Die Minipille

• Was wird als Minipille bezeichnet?
  Die Minipille ist ein Verhütungsmittel, welches von der Frau eingenommen werden kann.Imgegensatz zu der normalen Antibabypille ist diese östrogenfrei. Die Minipille besteht ausschließlich aus einem Gestagenhormon und hat meistens sehr geringe Nebenwirkungen. Ein weiterer Unterschied zu der normalen Antibabypillenist, dass die Minipille ohne 7 tägige Pause genommen wird. Dennoch besteht ein Blister aus 21 einzelnen Pillen.

• Wie ist die Wirkung der Minipille?
  Die Minipille besitzt wie schon angesprochen Hormone. Diese wären einmal die Gestagenhormone und die Levonorgestrel Hormone. Die Gestagenhormone sind dafür da, dass in der Gebärmutter Schleim erzeugt wird. Dieser Schleim verfestigt sich so in der Gebärmutter,sodass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können. Desweiteren baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur sehr gering durch das Hormon auf, sodass auch nicht die Möglichkeit bestehen würde, dass sich eine befruchtete Eizelle einisten könnte. Das Hormon Levonorgestrel ist dafür gedacht, dass der Eisprung verhindert wird und keine Eiszelle in die Gebärmutter gelangen kann.

• Wie wird die Minipille angewendet?
  Die Frau kann die Minipille durchgehend einnehmen. Das heißt, sobald ein Pillenblister aufgebraucht wurde, kann am nächsten Tag das neue Blister angefangen werden.Zudem sollte auch darauf geachtet werden, dass die Einnahme von der Minipille immer zu der selben Tageszeit erfolgen sollte. Die Abweichungen bei der Pille mit Levonorgestrel sollten nicht mehr als 3 Stunden sein, denn sonst vermindert sich die Wirkung der Minipille. Während die Einnahme Zeitbder Minipille mit Desogestrel 12 Stunden Abweichungen haben können.

• Wann wird die Minipille zum ersten mal angewendet?
  Wenn man komplett neu mit der Minipille anfängt, muss man bis zu dem ersten Tag seiner Monatsblutung warten und dann kann man die erste Tablette zu sich nehmen. Wenn die Minipille sofort am ersten Tag der Monatsblutung genommen wird, so besteht ausreichend Schutz. Wird die Minipille aber erst am zweiten Tag der Monatsblutung eingenommen, so könnte der Schutz geringer sein und man sollte zusätzlich mit einem Kondom verhüten. Auch wenn man weitere Fragen zu der Einnahme hat oder auf ein anderes Verhütungsmittel umsteigen möchte so wie nach einen längeren Zeitraum wieder mit der Minipille anfängt, sollte man Rücksprache mit seinem Arzt halten und über mögliche Risiken aufgeklärt werden.

• Wie ist die Sicherheit der Minipille einzuschätzen?
  Wird die Minipille mit Desogestrel eingenommen, so ist die Versagerrate deutlich weniger und liegt bei ungefähr 0,3 bis 1 Prozent. Bei der Minipille mit Levonorgestrel liegt die Versagerrate bei 2,4 bis 9 Prozent. Somit ist der Verhütungsschutz bei richtiger Anwendung sehr hoch und nur in besonderen Fällen lässt dieser Schutz nach. Wird die Pilleneinnahme nicht richtig fortgesetzt oder die Frau erbricht sich drei Stunden nach der Einnahme ist die Wirkung der Pille beeinträchtigt. Auch Durchfall kann dafür sorgen, dass die Minipille ihren Schutz verliert. Was man auch beachten muss, sind verschiedene Medikamente, die am selben Tag eingenommen werden, wie die Minipille. Denn auch manche Medikamente vermindern den Schutz.

• Welche Vorteile hat die Frau durch die Minipille?
  Ein Vorteil der Minipille wäre, dass die Nebenwirkungen meister geringer ausfallen und esbdeutlichbseltener vorkommt, dass sich die Frau über diverse Beschwerden im Zusammenhang mit der Minipille beklagt. Zudem können auch Frauen, die stillen diese Minipille nehmen. Denn die Gestagene Hormone verringern nicht die Menge der Muttermilch und beeinträchtigen kaum die Zusammensetzung der Muttermilch. Auch ganz wichtig ist, dass dies auch nicht für das Kind gefährlich oder auch schädlich sind. Daher ist es eine gute Alternative für stillende Frauen. Ein weiterer Vorteil der Minipille ist, dass die Monatsblutung geringer wird und auch meisten die Regelschmerzen nachlassen oder sogar ganz verschwinden.

• Welche Nachteile hat die Minipille?
  Ein Nachteil der Minipille ist natürlich, dass wenn das Hormon Levonorgestrel vorhanden ist, die Einnahme immer pünktlich erfolgen muss, denn sonst ist der Schutz geringer. Zu dem wurde festgestellt, dass Frauen die die Minipille haben einen unregelmäßigen Zyklus haben lder auch unter Zyklusstörungen leiden. Es kann sein, dass die Monatsblutung nur sehr leicht ausfällt oder auch mal ganz ausbleibt. Manche Minipillen können Kopfschmerzen, Stimmungsveränderungen oder sexuelle Lustlosigkeit hervorrufen. Doch dieses kann auch bei der Kombi-Pille der Fall sein. Grundsätzlich sind aber die Grundsätzlichen Risiken bei der Minipille sehr gering und treten nur in den seltesetn Fällen auf.

• In welchen Fällen sollte man die Minipille nicht einnehmen?
  Wenn bestimmte Erbkrankheiten oder Allergien bekannt sind, so sollte man sich vorher bei dem Arzt informieren, ob die Einnahme der Minipille empfehlenswert ist. Die Einnahme muss nicht unbedingt mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden sein, aber Krankheiten, die schon in der Familie vorlegen, können ausgeprägt werden. Daher sollte man bei Unklarheiten immer den Arzt fragen.

• Welche Kosten entstehen für die Minipille?
  Die Minipille ist rezptpflichtig und kann daher nur vom behandelnden Arzt ausgestellt werden. Bis zu einem bestimmten Alter, welches bei 18 Jahre liegt, werden die Kosten, welche durch die Minipille entstehen, von der Krankenkasse übernommen. Danach muss man selber für die Kosten auf kommen. Diese liegen meisten zwischen 15 und 30 Euro für eine Dreimonatspackung. In dieser Packungs sind dann drei Blister enthalten. Doch es gibt auch preislich ein paar unterschiede zwischen der Minipillen mit Desogestrel und der Minipille mit Levonorgestrel. Eine Dreimonatspackung mit Desogestrel liegt bei 20 bis 37 Euro und eine Dreimonatspackung mit Levonorgestrel liegt bei etwa 30 Euro. Die Pille ist auch das meist verbreiteste Verhütungsmittel und viele Frauen nutzen dieses, damit sie sich vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen.