Parasitismus Mensch

Fach Fach

Klasse 11

Autor Kluthilde

Veröffentlicht am 11.10.2018

Schlagwörter

Menschliche Organismus

Zusammenfassung

In diesem Referat soll es um die Parasiten des Menschen gehen. Neben den Begriffsklärungen: Parasitismus, Wirt und Symbiose, werden ein paar menschliche Organe und mögliche Parasiten benannt. Der Ursprung der Parasiten wird ebenfalls kurz erwähnt.
 Parasitismus

Definition:
Unter Parasiten versteht man Schmarotzer oder auch Mitesser, die zum Überleben einen anderen Organismus benötigen. Sie schwächen zwar den anderen Organismus, sind aber in der Regel nicht lebensbedrohlich für ihn.
Der andere Organismus wird auch als Wirt bezeichnet.
Der Parasit kann sich auf verschiedene Substanzen, wie Körperflüssigkeiten, Sauerstoff oder Nahrung des Wirtes beziehen.
Die Auswirkungen auf den Wirt sind abhängig vom Ausmaß des Parasitenbefalls. Sein Wohlbefinden, sein Aktionsradius bis hin zu seiner Lebenserwartung kann beeinträchtigt sein. Im Laufe der Evolution haben die sogenannten Wirte sich soweit den Parasiten „angepasst“, dass diese nur geringen Schaden anrichten können.
Die Parasiten haben sich im Laufe der Zeit so spezialisiert, dass sie möglichst großen Nutzen von ihrem jeweiligen Wirt ziehen können.

Zwei wesentliche Merkmale für Parasitismus:
Der Wirt bezahlt die Zeche und er wehrt sich gegen den „Eindringling“.
Demnach zählt der Embryo innerhalb einer Schwangerschaft nicht als Parasit. Auch wenn es der Mutter manchmal schlecht geht – sie bekämpft ihn nicht!!!
Parasiten gibt es in vielen Bereichen, in der Welt der Tiere und Pflanzen aber auch der menschliche Organismus bietet eine ganze Bandbreite an möglichen Nahrungsquellen für diese „Untermieter“.

Die Parasiten lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen:
Die Endoparasiten und die Ektoparasiten.
Die Endoparasiten befinden sich z.B. im Darm oder im Blutkreislauf, während die Ektoparasiten im Haar oder auf der Haut zu finden sind.

Woher kommen die Parasiten?
Am häufigsten gelangen Parasiten durch kontaminierte Lebensmittel in unseren Organismus. Solche Lebensmittel können z.B. rohes Fleisch sein oder auch verunreinigtes Trinkwasser.
Ein Befall kann auch durch die Übertragung: von Mensch zu Mensch, oder von Tier zu Mensch erfolgen.
Je schwächer die Darmflora ist, desto leichter können Bakterien sich einnisten. Ursprünglich war unser Immunsystem für die Bildung von Antikörpern zuständig. Im Laufe der Evolution haben sich die Erreger jedoch so vervielfältigt und verändert, dass unser Organismus damit an vielen Stellen einfach überfordert ist.

Welche Körperregionen können betroffen sein?
Parasiten können in fast allen Regionen des menschlichen Organismus auftreten.
Am häufigsten findet man sie:
• Im Blut
• Unter der Haut
• Im Darm
• Im Gehirn
• Im Stuhl

Parasiten im Darm
Die wohl bekanntesten Parasiten des Darms sind Würmer, in der Regel handelt es sich um Spulwürmer, Fadenwürmer und Bandwürmer. Es gibt aber viel mehr Wurmarten die sich einnisten können.
Registriert werden diese Untermieter in der Regel erst dann, wenn es zu störenden Symptomen kommt.
Parasiten können durch den Verzehr von kontaminiertem Lebensmittel oder Trinkwasser in den Darm gelangen. Zusätzlich kann eine Übertragung von Mensch zu Mensch, oder von Tier zum Menschen stattfinden.
Nachgewiesen werden Parasiten durch Untersuchungen des Stuhlgangs und des Blutes.

Parasiten im Auge
Der Parasitenbefall im Auge wird auch als Flusskrankheit bezeichnet.
Diese Parasiten sind in Afrika beheimatet und werden durch Kriebelmücken, die an Gewässern zu finden sind, übertragen.
Bedingt durch die lange symptomfreie Zeit, werden sie erst spät erkannt und können dann auch zur Erblindung führen.

Parasiten in der Leber
Diese Parasiten bohren sich durch die Haut und gelangen über die Blutbahnen zur Leber. Dort richten sie großen Schaden an. Sie können zur Leberzirrhose, Hepatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung führen. Diese Parasiten leben in tropischen Gebieten.

Parasiten in der Lunge
Diese Parasiten kommen in der Regel in Ostasien vor. Durch den Verzehr von Flusskrebsen und anderen Schalentieren findet der Parasit seinen Wirt. Sie legen ihre Eier in der Lunge ab, was beim Wirt zum blutigen Husten führen kann.

Parasiten in der Blase
Diese Parasiten legen ihre Eier in der Blase des menschlichen Organismus ab. Das führt zum blutigen Urin. Zusätzlich zerstören diese Parasiten die Blasenwand was zu Inkontinenz führen kann.
Neben der Malaria ist das die zweithäufigste Parasitenerkrankung.

Parasiten der Haut
Milben verschaffen sich über die Haut Zugang zum Wirt. Sie graben sich unter die oberste Hautschicht und dann entstehen Gänge durch die sie sich fortbewegen.
Bekannt sind diese Parasiten unter dem Namen Krätze.
Der Befall löst starken Juckreiz aus.

Parasiten im Stuhl
In der Regel handelt es sich um Würmer im Darm, die verschieden nicht immer eindeutige Symptome wie: Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen auslösen können.
Manchmal braucht es mehrere Stuhlproben um den Befall nachweisen zu können.
Eine Möglichkeit der Parasitenbekämpfung wäre eine komplette Darmsanierung, der positive Effekt dabei ist, dass die Darmflora wiederhergestellt wird.

Mittlerweile ist die Medizin in der Lage Parasitenbefall zu diagnostizieren und in der Regel auch zu therapieren.
In der Vergangenheit konnte oft der Eindruck entstehen, als ständen sich Parasiten und Forschung in einer Art Wettrüsten gegenüber. Die Parasiten bildeten sich so fort, dass die Medizin sich erneut auf die Situation einstellen musste.
Selbst heute kann nicht davon ausgegangen werden, dass es keine Veränderungen mehr geben wird.

Parasiten als Helfer
Die Forschung ist dabei herauszufinden, ob der Einsatz von bestimmten Parasiten nicht auch einen positiven Effekt hat.
Bekannt ist z.B. die Blutegeltherapie, aber auch bei Autoimmunerkrankungen ist der Einsatz von bestimmten Würmern hilfreich.
Sicherlich müssen bestimmte Ekelgrenzen überwunden werden, aber da ist die Aussicht auf Erfolg oder mindestens Erleichterung sicherlich sehr hilfreich.

Mensch und Parasit auch eine Symbiose
Der menschliche Organismus lebt mit einigen Parasiten aber auch in einer Symbiose.
Eine Symbiose bedeutet das beide Partner einen positiven Nutzen von einander haben. Gerade im Darm des Menschen leben unzählige Bakterien, die dort gebraucht werden. Sie finden dort genügend Nahrung und das von ihnen bevorzugte Klima. Wir wiederum können ihre Verdauungsprodukte für die Aufnahme von Vitaminen nutzen.

Zusammenfassung:
In diesem Referat soll es um die Parasiten des Menschen gehen. Neben den Begriffsklärungen: Parasitismus, Wirt und Symbiose, werden ein paar menschliche Organe und mögliche Parasiten benannt.

Quellennachweis
https://www.dr-gumpert.de/html/parasiten.html

Quellenangaben
<pre><code> https://www.dr-gumpert.de/html/parasiten.html </code></pre>