Amphetamine - die Partydroge Speed

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Klasse 12

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 22.08.2018

Schlagwörter

Speed - Droge

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit Amphetaminen "Speed". Es wird die Wirkung der Partydroge erklärt sowie dessen Gesundheitsrisken. Darüber hinaus wird auch die Suchtgefahr von Drogen und die Situation in Deutschland thematisiert.

Bei „Speed“ handelt es sich um eine bekannte und in der Szene beliebte Partydroge.

Amphetamine

Amphetamine gehören zu den Weckaminen und besitzen eine weckende und aufputschende Wirkung. Diese ist hilfreich in der Medizin. Hier werden diese Stoffe beispielsweise in Medikamenten zur Behandlung von ADHS benutzt. Die Kehrseite der Medaille ist, dass auch die Drogenszene auf die Wirkung dieser Stoffe aufmerksam geworden ist. Die Amphetamine sind nicht nur stimulierend und aufputschend, sondern hemmen auch den Hunger und wirken, bei einer großen Dosis, euphorisierend. Die Droge Speed ist weltweit bekannt und verbreitet.

Gesetzeslage in der Bundesrepublik Deutschland

Amphetamine werden in der Bundesrepublik Deutschland unter der Anlage III im Betäubungsmittelgesetzt geführt. Deshalb sind der Besitz und insbesondere der Handel mit ihnen verboten.

Die Droge „Speed“

Die Droge Speed wird in erster Linie in der Partyszene verwendet und in sehr seltenen Fällen auch als Dopingmittel im Leistungssport. Speed hat eine müdigkeitsunterdrückende Wirkung, steigert das Selbstbewusstsein, putscht auf und wirkt euphorisierend. Dies sind die Gründe, weshalb die Droge in der Partyszene sehr beliebt ist.

Das Wirkungsprinzip von Speed sowie die Risiken und Nebenwirkungen

Die Droge Speed wirkt im Gehirn und im Rückenmark sehr stimulierend auf eine bestimmte Zone des vegetativen Nervensystems, dem Sympathikus. Ab einer gewissen Dosis, bringt Speed den menschlichen Körper in einen Stresszustand, welcher dazu führt, dass dieser die Notfallfunktionen einschaltet. Dies ist ein natürlicher Prozess, welcher den Menschen in lebensbedrohlichen Situationen, schützen kann aber unter Drogeneinfluss zu leichtsinnigen und lebensgefährlichen Handlungen bringen kann, weil die Hemmschwelle sinkt. Ein unter Speed Einfluss stehender Mensch könnte beispielsweise auf der Kante eines Hausdaches balancieren, ohne sich vor dem Absturz zu fürchten.

Abhängig von der Höhe der Dosis sowie der Einnahmeform der Droge, gibt es folgende Wirkungen bei Speed:

Nervosität, Erregbarkeit, Reizbarkeit, Aggressionsbereitschaft, Herzklopfen bis hin zu Herzrasen, weniger Müdigkeit, erhöhte Konzentrationsfähigkeit, im Extremfall bis zum Tunnelblick, gesteigerte Ausdauer: sowohl körperlich als auch geistig, verminderter Appetit, Bluthochdruck, Steigerung des Selbstbewusstseins, Euphorie, erhöhte Risikobereitschaft, Hang zum Leichtsinn, vermindertes Schmerzempfinden, Restless Legs Syndrom, Muskelzittern bis zu Krampfanfällen, Augenflimmern sowie geweitete Pupillen.
Des Weiteren treten bei regelmäßigem Konsum der Droge Speed weitere Wirkungen auf, wie beispielsweise: Abhängigkeit, Nierenschäden und weitere Organschäden, Psychosen und Gewichtsverlust.

Auch Wechselwirkungen mit anderen Drogen, Alkohol oder Medikamenten sind äußerst gefährlich und können im Extremfall lebensbedrohlich sein.

Tödliche Dosis

Eine für den Menschen tödliche Dosis Speed liegt bei 1,3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, wenn es sich um einen Gelegenheitskonsumenten handelt. Bei regelmäßigem Konsum, welcher über einen längeren Zeitraum andauert, können sich Toleranzen entwickeln, welche die tödliche Dosis erhöhen.

Konsumverhalten

Meistens wird die Partydroge Speed als Pulver oder „Bombe“ angeboten. Bei den Speed – Bomben handelt es sich ebenfalls um pulverförmiges Speed, welches in Papier eingewickelt ist. Speed existiert ebenso, wie zahlreiche andere Drogen, in Pillenform, hat sich als solche aber nicht durchgesetzt. Das Speed als Pulver wird meistens durch die Nase gezogen, da es sich am effektivsten ist und am schnellsten wirkt. Über den Kontakt mit anderen Schleimhäuten, lässt sich jedoch ebenfalls eine spürbare Wirkung erzielen. Also gibt es auch die Möglichkeit das Speed oral einzunehmen, der Vorteil dieser Methode ist, für die Konsumenten, dass die Wirkung länger anhält, auch wenn der „Kick“ nicht so groß ist.

Der Drogenkonsum in der Partyszene stellt in der Bundesrepublik Deutschland mittlerweile ein großes Problem dar. In Diskotheken und auf Partys finden deshalb sehr viele und strenge Drogenkontrollen statt, welche das Problem jedoch nur teilweise eindämmen können. Auf Partys können auch Jugendliche und junge Erwachsene leicht mit Partydrogen, wie Speed, in Kontakt kommen. Wenn bereits Alkohol konsumiert wurde, kann die Hemmschwelle bereits so weit gesunken sein, dass die Verlockung Speed auszuprobieren, zu groß wird. Speed ist in der Bundesrepublik Deutschland vor allem auf Technopartys und in der Hardcoreszene verbreitet.

Die Konsumenten wollen durch den Konsum der Droge in erster Linie möglichst lange wach bleiben und pausenlos tanzen. Die euphorisierende Wirkung von Speed ist für die Konsumenten ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Wenn das Wirkungsmaximum überschritten ist und die Wirkung später nachlässt, setzt häufig ein Zittern und eine große Nervosität bei den Drogenkonsumenten ein, weil deren Körper dringend schlaf benötigt. Da die Konsumenten jedoch weiter feiern und tanzen möchten, werden diese Symptome so gut es geht unterdrückt. Hierfür werden Medikamente zur Beruhigung genommen oder ein Joint geraucht.

Suchtgefahr

Der Konsum von Freizeitdrogen und Partydrogen, wie Speed, bringt große gesundheitliche Gefahren mit sich. Diese sind neben einer Suchtgefahr, beispielsweise Muskelkrämpfe, Herzprobleme, Kreislaufzusammenbrüchen bis hin zu schweren Organschäden bei regelmäßigem Konsum, über einen langen Zeitraum. Die Gefahr einer Abhängigkeit, also einer Drogensucht, ist bei Partydrogen wie Speed besonders hoch, weil diese mit schönen Erlebnissen in Verbindung gebracht werden. Die Konsumenten möchten sich „die schöne Zeit“ durch den erneuten Konsum, in Erinnerung rufen und erneut verbringen.

Ob sich hieraus eine Drogensucht entwickelt, hängt von vielen Faktoren, wie zum Beispiel genetischen Faktoren sowie das soziale Umfeld und der Stand des jeweiligen Menschen ab. Ist der Freizeitkonsument erstmal in die Drogensucht abgerutscht, so beginnt in der Regel ein Teufelskreis, aus der wechselnden Einnahme von aufputschenden und beruhigenden Drogen. Ein solcher Kreislauf ist äußerst gefährlich und oft nur mit professioneller Hilfe zu durchbrechen.