Die Feuchtsavanne und ihre Eigenschaften

Fach Fach

Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 22.08.2018

Schlagwörter

Feuchsavanne

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Thema Feuchtsavanne. Es werden deren typische Eigenschaften sowie die territoriale Ausbreitung erklärt. Außerdem wird auf die anderen Savannenarten eingegangen und die Unterschiede erkläutert.

Bei einer Feuchtsavanne handelt es sich um eine klassische Vegetationszone der Tropen. Bei Savannen wird zwischen Trockensavannen, Feuchtsavannen sowie Dornstrauchsavannen unterschieden. Die Feuchtsavanne bildet zusammen mit den anderen beiden Savannenarten den Übergang zwischen dem tropischen Regenwald sowie der ariden Passatwindzone. Eine Feuchtsavanne hat zwischen sieben und 9,5 humide Monate und der tropische Regenwald zwischen 9,5 und zwölf humiden Monaten sowie eine intensive Trockenzeit. Die Feuchtsavanne hat, genau wie der tropische Regenwald ein Tageszeitenklima.

Savanne (allgemein)

Bei einer Savanne handelt es sich um eine tropische oder subtropische Vegetationsart. Sie besteht aus einer geschlossenen Krautschicht, sowie einer Gehölzschicht, welche eher offen ist. Manchmal ist der Übergang zur Steppe, zum Grasland und zum Trockenwald unterschiedlich definiert. Bei der Savanne handelt es sich außerdem um die Vegetationszone zwischen dem tropischen Regenwald und der Wüste. Bis zu ein Fünftel der kompletten Landoberfläche der Erde. Der exakte Anteil lässt sich nicht bestimmen, da die Grenzen der Gebiete nicht scharf, sondern eher fließend sind, wie es in der Natur üblich ist. Des Weiteren sind die Grenzgebiete teilweise sehr groß und mehrere Hundert Kilometer lang. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass künstliche Grenzen gezogen werden, um den Gesamtanteil der Savanne zu bestimmen. Hierbei entstehen in der Regel weitere Ungenauigkeiten, da jeder Wissenschaftler und jeder Autor die Grenzeinzeichnung anders handhabt.

Entwicklung der Savannen

Die Vegetation wird immer von den Phasen des Wassermangels bestimmt. In Savannen liegt der Wert des Jahresniederschlags zwischen 500 mm und 1500 mm. Die Vegetation ist im Sommer sehr stark. Die Produktivität ist hoch und steigt innerhalb der Regenzeit von 7 Tonnen pro Hektar (in wüstennähe) und Jahr auf bis zu 20 Tonnen pro Hektar und Jahr (in äquatornahen, immergrünen Wäldern).
In Savannen leben Elefanten, Gazellen, Giraffen, Gnus, Kängurus und Zebras, welche allesamt Pflanzenfresser sind. Darüber hinaus gibt dort es sehr viele Insekten, wie Ameisen und Termiten, die auch Pflanzenfresser sind. Häufig in der Savanne vorkommende Fleischfresser sind der Gepard, der Löwe sowie der Puma.

Das ökologische Gleichgewicht der Savannen wurde durch den Menschen stark geschädigt. Hierbei ist insbesondere die Überweidung durch die landwirtschaftliche Nutzung und die Zerstörung des Grasnarbe durch Viehtritt hervorzuheben. Auch die Gewinnung von Brennholz sowie Tierfutter spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren wächst die Bevölkerung stetig an, was zu einer Vergrößerung der Probleme führt.

Lage und Verbreitung

Die meisten Savannen gibt es in Afrika. Die berühmteste Savanne ist die Serengeti. Darüber hinaus gibt es jedoch weltweit verbreitet weitere Savannen, wie zum Beispiel in Indien, Australien und auch im Norden von Südamerika. In Afrika gibt es einen regelrechten Savannengürtel, welcher die Form eines Halbkreises hat und sich so über den Kontinent zieht. Der Savannengürtel geht von der Sudanzone und Sahelzone von Westafrika über die ostafrikanischen Savannen bis hin zum Veld von Südafrika.

Die Verbreitung der Feuchtsavanne

Die Feuchtsavanne gibt es insbesondere zwischen der ariden Passatwindzone sowie dem tropischen Regenwald. Sie bildet einen Teil der wechselfeuchten Tropen und kommt, wie auch die anderen Savannen, hauptsächlich in Afrika vor. Darüber hinaus gibt es auch Feuchtsavannen in Australien, Südamerika und Südostasien. Der Anteil der Feuchtsavanne an der gesamten Landoberfläche der Erde beträgt 9,4 Prozent. Sie ist damit nach dem tropischen Regenwald das größte und tierreichste Areal der Erde.

Regenzeit

In den Feuchtsavannen gibt es eine lange Regenzeit. Diese beginnt nach dem Zenitalstand der Sonne, da während dieses Sonnenstandes mehr Wasser als sonst verdampfen kann. Des Weiteren verschiebt sich auch die innertropische Konvergenz mit dem Zenitalstand der Sonne. Daher hat eine Feuchtsavanne in etwa sieben bis 9,5 humide Monate. Ihr jährlicher Niederschlag liegt durchschnittlich bei 1000 mm bis 1500 mm.

Vegetation

Wie es bei Savannen üblich ist, ist auch bei der Feuchtsavanne die Vegetation an die Trockenzeiten und Regenzeiten angepasst. Dort wachsen hauptsächlich Gräser, auch solche die mehrere Meter hoch werden können. Die Gräser können in der Regenzeit den oberflächennahen Niederschlaf aufnehmen. In der Trockenzeit vertrocknen diese jedoch schnell, da sie keinerlei Verdunstungsschutz haben. Holzgewächse sind in den Feuchtsavannen eher selten. Es gibt sie jedoch im Feuchtsavannenwald und an Flüssen in Galeriewäldern. Sie besitzen ein tiefreichendes Wurzelsystem, was für sie lebenswichtig ist, und können damit ihren Wasserhaushalt sogar in der Trockenzeit aufrechterhalten. Die Bäume werfen in der Trockenzeit all ihre Blätter ab. Hierbei handelt es sich um eine Wassersparmaßnahme. Die Holzbestände in Feuchtsavannen sind seit längerer Zeit rückläufig. Dies liegt an den Aktivitäten des Menschen sowie den durchgeführten Brandrodungen.

Böden der Feuchtsavanne

Die Böden der Feuchtsavanne sind zum Beispiel rot – braune Savannenböden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr nährstoffarm sind, was nicht ungewöhnlich ist, und einen hohen Säuregehalt haben. Da der Niederschlag gering ist, nimmt auch die Stärke der chemischen Verwitterung ab und die Auswaschung dadurch bleibt niedrig. Das Gestein sowie das Relief werden im Boden sichtbar und bleiben es recht lange. Es bilden sich Rillen. In vorhandenen Senken steht das Wasser in der Trockenzeit und verursacht einen schweren Tonboden. Dort wächst hauptsächlich Gras. Lockerer Lehmboden wird häufig durch den Menschen gerodet, damit er für den Ackerbau nutzbar und leichter zu bearbeiten ist. Die Folge ist einer Verschlechterung der Bodenqualität, da die Bodenerosion zunimmt. In einer Feuchtsavanne tritt diese Problematik insbesondere nach der Trockenzeit auf, da die Gräser sowie der Boden dann vertrocknet sind und einen hohen Benetzungswiderstand haben.