Das Erdmännchen

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Klasse 5

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 19.08.2018

Schlagwörter

Erdmännchen Südafrika Bau Team Zusammenhalt

Zusammenfassung

Bestimmt hat jeder von uns bereits ein Erdmännchen im Zoo gesehen und fand es besonders süß, als es sich auf die Hinterbeine stellte. Warum Erdmännchen dies tun und das sie wirklich gut im Team zusammen leben können zeigt das folgende Referat.

Erdmännchen werden auch Surikate oder Scharrtiere genannt. Sie gehören zur Familie der Mangusten.

Nach den Zwergmangusten sind die Erdmännchen die kleinsten Mangusten. Sie erlangen ein Gewicht zwischen 620 Gramm und 970 Gramm. Männchen sind nur wenig schwerer als die Weibchen. Durchschnittlich wiegen sie 731 Gramm und die weiblichen Erdmännchen 720 Gramm.

Der Körper der Erdmännchen ist sehr schlank und besonders lang. An ihren Pfoten befinden sich jeweils vier scharfe Krallen.

Das Fell der Erdmännchen zeichnet sich dadurch aus dass es sehr weich und kurz ist. Die Fellfarbe kann variieren, ist aber meistens ein heller bis gräulicher Braunton.

Die Unterseite der Tiere ist meistens heller und hebt sich so von der restlichen Fellfarbe des Körpers ab.

Die Augen sind von dunkleren Flecken umzingelt und auf dem Rücken haben die Erdmännchen meistens ebenfalls dunkle Querstreifen.

Erdmännchen haben recht kleine Ohren, sodass diese beim Graben zugemacht werden können und somit vor Dreck geschützt sind.

Der natürliche Lebensraum der Erdmännchen ist in Südafrika. Sie bevorzugen die Savanne, leben allerdings auch in Halbwüsten. Sie mögen vorallem trockene und offene Landschaften, wo teilweise auch Gräser wachsen und auch einge Gehölzer.

Erdmännchen werden als besonders gesellig beschrieben, sodass sie meist in Gruppen mit bis zu dreißig Erdmännchen zusammen leben.

Erstaunlich ist außerdem, dass trotz der großen Anzahl der Erdmännchen allein das dominante Weibchen für die Fortpflanzung zuständig ist und somit zwei bis drei Würfe in einem Jahr erwartet. Die restlichen Weibchen der Gruppe stellen eher dke Helfer dar.

Dieses Konzept funktioniert allerdings nicht immer einwandfrei, sodass auch die nicht dominaten Weibchen teilweise Kinder bekommen. Bekommt ein Erdmännchen Weibchen dann ein Kind, sehen die andere Weibcehn der Gruppe dann eine Konkurrenz und versuchen in den ersten 24 Stunden nach dem Wurf die Babys umzubringen.

In diesem Falle profitiert das dominante Weibchen von seiner Stellung und kann sich dementsprechend soweit währen und dadurch seinen Nachwuchs beschützen.

Wenn die Jungtiere die ersten Tage überlebt haben, herrscht wieder Frieden und die Erdmännchen leben als Gruppe zusammen und akzeptieren einander.

Die Erdmännchen Kolonien leben gemeinsam in einem Bau. Sie können zwar selber graben, ersparen sich allerdings meistens die Arbeit und nutzen die Bauten der Erdhörnchen, welche sie dann nur noch erweitern müssen.

In der Kolonie gibt es eine strenge Arbeitsteilung. Während die einen Erdmännchen in ihrem Bau oder auch außerhalb ihren Pflichten nach gehen, stehen die anderen vor dem Bau auf ihren Hinterbeinen und halten Ausschau nach Feinden.

Ist ein Feind in Sicht, geben die Erdmännchen ein charakteristisches Bellen von sich, welches die anderen Tiere warnt und ihnen signalisiert möglichst schnell Zuflucht im Bau zu suchen.

Wer Wache halten muss, entscheidet sich jeden Tag neu. Die anderen Tiere müssen zeitgleich beispielsweise auf Nahrungssuche gehen.

Zu 90 Prozent ernähren sich Erdmännchen von Insekten. Ergänzend nehmen sie allerdings auch Vögel, Eier, Skorpione oder Eidechsen zu sich.

Erdmännchen sind tagaktiv. In der Nacht schlafen sie in ihrem Bau. Außerdem ziehen sie sich auch bei extremer Hitze oder bei Regen in ihren Bau zurück.

Nach einem Jahr ist ein Erdmännchen geschlechtsreif, dann kann es bis zu dreimal im Jahr Jungtiere großziehen.

Durchschnittlich tragen Erdmännchen 77 Tage. Ein Wurf umfasst meistens zwei bis vier Jungtiere, die alle mit geschlossenen Augen und Ohren geboren werden. Dies hält zwei Wochen an. Insgesamt werden Erdmännchen zwei Monate gesäugt. Der Vorgang des Aufziehens der Jungtiere liegt nicht allein in der Verantwortung der Eltern, sondern wird von den anderen Erdmännchen der Kolonien tatkräftig unterstützt. Wichtig ist auch ihren Jungtieren das Jagen beizubringen. Dies erfolgt Schritt für Schritt. Am Anfang wird ihnen ein bereits totes Tier vorgelegt. Dann eins, welches von den anderen bereits geschwächt wurde und erst wenn das Erdmännchen älter und erfahrener wird, jagt es seine eigene noch kampfbereite und wilde Beute.

Insgesamt werden Erdmännchen circa sechs Jahre alt. Werden die Tiere allerdings in Zoos und so weiter also un Gefangenschaft gehalten, können sie sogar zwischen zwölf und vierzehn Jahren alt werden.

In ihrem Lebensraum Südafrika sind Erdmännchen häufig nicht gern gesehene Tiere, da sie durch ihre Bauten oftmals Farmland zerstören und Krankheiten wie Tollwut übertragen können. Schon öfters kam es vor, dass ein Mensch von einem Erdmännchen welches Tollwut hatte gebissen und somit infiziert wurde.

Erdmännchen spielen außerdem oftmals eine Rolle in Filmen wie beispielsweise in der König der Löwen.

Erwähnenswert ist außerdem, dass Erdmännchen nicht mit den Präriehunden zu verwechseln sind. Diese leben in Nordamerika, haben ähnliche Merkmale, sind allerdings Nagetiere und stehen daher in keinem Bezug zueinander.

Allgemein ist das Erdmännchen nicht bedroht und ist daher auch nicht gefährdet. Es sind zwar hin und wieder Verfolgungen bekannt, allerdings sieht die Weltnaturschutzunion trotzdem keine Gefährdung der Tiere.

Bemerkenswert ist außerdem, dass Erdmännchen Säugetiere sind und trotz ihrer geringen Größe auch zu den Raubtieren zählen.

Trotzdem haben sie natürlich auch viele Feinde wie beispielsweise Greifvögel, Schlangen, Warane und Raubtiere.

Zusammenfassend zählen Erdmännchen zwar zu den sehr kleinen und leichten Tieren, sind aber sehr beachtlich. Sie arbeiten im Team und haben einen großen Zusammenhalt, was deutlich wird in Punkten wie dass sie sich in der Kindererziehung unterstützen, oder eine klare Arbeitsaufteilung haben ubd sich gegenseitig bewachen. Ihr Aussehen passt sich durch ihren Farbton ihrem Lebensraum an und sie können durch Vorteile wie ihre spitze Nase oder der Fähigkeit ihre Ohren zu schließen optimal in trockenen Gebieten arbeiten. Beachtlich ist auch, dass sie oftmals sich nicht selber einen Bau bauen, sondern einen bereits existierenden nur weiter ausbauen.