Schmetterlingsblütengewächse

Fach Fach

Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 01.06.2018

Schlagwörter

Schmetterlingsblütengewächse

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Thema Schmetterlingsblütengewächse. Es erklärt das Aussehen und die Blüte der Gewächse und geht darüber hinaus auf die unterschiedlichen Arten und Gattungen ein. Auch die Nutzung durch den Menschen wird betrachtet.

Schmetterlingsblütler gehören zu den Hülsenfrüchtlern, es handelt sich um eine Unterfamilie dieser Familie. Diese Unterfamillie der Schmetterlingsblütler ist sehr artenreich. Diese vielen Arten haben einen unterschiedlichen Nutzen für den Menschen. Durch die Knöllchenbakterien sind Schmetterlingsblütler für einige Ökosysteme und für landwirtschaftliche Böden als Dünger sehr bedeutend.

Aussehen und besondere Merkmale der Schmetterlingsblüter

Da die Unterfamilie der Schmetterlingsblütler sehr artenreich ist und diese Arten sehr verschiedengestaltig sind, können kaum gemeinsame Merkmale heraus gefiltert werden.

Bei den Schmetterlingsblütlern kann es sich sowohl um verholzende Pflanzen handeln, als auch um krautige Pflanzen. Beispiele für verholzende Pflanzen sind Bäume, Sträucher und manche Arten von Lianen. Es gibt einjährige und mehrjährige krautige Pflanzen sowie andauernde krautige Pflanzen.

Die Blätter des Laubes sind in der Regel wechselständig geordnet. Ursprünglich sind gefiederte Blätter. Diese können paarig oder auch unpaarig auftreten. Es gibt jedoch auch diverse Ausnahmen, wie beispielsweise dreiblättrig oder vierblättrig bei Klee oder einblättrig bei Tragant. Bei vielen Schmetterlingsblütlern gibt es auch Nebenblätter. Diese sind oft charakteristische Bestimmungsmerkmale für verschiedene Arten und Gattungen. Die Merkmale sind zahlreich und reichen von lange haltbar, bis schnell verwelkt und sehr klein bis sehr groß. Die Nebenblätter können auch zu Dornen umgebildet sein oder die Funktion der eigentlichen Blätter übernehmen, da diese zu Ranken umgebildet sein können.

Blütenstand und Blüte der Schmetterlingsblüter

Die Blüten befinden sich in traubigen Blütenständen, viele davon sind sehr dicht. Viele Blüten haben fünf oder nur vier Kelchblätter. Dies ist die typische Blütenform der Schmetterlingsblütler. Das Mittlere ist oft größer und nach oben gebogen. Die unteren beiden Blätter sind oft miteinander verbunden. Dies kann durch Verwachsung oder durch Verklebung der Fall sein. Sie bilden eine schiffsähnliche Form.

Früchte der Schmetterlingsblütler und Hülsenfrüchtler

Wie der Name bereits erahnen lässt, haben die Hülsenfrüchtler ihren Namen von der Hülsenfrucht, welche sie tragen. Dieser Fruchttyp existiert nur innerhalb dieser Familie.

Vorkommen der Schmetterlingsblüter

Die Unterfamilie der Schmetterlingsblütler hat ungefähr 420 Gattungen und über 12000 verschiedene Arten. Es gibt sie von den Tropen bis in arktische Gegenden. Die meisten Schmetterlingsblütler präferieren trockene Gebiete beziehungsweise Gebiete mit einer ausgiebigen, regelmäßigen Trockenzeit. Daher gibt es die meisten Arten der Schmetterlingsblüter in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel der Erde.

Nutzung der Schmetterlingsblüter

Viele Arten der Schmetterlingsblütter werden aufgrund ihres schönen Aussehens als Zierpflanzen verwendet. Besonders beliebt sind hierbei die Gattungen der Erbsensträucher und Blasensträucher sowie der Geißklee. Weitere gerne genutzte Gattungen sind Ginster, Goldregen, Platterbsen, Lupinen und Blauregen.
Von anderen Arten wiederum, werden Teile der Pflanze durch den Menschen genutzt. Dies ist insbesondere bei den Hülsenfrüchten der Fall. Es werden bei dieser Art von Pflanzen entweder Teile der Pflanze selbst gegessen oder deren Samen. Beispiele hierfür sind Erdnüsse, Kichererbsen, Sojabohnen, Linsen oder Lupinen. Außerdem werden auch oft die Gartenbohne und Erbsen gegessen sowie der Rooibos zu Tee verarbeitet und getrunken.

Auch das Holz von einigen Schmetterlingsblütlern, zu denen auch Bäume und Sträucher gehören, wird genutzt und gehandelt. Hierzu gehören das Holz der Balsambäume und der Robinien. Dieses Holz ist im Allgemeinen unter dem Namen Elefantenholz bekannt und sehr beliebt.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten liegen in der Verfütterung und in der Verwendung als Gründünger.

Tribus

Es existieren 28 verschiedene Trieben mit diversen Gattungen. An dieser Stelle werden die 28 Triben genannt und ihre Besonderheiten aufgezeigt:
• Der Tribus Abreae Hutch enthält nur eine Gattung.
• Der Tribus Amorpheae Borissova emend. Barneby enthält etwa acht Gattungen und 240 bis 250 Arten, welche jedoch nur in der neuen Welt verbreitet sind.
• Der Tribus Bossiaeeae Hutch hat Samen, welche einen Arillus besitzen. Sie enthält etwa sechs Gattungen mit etwa 60 Arten, welche lediglich in Australien und Tasmanien vorkommen.
• Der Tribus Brongniartieae Hutch enthält etwa elf Gattungen mit etwa 150 Arten.
• Der Tribus Cicereae Alef enthält nur eine Gattung.
• Der Tribus Crotalarisae Hutch enthält weltweit etwa elf Gattungen und über 1200 Arten. Die meisten dieser zahlreichen Arten gibt es in Afrika.
• Der Tribus Dalbergieae Bronn ex DC enthält etwa 49 Gattungen mit zirka 1355 Arten. Es gibt diesen Tribus nahezu weltweit, am häufigsten jedoch in den Tropen.
• Der Tribus Desmodieae Hutch enthält zwei Subtribus mit etwa 23 bis 30 Gattungen und ungefähr 525 Arten.
• Der Tribus Dipteygeae enthält drei Gattungen mit etwa 15 Arten.
• Der Tribus Euchresteae Ohashi enthält lediglich eine Gattung mit etwa vier Arten.
• Der Tribus Fabeae Vicieae DC enthält etwa fünf Gattungen und etwa 330 Arten. Diese kommen hauptsächlich in den nördlichen gemäßigten Breiten vor, sind aber auch bereits im tropischen Ostafrika, Südamerika und auf den pazifischen Inseln gesichtet worden.
• Der Tribus Galegeae Lindl enthält etwa 24 Gattungen und etwa 2900 bis 3200 Arten, welche in erster Linie in Eurasien und Nordamerika vorkommen.
• Der Tribus Genisteae Bronn hat etwa 25 Gattungen und 550 bis 570 Arten. Sie sind hauptsächlich in Afrika und Europa verbreitet.
• Der Tribus Hedysareae DC hat zirka zehn Gattungen und etwa 400 bis 460 Arten und ist auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde verbreitet.
• Der Tribus Hypocalypteae A.L.Schutte enthält nur eine Gattung.
• Der Tribus Indigofereae Benth enthält sieben Gattungen und etwa 800 Arten in den Tropen und Subtropen, die weltweit verbreit
• Der Tribus Loteae DC enthält 17 bis 18 Gattungen und ungefähr 270 Arten, welche in den gemäßigten Zonen vorkommen.
• Der Tribus Millettieae Miq enthält etwa 43 Gattungen und um die 900 Arten, die weltweit in den Tropen und Subtropen vorkommen.
• Der Tribus Mirbelieae Polhill kommt in Australien und Tasmanien vor und hat etwa 24 Gattungen.
• Der Tribus Phaseoleae Bronn ex DC enthält sieben Subtribus, 90 Gattungen und ungefähr 1570 Arten weltweit.
• Der Tribus Podylyrieae hat etwa neun Gattungen mit etwa 90 Arten. Diese kommen in erster Linie in Südafrika vor.
• Der Tribus Psoralleeae Lowe enthält neun bis zehn Gattungen ungefähr 185 Arten.
• Der Tribus Robinieae Bercht. & J.Presl enthält etwa elf Gattungen und etwa 70 Arten, die in der neuen Welt vorkommen.
• Der Tribus Sesbanieae Rydb hat nur eine Gattung.
• Der Tribus Sophoreae Polhill enthält 43 Gattungen und bis zu 400. Diese kommen hauptsächlich in den Tropen und Subtropen vor.
• Der Tribus Swartzieae DC enthält knapp 17 Gattungen mit etwa 258 Arten.
• Der Tribus Thermopsidae enthält etwa sechs Gattungen und etwa 50 Arten.
• Der Tribus Trifolieae (Bronn) Endl enthält sechs Gattungen mit 485 Arten. Diese kommen in erster Linie in den nördlichen gemäßigten Zonen der alten Welt vor.