Das Herz - Kreislauf - System

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 06.11.2018

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Das Herz-Kreislauf-System

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Herz - Kreislauf - System des menschlichen Körpers. Es wird zunächst auf den Aufbau sowie die Funktionsweise und dann auf Erkrankungen des Herz - Kreislauf - Systems eingegangen.

Bei dem Herz – Kreislauf – System des menschlichen Körpers, handelt es sich um dessen Blutkreislauf. Auch die meisten Tiere besitzen einen Blutkreislauf, dieses Referat befasst sich jedoch ausschließlich mit dem Blutkreislauf des Menschen. Beim Blutkreislauf handelt es sich um das Strömungssystem des Blutes im menschlichen Körper. Dieses wird vom Herzen und den Blutgefäßen gebildet.

Das funktionierende Herz – Kreislauf – System ist für den Menschen lebenswichtig. Ein aussetzen des Herzens führt zu einem Kreislaufstillstand und in Folge dessen zum Tod des Menschen. Der Blutkreislauf sichert also das Überleben des Organismus. Er versorgt den Stoffwechsel aller Zellen innerhalb des menschlichen Körpers und erhält so deren Eigenschaften und Funktionen aufrecht. Durch das Herz – Kreislauf – System transportiert das Blut Sauerstoff von den Lungen zu den Zellen und das Kohlendioxid in die entgegengesetzte Richtung. Darüber hinaus werden die gewonnenen Nährstoffe aus der Verdauung, wie beispielsweise Fett, Zucker oder Eiweiß in die verschiedenen Gewebe transportiert und dort je nach Bedarf genutzt. Diese Nutzung besteht entweder aus dem Verbrauch, der Weiterverarbeitung oder auch der Speicherung der Energie.                                                                     Es entstehen Abfallprodukte, welche dann wiederum in anderes Gewebe und zu den Ausscheidungsorgangen transportiert werden. Des Weiteren transportiert das Blut auch Botenstoffe, wie die Hormone oder auch Zellen des Immunsystems.

Aufbau und Funktionsweise

Das Herz – Kreislauf – System des Menschen besteht aus dem Herzen sowie dem Netz der Blutgefäße, welche sich durch den gesamten menschlichen Organismus erstrecken. Die Venen führen hierbei zum Herzen hin und die Arterien vom Herzen weg. Während die Blutgefäße in der Nähe des Herzens noch sehr dick sind, werden sie immer dünner und verzweigter, je weiter sie sich vom Herzen weg befinden. In den Arterien wird das Blut unter hohem Druck und mit einer hohen Geschwindigkeit transportiert. Deshalb besitzen sie eine stabile und dicke Gefäßwand. Von den Arterien aus, gehen die Arteriolen ab. Diese sind dünner und funktionieren, wie ein Kontrollventil. Sie sind sehr stabil und können die Gefäße je nach Bedarf verengen oder weiten. Die Arteriolen verzweigen sich letztlich zu den Kapillaren, welche für den Austausch von Flüssigkeiten verantwortlich sind. Hier werden beispielsweise Nährstoffe, Elektrolyte sowie Hormone und weitere Stoffe ausgetauscht und gewechselt. Sie besitzen eine relativ dünne Gefäßwand, welche für manche Stoffe durchlässig ist.

Die Venen und Venolen hingegen besitzen lediglich eine dünne Gefäßwand. Sie sammeln das Blut aus den Kapillaren und bringen dieses in die Venen zurück. Von dort aus wird es zum Herzen geführt. Darüber hinaus fungieren sie auch als „Blutspeicher“. Die Gefäßwände sind muskulär, was dazu führt, dass die Gefäße je nach Bedarf erweitert oder verengt werden können.

Das Blut hat im menschlichen Körper mehrere Aufgaben. Es transportiert zunächst den Sauerstoff aus den Lungen in das Gewebe und das Kohlenstoffdioxid in die andere Richtung zurück. Darüber hinaus versorgt es das Gewebe mit Nährstoffen aus dem Verdauungsapparat und transportiert die Abfallprodukte zu den Ausscheidungsorganen. Das Blut ist auch für Transport von weiteren Stoffen, wie zum Beispiel den Hormonen zuständig. Das Blut bewegt sich unter hohem Druck und unter hoher Geschwindigkeit durch den gesamten menschlichen Körper und hat hierdurch einen großen Einfluss auf die Körpertemperatur des Menschen.

Erkrankungen des Herz – Kreislauf – Systems

Da das Herz – Kreislauf – System des Menschen für den Menschen lebenswichtig ist, sind Erkrankungen des Herz – Kreislauf – Systems oftmals äußerst gefährlich. In den Industrienationen sind die Herz – Kreislauf – Erkrankungen die häufigste Todesursache beim Menschen und führen diese „Rangliste“ mit deutlichem Abstand an. In Ländern wie Deutschland geht ungefähr die Hälfte aller Todesfälle pro Jahr auf Erkrankungen des Herz – Kreislauf – Systems zurück.

Die Erkrankungen des Herz – Kreislauf –Systems können sehr unterschiedlich verlaufen. Auch von den Symptomen her gibt es deutliche Unterschiede. Wichtig für die Prognose ist, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Bei plötzlich auftretenden Herz – Kreislauf – Problemen ist es wichtig, dass dem Patienten schnell geholfen wird. Erkrankungen des Herz – Kreislauf – Systems sind bei Kindern und Jugendlichen eher selten. Wenn sie von derartigen Erkrankungen betroffen sind, spielen hierbei in der Mehrheit der Fälle, angeborene Herzfehler die Hauptrolle.                                                Im fortschreitenden Alter nimmt beim Menschen die Arteriosklerose zu. Diese führt zu einem erhöhtem Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder auch anderen Durchblutungsstörungen. Eine Verstopfung der Blutgefäße kann also dramatische Folgen für den Menschen haben.                                                      Bei den Erkrankungen des Herzens treten meistens Durchblutungsstörungen des Herzmuskels und der Herzklappenfehler auf. Bei den ebenfalls sehr gefährlichen Gefäßerkrankungen, kommen meistens der Arterienverschluss sowie Krampfadern oder die Thrombose bei den Venen vor. Auch chronische Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Blutniedrigdruck, sind sehr häufig. Während ein zu niedriger Blutdruck relativ harmlos ist, kann ein stark erhöhter Blutdruck für den Menschen sehr gefährlich sein. Er ist mittlerweile die zweitmeiste Diagnose bei Hausärzten und hat den Status des Risikofaktors für Erkrankungen des Herz – Kreislauf – Systems und für Nierenerkrankungen.

Geschichte

Die Erforschung des Herz – Kreislauf – Systems ist sehr wichtig. Erste Zusammenhänge von Herzschlag und Puls wurden bereits um 1500 vor Christus erkannt. Im 5. Jahrhundert vor Christus sollen erstmals Diagnosen anhand des ertasteten Pulses gefällt worden sein und nur ein Jahrhundert später gab es bereits eine grobe Beschreibung des Herzens und der Herzklappen, auch wenn die Funktion zu dieser Zeit noch nicht bekannt war.

Im 2. Jahrhundert nach Christus wurde bereits bekannt, dass die Blutgefäße für den Bluttransport verantwortlich sind und auch, dass es einen Unterschied zwischen den Blutgefäßen gibt. Im 13. Jahrhundert gab es in der Forschung erstmals große Fortschritte, als der arabische Arzt Ibn an Nafis entdeckte, dass das Blut in einem Kreislauf durch die Lunge fließt. Im 16. Jahrhundert wurden unabhängig ähnliche Überlegungen getroffen und Erkenntnisse gezogen. Diese wurden zu der Zeit jedoch noch nicht von der Allgemeinheit akzeptiert und anerkannt. Erst im Jahre 1628 wurde der Blutkreislauf durch William Harvey erstmals korrekt beschrieben. Diese Forschungsarbeit veränderte die Medizin maßgeblich.