Die Goji-Beere

Fach Fach

Klasse 10

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 05.06.2018

Schlagwörter

Goji-Beere Pflanze Frucht

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet grundlegende Informationen zur Goji-Beere. Der Schwerpunkt dieses Referates sind die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten der Frucht. Auch findet man hier zahlreiche Tipps und interessante Fakten rund um die Goji-Beere.

DIE GOJI-BEERE
Die Goji-Beere ist eine regelrechte Multivitamin- und Mineralkapsel in Form einer schmackhaften Frucht mit charakteristischem Geschmack. Sie gehört wie Tomaten, Paprika und Kartoffeln zu den Nachtschattengewächsen, ist jedoch winterhart. Doch weist die kleine rote Beere nicht nur jede Menge an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralien in natürlicher Form auf, auch ihre fruchtige Verpackung enthält Dutzende von wünschenswerten sekundären Pflanzenstoffen sowie das gesamte Spektrum an essentiellen Aminosäuren-eine große Seltenheit unter den Früchten. Knackt man die kleinen Kerne der Beere, bekommt man zu alledem noch eine gute Dosis an wichtigen essentiellen Fettsäuren dazu geliefert. Energiespendende Kohlenhydrate und eine gesunde Portion an Ballaststoffen runden das Nährstoffprofil dieser wunderbaren Beere ab. Darüber hinaus besitzt sie eine hohe Konzentration an Antioxidantien.
Aufgrund dieser hochwertigen Inhaltsstoffe hat die Goji-Beere viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus, und wir daher bei den sogenannten “Superfood”-Lebensmitteln an vorderster Stelle gereiht.

Verarbeitungsmöglichkeiten:

1) Frischverzehr: Wie jede Frucht ist auch die Goji-Beere am besten zum Frischverzehr geeignet. Entweder “bloß” oder als Zugabe zum Beispiel zu gemischten Salaten, kalten Aufschnitten, belegten Broten anstelle der Gewürzgurken und, man möchte es nicht meinen, zu Desserts oder Süsspeisen wie Tiramisù, Crema Catalana, Schokoladenmousse usw.

2) Saft: Die Goji-Beere kann, wie eigentlich jede Frucht, zu Saft verarbeitet werden. Allerdings nicht alleine, sondern als Zugabe zu anderen Früchten wie Apfel, Birne, Quitte, Karotte, Erdbeere usw., wobei es sich empfiehlt, den Anteil von 30% nicht zu überschreiten. Tipp: die nach dem Auspressen übriggebliebene Obstmasse enthält die wertvollen Kerne der Gojibeere, die durch ein Aufquellen der Fruchtmasse abgeschöpft und getrocknet werden können. Als solche können sie als Beigabe in Suppen oder Müsli verwendet werden.

3) Marmelade: Aus Goji-Beeren kann, in Verbindung mit anderen Früchten, welche als Basis dienen (Apfel, Birne, Quitte usw.), wunderbare Marmelade gemacht werden, wobei es sich auch hier empfiehlt, den Anteil von 30% nicht zu übersteigen.

4) Als Trockenobst: Um Goji-Beeren haltbar zu machen, können sie getrocknet werden. Dabei bieten sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten an. Entweder in einem entsprechenden Dörrgerät (bei nicht über 50 Grad) oder, in Ermangelung eines solchen, im Backrohr. Bei letzterer Methode ist folgendes zu beachten: Goji-Beeren haben eine relativ dicke Außenhaut. Um zu verhindern, daß die Früchte beim Trocknen außen verbrennen und innen feucht bleiben, sollte die Temperatur des Backrohrers auf nicht mehr als 50 Grad eingestellt werden. Weiters sollte das Backrohr nicht zur Gänze geschlossen werden um einen kontinuierlichen Abzug der beim Trocknen entstehenden Feuchtigkeit zu gewährleisten. Das kann durch Einklemmen eines hölzernen Kochlöffels zwischen Backrohr und Backrohrtür erreicht werden, da somit ein schmaler Spalt offen bleibt. Weiters empfiehlt es sich, die zu trocknenden Beeren auf zwei Bleche aufzuteilen (die Beeren auf Backfolie legen!), wobei dieselben im Halbstundentakt gewechselt werden. Getrocknet sind die Goji-Beeren lange haltbar und bieten ein breitgefächertes Einsatzspektrum: man kann sie einfach naschen wie Studentenfutter, man kann sie dem Müsli beigeben, man kann sie zum Belegen der Pizza verwenden sowie, nach vorhergehendem Aufquellen, in Gemüsesuppen und Risotti verkochen. Als besondere Delikatesse gelten in Honig eingelegte getrocknete Goji-Beeren.

5) Tomatensauce: Da die Goji-Beere mit der Tomate verwandt ist, kann sie zusammen mit derselben zu Tomatensauce verkocht und entsprechend haltbar gemacht werden. Auch hier empfiehlt es sich, um einen ausgewogenen Geschmack zu erziehlen, den 30%-Anteil nicht zu überschreiten.
Die meisten Goji-Beeren stammen aus biologischem Anbau. Sie gedeihen auf einer Meereshöhe von ca. 600 Metern. Geerntet werden sie händisch, und zwar fortlaufend entsprechend dem Reifegrad von ungefähr Mitte September bis ungefähr Mitte November, natürlich abhängig von den jeweiligen Witterungsverhältnissen.