Sonnenbrand

Fach Fach

Klasse 11

Autor Eeurostar

Veröffentlicht am 17.05.2018

Schlagwörter

Sonnenbrand Hautkrebs

Zusammenfassung

Die Sonne hat zwei Gesichter. Auf der einen Seite ist sie für uns eine Quelle der Erholung, auf der anderen Seite birgt sie einige Gefahren für unsere Haut. Dieses Referat behandelt die Entstehung und die weitreichenden Konsequenzen des Sonnenbrandes.

Sonnenbrand

Die Sonne hat zwei Gesichter. Auf der einen Seite ist sie für uns eine Quelle der Erholung, dennoch dringen ihre UV-Strahlen bis in die Lederhaut ein und verändern die Zellen, mit fatalen Folgen. Jedes Sonnenbad, dass eine Rötung hervorruft, schädigt die Erbsubstanz der Hautzellen!

Während wir uns am Strand herumtreiben, besteht die Gefahr, dass sich unser Körper rötet und somit das Risiko für späteren Hautkrebs entsteht und auch ansteigt. Sonnenbäder sind individuell sehr unterschiedlich verträglich . Übermäßiger und zeitlich zu lang anhaltender Genuss der Sonne ist wegen dem Bräunungseffekt oftmals sehr beliebt. Dieser verzeichnete Lebenswandel spiegelt sich negativ auf unsere Haut aus, da diese Sichtweise eine Ursache für den leichtsinnigen Umgang mit der Sonne ist.

Das kann zu Sonnenbrand führen, neben den folgenden Erkrankungen wie Sonnenstich, und leichten bis starken gesundheitlichen Störungen. Häufig auftretende Nebenwirkungen bestehen in Schlafstörungen, Nachtschweiß, Appetitlosigkeit und Nervosität. In der medizinischen Fachsprache wird der umgangssprachlich verwendete Begriff Sonnenbrand als Dermatitis solaris bezeichnet. Definitionen kennzeichnen diese Rötungen oft als Hauterkrankungen durch Einstrahlung der Sonne auf unbedeckte Haut. Wie uns Frau Dr. Grobe, Fachspezialistin für Hautkrankheiten in unserem Interview bestätigte, hinterlässt jeder Sonnenbrand irreversible Schäden.

In Verbindung mit Sonnenbrand stehen Verbrennungen der Haut, die durch intensive UV-Strahlung verursacht wird. „Die in jungen Jahren auftretenden Schäden lassen sich unter einem Mikroskop bereits erkennen“, warnte Fr. Dr. Grobe im Interview eindringlich. Häufig bemerkt man einen Sonnenbrand eher selten, denn Rötungen und Juckreiz treten erst abends mit Abwesenheit der Sonne auf. Im schlimmsten Fall leidet man an Schmerzen bis hin zu Blasen, Zeichen für starke Verbrennungen ersten oder zweiten Grades.

Somit führt starke Sonneneinstrahlung zu Entzündungen der Haut bis hin zu direkten Zellschäden, welche die Basis für Hautkrebs darstellen. Auf die Frage, warum Sonnenbrand weh tut, antwortet Dr. Martin Krause, Dermatologe und Allergologe am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, wie folgt: „Es ist ein Hilferuf der Haut. Die Blutgefäße erweitern sich, die Haut wird rot und warm. Außerdem werden Entzündungsstoffe ausgeschüttet, die zu Schmerzen und Brennen führen.“ Beim Abklingen eines Sonnenbrandes beginnt die Haut sich oftmals zu „schälen“, ein Signal für das Abschuppen der Haut. Dabei lösen sich die oberen, geschädigten Hautschichten ab, ein Zeichen für die Regeneration des Organs, welche aber nie vollständig abläuft, denn Zellschäden, verursacht durch Sonnenbrände, sind nie vollständig wiederherzustellen.

Mögliche Ursachen liegen im Genuss intensiver Sonneneinstrahlung, also die damit verbundene Sucht vieler Menschen nach Wärme in künstlicher oder natürlicher Form. Diese Sehnsucht nach dem Solarium bezeichnet man auch als Tanorexi, ein krankhafter Zwang zum Hautbräunen. Dabei werden Sonnenbrände durch den ultravioletten Anteil in der Strahlung ausgelöst, wodurch sich die Haut mithilfe von spezifischen Schutz- und Reparaturmechanismen wehrt. Somit entsteht eine Rötung, wenn die Pigmentierung der Haut, welche gegen die UV-A-Strahlung und die strahlenreiche UV-B-Strahlung gerichtet ist, unzureichend vorkommt.

Auch unzureichender Schutz kann Grund für eine Reizung der Haut sein. Dazu zählt die Verwendung von Produkten mit niedrigen Lichtschutzfaktor, das Konsumieren von bestimmten Medikamenten, wie Johanneskraut, Antibiotika oder ätherische Öle, welche durch ihren individuellen Einfluss auf den Körper die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Oftmals unterschätzen die Menschen auch die Kraft der Sonne, denn auch durch Reflexion wie an bewölkten Tagen oder im Schatten, berühren Strahlen unsere Haut und es kann zur leichten bis schweren Reizung führen. Das trifft auch für den Aufenthalt im Wasser zu, wie es häufig im Schwimmbad an heißen Sommertagen oder im Urlaub am Meer vorkommt, wobei das Licht ebenfalls stark reflektiert wird.

Ein Sonnenbrand ist eine Art Krankheit, welche durch bestimmte Symptome gekennzeichnet ist. Wie bereits erwähnt, treten die ersten Anzeichen für einen Sonnenbrand nach sechs bis acht Stunden auf, welche durch entzündliche Rötungen verbunden mit Hitzegefühl, Brennen und Juckreiz typisch sind. Bei einem großflächigen Sonnenbrand sind Blasenbildung, Fieber, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden nicht ausgeschlossen. Dabei muss man auch Spätfolgen, wie Verdickungen und depigmentierte Narben, beachten. Aus diesem Grund ist das Aufsuchen eines Arztes dringend zu empfehlen, da es oft zu Begleiterscheinungen, wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen oder sogar einem Kreislaufkollaps kommen kann, die auf einen Hitzeschlag beziehungsweise einen Sonnenstich hinweisen. Bemerkt man also einen Sonnenbrand kann die mehrmalige Anwendung von kühlenden, feuchten Umschlägen oder Feuchtigkeitslotions, auch als Aprés- Lotion bekannt, die Reizung lindern. Zudem können verschreibungspflichtige Medikamente, wie zum Beispiel Paracetamol, entzündungshemmend wirken. Außerdem hilft die tägliche Nutzung von fetthaltigen Cremes in der Phase der Abheilung maßgebend, die die verlorenen Inhaltsstoffe, welche durch das Zerstören der Zellen entstanden sind, wieder zuführen.

Oftmals klingt ein Sonnenbrand nach zwei Tagen wieder ab, je nach Schwere der Verbrennung. Dennoch sollte man nicht leichtsinnig mit seinem Körper und seiner Gesundheit umgehen, denn jeder Sonnenbrand gefährdet die oberen Hautschichten und lässt die Haut altern, was sich durch Faltenbildung und Altersflecken bemerkbar macht. Außerdem sollte man Sonnenbränden durch gezielte Schutzmaßnahmen vorbeugen, welche man individuell auf seinen Hauttyp abstimmen sollte.

Resultierend ist das Thema Sonnenbrand eine heikle Angelegenheit mit der man bedacht umgehen sollte, denn niemand will absichtlich in jungen Jahren bereits an Hautkrebs erkranken. Dafür ist das menschliche Leben zu kostbar und außerdem begrenzt. Somit steht fest, dass man gezielte Maßnahmen ergreifen sollte um seinen Körper zu schützen und dermatitis solaris weitestgehend zu vermeiden, auch wenn es in einigen Lebenslagen, wie Berufstätigkeiten im Freien, erschwert ist.