Mangelernährung in der dritten Welt

Fach Fach

Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 01.11.2018

Schlagwörter

Mangelernährung Hunger

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Thema Hunger und Mangelernährung. Es wird erklärt, wie Hunger und Mangelernährung entstehen, wo diese am problematischsten sind und wie Hunger und Mangelernährung erfolgreich und langfristig bekämpft werden können.

Mangelernährung und Hunger – die größten Probleme der Menschheit

Mangelernährung und Hunger sind für die meisten Tode von Menschen weltweit verantwortlich. In mehr als 50 Ländern der Welt leiden und sterben Menschen an Hunger. Hierzu gehören viele afrikanische Länder aber auch südamerikanische und asiatische Länder. Die Hauptgründe für Hunger sind Armut, Naturkatastrophen sowie Krieg.
Hunger ist ein generationenübergreifendes Problem. Wenn ein ungeborenes Kind schon im Mutterleib unter einer Mangelernährung leidet, hat es kaum Möglichkeiten, dieses Defizit und seinen Entwicklungsrückstand wieder aufzuholen. Frauen, die an Hunger leiden und schwanger werden, riskieren somit nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihres (ungeborenen) Kindes. Wenn diese Kinder lebend zur Welt kommen, haben sie in der Regel ein stark geschwächtes Immunsystem, welches sie viel anfälliger für Infektionskrankheiten macht. Diese sind aufgrund von mangelnder Hygiene und mangelnder medizinischer Versorgung in vielen von Armut geprägten Ländern weit verbreitet. Die Folge hieraus ist, dass sowohl die körperliche als auch die geistige Entwicklung eines solchen Kindes deutlich eingeschränkt sein kann. Auffällig sind beispielsweise die mangelnde Konzentrationsfähigkeit sowie Merkfähigkeit. Ein hungerleidendes bzw. mangelernährtes Kind ist im Erwachsenenalter, wenn es dieses erreicht, viel anfälliger dafür chronische Krankheiten zu bekommen. Dies führt wiederum dazu, dass es auch im Erwachsenenalter starke gesundheitliche Probleme hat, welche es an die eigenen Kinder weitergibt.

Hunger in den Medien

Die Hungerproblematik in der Welt ist äußerst groß. Mittlerweile ist dies im Bewusstsein der Weltbevölkerung angekommen. Zahlreiche Hilfsorganisationen setzen sich gegen den Hunger auf der Welt ein.

Hilfreich für die Bekämpfung des Hungers ist jedoch nicht nur die Arbeit vor Ort, sondern auch die Arbeit der Medien, welche der restlichen Welt die Probleme und somit auch die Verantwortung vor Augen führt. Durch moderne Medien, wie das Internet aber auch durch Fernsehberichte, Radioberichte sowie Printmedien ist das Thema Hunger mittlerweile sehr bekannt und die Bereitschaft diesen Menschen zu helfen, gewachsen. Oftmals werden bei derartigen Berichten, die Schicksale von einzelnen Menschen beleuchtet sowie deren Unschuld am Leid dargestellt. So wird Mitgefühl erzeugt, welches die Menschen dazu veranlasst zu helfen. Dies geschieht meistens über finanzielle Spenden aber auch über Sachspenden sowie in selteneren Fällen durch aktive Mitarbeit in Krisenregionen oder anderweitigem sozialen Engagement.

Die mediale Berichterstattung hängt von zahlreichen Faktoren ab. Ob über eine Hungersnot berichtet wird und in welcher Form dies der Fall ist, entscheidet sich beispielsweise durch Regierungsangehörige, welche die jeweilige Notsituation zum Beispiel zu Propagandazwecken im eigenen Wahlkampf nutzen oder aber Nöte und Krisen gezielt verbergen wollen. Auch die Hilfsorganisationen spielen bei der Berichterstattung eine große Rolle. Für sie ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Medien äußerst wichtig, da ihre Arbeit von Spenden und Förderbeiträgen abhängt und somit eine große Zahl von Menschen, über die Arbeit informiert und zum mithelfen angeregt werden soll.

Ein berühmtes Beispiel für eine Hilfsorganisation, welche eng mit den Medien zusammenarbeitet ist „Ärzte ohne Grenzen“. Ob eine Kampagne erfolgreich wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu müssen die Informationen korrekt und leicht verständlich sein, es sollte möglichst wenig, im Idealfall keine, Konkurrenz zu anderen „Notsituationen“ und Organisationen herrschen, es sollte die Unschuld der Betroffenen aufgezeigt werden, es sollte auf Einzelschicksale eingegangen werden und es sollten die Hilfsmethoden und Arbeiten erklärt werden sowie die erreichbaren Ziele genannt werden, welche gute Erfolgsaussichten versprechen. Die Wahl des entsprechenden Bildmaterials und Videomaterials ist sehr wichtig. Diese erzeugen Mitgefühl und erhöhen das Verlangen der Menschen zu helfen. Aus diesem Grund werden bei unter Hunger leidenden Menschen oftmals die Bilder von hungernden Müttern mit ihren Kindern oder die Kinder alleine gezeigt. Das Leid eines Einzelnen erweckt in der Regel größeres Mitgefühl, als das Leid einer ganzen Personengruppe.

Bekämpfung des Hungers

Es gibt mittlerweile zahlreiche Hilfsorganisationen, welche sich für die Bekämpfung des Hungers in der Welt einsetzten. Beispiele für derartige Organisationen sind die Welthungerhilfe, Brot für die Welt sowie ACF International. Die Hilfsorganisationen ist sind in mehr als 50 Ländern weltweit aktiv. Sie bauen Brunnen, damit die Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Dieses ist immens wichtig, für eine gesunde Ernährung sowie für die Hygiene aber auch für die Landwirtschaft.

Die Mangelernährung bei den Menschen wird mit speziellen Präparaten bekämpft. Ein besonders effizientes Mittel und deshalb häufig verwendetes ist Erdnusspaste. Diese Plumpynut sind zu Portionspackungen abgepackt, welche jeweils 500 Kalorien enthalten und verzehrfertig sind. Die leichte Anwendung macht es möglich, dass die Erdnusspasten auch zur Bekämpfung von Mangelernährung in sehr entlegenen Gebieten eingesetzt werden können. Ein mangelernährtes Kind, erhält in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen dreimal täglich ein solches Plumpynut Päckchen. Danach ist das Kind im Normalfall nicht mehr mangelernährt, sondern in einem normalen Zustand und es wird auf andere Nahrung umgestiegen. Damit die Menschen sich irgendwann selbst versorgen können, verteilen viele Hilfsorganisationen auch Saatgut und helfen beim Anbau.

Es ist von großer Wichtigkeit, dass nicht nur die Symptome von Hunger und Mangelernährung bekämpft werden, sondern insbesondere deren Ursachen. Nur so lässt sich das Hungerproblem auf der Welt nach und nach eindämmen. Bei einer positiven Entwicklung, ist eine deutliche Reduzierung des Hungers innerhalb weniger Jahrzehnte möglich. Innerhalb von hundert Jahren kann der Hunger auf der Welt sogar beendet werden. Es existieren bereits heute genügend Lebensmittel auf der Welt, von denen ein Großteil jedoch unverzehrt im Müll landet.