Die schwarze Witwe

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Klasse 6

Autor schnuckelwolke72

Veröffentlicht am 22.08.2018

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Schwarze Witwe

Zusammenfassung

Dieses Referat handelt um die Schwarze Witwe, was der Name Schwarze Witwe bedeutet und wie viele Arten es gibt. Wozu sie gehört und warum sie so gefährlich ist ebenso an welchem Merkmalen man sie erkennt und in welchen Ländern sie beheimatet ist.

Die Schwarze Witwe

Mein Referat handelt von der Schwarzen Witwe. Dieser Achtbeiner ist eine Webspinne und gehört zu der Familie der Haubennetzspinnen. Es gibt vier verschiedene Arten der Schwarzen Witwe, die Europäische Schwarze Witwe auch Mediterrane Schwarze Witwe genannt, Südliche Schwarze Witwe, Westliche Schwarze Witwe und die Nördliche Schwarze Witwe. Diese werde ich später näher erläutern.

Warum heißt sie Schwarze Witwe?
Forscher haben beobachtet, dass die Weibchen nach dem Paarungsakt die, wesentlich kleineren, Männchen auffressen und sich somit selbst zur Witwe machen. Die Männchen sind in der Regel nur halb so groß wie die Weibchen und unterscheiden sich auch im Körperbau. Die Weibchen haben einen eher kugelförmigen Körper wobei die männliche Spinne einen länglichen Körper hat.

Wie erkenne ich eine Schwarze Witwe?
Da es vier verschiedene Arten der Schwarzen Witwe gibt und jede unterschiedliche Merkmale hat, werde ich nun jede kurz erklären.

Erläuterung der verschiedenen Arten
Die Europäische Schwarze Witwe / Die Mediterrane Schwarze Witwe (lat. Latrodectus tredecimguttatus)
Diese Art gilt noch gar nicht allzu lange als eigenständige Art, denn vorher war sie eine Unterart der Südlichen Schwarzen Witwe.
Das charakteristische Merkmal der Mediterranen Schwarzen Witwe sind die 13 hellumrandeten roten Flecken auf dem Rücken der Spinne, dabei spielt es keine Rolle ob männlich oder weiblich. Dennoch kann man die Männchen gut von den Weibchen unterscheiden, denn die Männchen sind fast nur halb so groß wie die weiblichen Spinnentiere. Außerdem gibt es auch in den Farbvarianten Unterschiede zwischen ihnen. Während die Herren der Schöpfung braun rot gefärbte Beine haben sind sie bei den Damen schwarz. Zudem können die Weibchen auch noch eine gelb gefleckt oder lila gefleckte Farbform aufweisen, manchmal können sie sogar komplett schwarz sein, denn mit zunehmenden Alter können die Flecken bei den weiblichen Spinnen verschwinden. Die weiblichen Spinnen erreichen eine Größe von ca. einem Zentimeter, die Männer hingegen werden gerade mal 4 bis 5 Millimeter groß.

Diese Spinnenart ist in Süd- und Südosteuropa, dem Nahen Osten und Nordafrika beheimatet. Aber auch in Westeuropa, wie in Spanien, Frankreich und Italien sind sie zu hause. In Steppenlandschaften mit wenig Pflanzenwuchs fühlt sich die Europäische Schwarze Witwe am wohlsten. Zwischen Grashalmen und kleineren Pflanzen spinnt sie ihr Fangnetz um Insekten, die eine Größe zwischen 1,25 cm und 2,25 cm haben, zu fangen. Um die Beute zu erlegen benutzt die Witwe ihre spitzen Kieferklauen, mit denen sie das Gift verabreicht.

Sollte ein Mensch von ihr gebissen werden ist dies zwar schmerzhaft aber nur in Ausnahmefällen tödlich. Alpha-Latrotoxin ist der Hauptbestandteil des Giftes und führt zu krampfartigen Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Bluthochdruck. Muskelkrämpfe und Muskelschmerzen können etwa ein bis drei Stunden nach dem Biss auftreten. Wird der Biss nicht behandelt können diese Symptome mehrere Tage anhalten. Die Bissstelle selber schwillt an und errötet.

Die Südliche Schwarze Witwe

Wie auch bei der Europäischen Schwarzen Witwe unterscheiden sich die Männchen und Weibchen der Südlichen Schwarzen Witwe ebenfalls. Die weiblichen Spinnen sind tiefschwarz und glänzend, in seltenen Fällen auch mal dunkelbraun gefärbt. Auf ihrer Unterseite haben sie zwei grelle rote Dreiecke die zu einer Sanduhr geformt sind, so wie ein kleiner roter Fleck an den Spinnwarzen. Diese Merkmale können auch gelb oder orange gefärbt sein. Die Weibchen werden 8 bis 15 Millimeter groß und die Männchen werden nur 4 bis 7 Millimeter groß. Die Männchen haben ebenfalls schwarz als Grundfarbe, ihr Körper ist jedoch länglich geformt und das Kennzeichen des Männchens ist gelb und befindet sich seitlich am Hinterleib. Die heranwachsenden männlichen Spinnen sind weiß bis gelblichweiß. Später zeigen sie rote Flecken auf der Oberseite des Hinterleibes, welche orange bis gelblich umrandet sein können.

Die Südliche Schwarze Witwe hat sich hauptsächlich in den Vereinigten Staaten niedergelassen. Wobei sie häufiger in den südlichen als in den nördlichen Staaten vorkommt. Ihre Population reicht bis nach Guatemala. Durch den Im- und Export ist die Spinne in einigen Ländern unfreiwillig beheimatet, wie zum Beispiel in Hawaii, dort wurde sie erstmals 1925 gesichtet. Am wohlsten fühlt sich das Spinnentier zwischen Steinen und Gestrüpp in trockenen und öden Regionen, in die Nähe der Bevölkerung ist sie selten zu sehen.

Ein Biss der Südlichen Schwarzen Witwe ist wie bei der Europäischen Schwarzen Witwe nicht tödlich und ruft die gleichen Symptome hervor. Die Spinnen sind in der Regel nicht angriffslustig, es sei denn sie werden gestört oder angegriffen. Wobei nur die Weibchen gefährlich sind, die Männer hingegen sind harmlos.

Die Westliche Schwarze Witwe

Die Damen dieser Spinnenart sind mit einer Körperlänge von 14 bis 16 Millimeter fast doppelt so groß wie die Männchen. Die Weibchen haben auf dem Bauch eine rote Sanduhr und auf dem Rücken eine roten Fleck, ansonsten sind sie schwarz. Werden sie älter kann sich die Farbe von schwarz zu einem dunklen Braun verändern. Die Männchen werden nur 8 Millimeter großen und haben eine hellbraune bis beige Färbung. Das Kennzeichen der männlichen Südlichen Schwarzen Witwe sind drei blasse, diagonal verlaufende, Streifen auf dem Hinterleib. Werden sie älter so verändern auch die Männer ihre Farbe und ähneln dann den Jungtieren, mit einer olivgrün gefärbten Unterseite.

Die Westliche Schwarze Witwe kommt vom Südwesten Kanadas über die USA bis hin nach Mexiko vor. Sie ist auch in den wärmeren Gegenden von Kalifornien, Arizona und in anderen westlichen Bundesstaaten anzutreffen. Die Achtbeiner bevorzugen einen Lebensraum unter Felsvorsprüngen, Felsen und Geröll. Hin und wieder nehmen sie auch einen verlassenen Bau von Nagetieren, aber auf jeden Fall eine Region wo selten bis nie Menschen hinkommen. Es gibt jedoch Ausnahmen, denn das Spinnentier wurde, wenn bislang auch selten, schon in Vorstädten der USA gesichtet.

Ein Biss dieser Spinnenart ist nicht tödlich. Nach einem Biss treten nach ca. 3 Stunden Schwellungen und Muskelkrämpfe auf. Schweißausbrüche und Übelkeit sind weitere Symptome eines Bisses. Diese Merkmale können bis zu 48 Stunden anhalten, sind wie gesagt aber nicht tödlich.

Die Nördliche Schwarze Witwe

Auch bei dieser Spinnenart sind die Weibchen größer als die Männchen, die Damen erlangen eine Größe von 9 bis 11 mm. Sie haben ebenfalls zwei rote Dreiecke, die aussehen wie eine Sanduhr, nur bei der Nördlichen Schwarzen Witwe sind diese nicht mit einander verbunden. Zudem unterscheidet sie sich auch durch eine Reihe von roten Punkten auf dem Abdomen. Die Männchen werden hingegen nur 4 bis 5 Millimeter großen, haben auch eine schwarze Grundfärbung aber statt Punkte haben sie an jeder Seite des Hinterleibes vier diagonal verlaufende Streifen. Die Jungtiere zeigen die gleichen Merkmale auf wie die männlichen Spinnen.

Die Nördliche Schwarze Witwe ist im Norden Floridas bis hin zum Südosten Kanadas beheimatet. Vorzugsweise lebt sie in Wäldern, Baumstümpfen und an Steinmauern.

Ob ein Biss dieser Spinne gefährlich oder gar tödlich ist konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Ich vermute, dass ein Biss dieser Art ähnliche Symptome wie die der anderen Arten aufweist.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Witwe">https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Witwe</a></p>