.

Die Ernährung des Königstigers

Der Königstiger ist ein Fleischfresser, der große Mengen an Fleisch benötigt. Er frisst ungefähr acht Kilogramm Fleisch pro Tag. Er jagt seine Beute und ernährt sich hauptsächlich von Gnus und Antilopen sowie verschiedenen Hirscharten und Wildschweinen. Gelegentlich frisst der Königstiger auch kleinere Beutetiere, wie beispielsweise Affen, Kaninchen und Hasen. Der Königstiger geht bei der Jagd wie folgt vor, er schleicht sich langsam und leise an seine Beute heran, springt diese an und drückt sie mit seinen Tatzen zu Boden. Anschließend bricht er entweder das Genick des Beutetiers oder beißt ihm in die Kehle.

Die Fortpflanzung und Lebenserwartung von Königstigern

Der Königstiger wird in freier Wildbahn bis zu 17 Jahre alt. In Gefangenschaft und menschlicher Obhut kann er sogar noch älter werden. Es sind vereinzelte Tiger bekannt, welche mehr als 20 Jahre alt wurden.
Das Königstigerweibchen hat eine Tragzeit von ungefähr 95 Tagen bis 110 Tagen. Sie kann in einem Wurf zwei bis maximal sechs Jungtiere zur Welt bringen. Die Geburt eines Einzeltieres ist sehr unwahrscheinlich.

Das Verhalten des Königstigers

Der Königstiger meidet den Menschen in der Regel, ebenso wie die meisten anderen Tigerarten. Da der Mensch sich aber immer häufiger und immer näher an dessen natürlichen Lebensraum, den Dschungel, heranwagt, kommt es manchmal zu Begegnungen und Konfrontationen zwischen Mensch und Königstiger. Ein Tiger greift den Menschen im Normalfall nur dann an, wenn er sich bedroht fühlt, beispielsweise, wenn er sein Tigerweibchen und die Jungtiere beschützen muss.

Der Mensch gehört nicht zur Nahrung des Königstigers und somit auch nicht zu dessen Beutespektrum. Dennoch gibt es gelegentliche Angriffe von Tigern auf Menschen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Tier verletzt ist. Aus reiner Aggressivität heraus greifen Königstiger den Menschen jedoch nie an. Sie dringen auch nicht in menschliche Lager und Siedlungen ein, um dort Beute zu machen. Übergriffe und Attacken auf Menschen gibt es nur, wenn dieser sich in den Lebensraum des Tigers begibt.

Der Bestand des Königstigers

Im Jahre 1930 wurde des Bestand des Königstigers insgesamt auf knapp 40000 Tiere geschätzt. Diese lebten in hauptsächlich in Indien aber auch in kleinen Populationen in Pakistan, Bangladesh und Bhutan. Innerhalb der nächsten 30 Jahre sind durch die Jagd in Indien getötet und somit rund drei Viertel des Tigerbestandes vernichtet.

Naturschützer und Tierschützer setzen sich aufgrund dieses katastrophalen Ereignisses mehr und mehr für den Königstiger und weitere Tigerarten ein. Der Königstiger weist trotz des großen Rückgangs seiner Population noch immer den größten Bestand von allen Tiger – Unterarten auf. Es ist seit Jahren offiziell Verboten Tiger zu jagen und zu schiessen. Jedoch hält die illegale Wilderei nach wie vor an. Selbst in gekennzeichneten Naturschutzgebieten sind die Wilderer unterwegs und machen Jagd auf die Tiger. Eine weitere Gefahr für den Königstiger ist der Verlust seines natürlichen Lebensraumes durch Rodungen. Trotz zahlreicher Schutzmaßnahmen nimmt der Bestand von Königstigern aktuell weiter ab. Er gilt nach wie vor als gefährdete Art.